Was macht Gold denn da?
yourtradingplan.com - Beim heutigen Screenen der Märkte sind im Gold zwei möglicherweise gegenläufige Signale aufgefallen. Zwar auf unterschiedlichen Zeiteinheiten, aber dennoch kann so etwas den Trader beim traden lernen an sich verwirren.
Doch der Reihe nach: Die Analyse wird wie gewohnt Schritt für Schritt vom Wochenchart übers Tageschart (Long Signal möglich) bis zum Stundenchart (mögliches Short Signal) aufgebaut.
Am Ende des Artikels gibt es die Analyse auch im Video.
Wie Sie sich eine Strategie erarbeiten können finden sie hier.
Gold Analyse auf dem Wochenchart
Zum Wochenchart im Gold gibt es nicht allzu viel zu sagen Kurz zusammen gefasst ist Gold in der Range von ~1130 und ~1365 gefangen und pendelt seit Jahren in teilweise schönen Bewegungen hin und her. Aktuell seit Wochen auf dem Weg sich dem Support bei ~1130 zu nähern und diesen zu testen.
Gold Analyse auf dem Tageschart
Sehr signifikant auf dem Tageschart ist die lange Bewegung, welche kaum korrektive Momente gesehen hat, und sich stets in der unteren Hälfte des Bollinger Bandes aufgehalten, was für einen starken Abverkauf spricht.
Aktuell neigen die Bollinger Bänder sich weiter zu öffnen, was dafür sprechen könnte, dass die Bewegung noch nicht zu Ende ist. Betrachtet man die Tageskerze des heutigen Tages (16.08.2018) könnte am Ende des Tages ein Hammer stehen, welcher sich außerhalb der Bolllinger Bänder befindet. Wird bedacht, dass >80% der Preise innerhalb der Bänder liegen, ist ein zurücklaufen des Preises in die Bänder wahrscheinlich.
Aus diesen Fakten wäre hier bei Abschluss der Tageskerze als Hammer eine Korrektur möglich mit dem Hinweis, dass es sich hier um einen Trade gegen den Trend handel würde.
Gold Analyse auf dem Stundenchart
Gräbt sich der Trader nun weiter runter im Chart ist auf dem Chart eine potenzielle Short Möglichkeit zu erkennen. Die Short Möglichkeit könnte sich aus einer Konstellation verschiedener technischer Elemente ergeben.
Es gibt auf dem H1 bereits eine korrektive Bewegung, die relative steil verläuft (könnte auch Stärke sein und die Idee des Hammers stützen). Diese befindet sich aktuell im Bereich des 50er Retracements der letzten Abwärtsbewegung. Hinzu kommt, dass eine Berührung des oberen Bollinger Bands als Indiz hinzukommen könnte und der Slow Stochastik Indikator einen überkauften Markt anzeigt. Zusätzlich könnte der Bereich um 1185 als Widerstand dienen.
Somit entsteht im Gold eine Situation, in der zwei gegenläufige Signale entstehen können.
News & Talk
- Wirtschaft läuft gut, Gold als Notgroschen nicht notwendig aktuell.
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Zusammenfassung
Gold auf deutlicher Abwärtsbewegung in der seit Jahren anhaltenden Woche Range. Indizien auf dem Tageschart, dass es zu einer Korrektur kommen könnte, die allerdings korrektive Natur ist und noch nichts von Trendwende bedeuten würde. Nur weil der Preis für Gold lange gefallen ist, bedeutet das nicht, dass es zwangsläufig steigen muss. Eine Short Variante dazu bietet sich auf dem H1 mit dem Cluster technischer Indikatoren an.
Zusätzlich ist zu bedenken, dass Gold aktuell bei großen Anlegern nicht besonders nachgefragt ist, was sich allerdings ändern kann, da Gold in die Nähe von sogenannten Schnäppchenpreisen kommt und das Edelmetall teilweise auch mit Verzug auf Krisen reagiert.
Viel Erfolg bei Ihrem Handel wünscht
Frank