Sichern Sie sich 40% Rabatt
🚨 Volatile Märkte? Keine Sorge! Wir haben die Perlen für Ihr Portfolio!Jetzt Aktien finden

Brexit FOMC- US-Handelspolitik(FH)

Veröffentlicht am 18.10.2018, 11:05
Aktualisiert 09.07.2023, 12:32

Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1492 (07:28 Uhr), nachdem derTiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.1490 im späten asiatischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 112.49. In der Folge notiert EUR-JPY bei 129.30. EUR-CHF oszilliert bei 1.1438.

Die Beratungen über den Brexit sind ohne Ergebnis beendet worden. Es ist offen, ob und wann es weitere Spitzentreffen geben wird. EU-Kommissionspräsident Juncker informierte die Regierungschefs über die nötigen Vorbereitungen für den Fall eines Scheiterns der Verhandlungen.

Im Falle eines ungeordneten Brexit wären die kurzfristigen Bremsspuren nicht unwesentlich, aber sie wären nicht geeignet, das grundsätzlich positive Konjunkturszenario Kontinentaleuropas zu gefährden. Mittel- und langfristig wäre ein ungeordneter Brexit bezüglich der daraus resultierenden Verlagerungen des Kapitalstocks vom UK nach Kontinentaleuropa positiver zu bewerten und damit besser für Kontinentaleuropa als das im Falle eines geordneten Brexits der Fall wäre.

Der Brexit, ob geordnet oder ungeordnet, führt in einer Gesamtbetrachtung erstmalig seit dem Beitritt des UK 1973 dazu, dass das UK nennenswert etwas für den Aufbau des Kapitalstock und damit dieWirtschaft Kontinentaleuropas tut.

Das Protokoll des Offenmarktausschusses der Federal Reserve belegte die Einmütigkeit des Gremiums hinsichtlich der letzten Zinserhöhung.

Rezessionsgefahren wurden weniger intensiv diskutiert. Die Konjunkturlage wird als stark klassifiziert. Es bleibt bei einer schrittweisen Straffung der Geldpolitik. Die Risiken eines weiteren Anstiegs des USD und einer partiellen Zurückhaltung wegen der Folgen der US-Handelspolitikwurden thematisiert.

Wir verweisen auf den letzten Teil unseres heutige Kommentars, wo wir uns einiger US-Daten annehmen, die perspektivisch nachdenklicher stimmen könnten.

"Common Sense" im US-Senat?

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Der republikanische Mehrheitsführer im US-Senat McConnell hat die US-Regierung zu einer schnellen Lösung der Handelskonflikte aufgefordert. Die von anderen Staaten verhängten Gegenmaßnahmen fingen an, sich auf die amerikanische Wirtschaft auszuwirken. So ist es. Mitch McConnell wiederholt damit faktisch aber nur das, was aus den Unternehmensverbänden schon zu hörenwar. Dass dieses Thema nun im Senat prominent aufgenommen wird, darf rational gestimmte Teilnehmer der Wirtschaft und der Finanzmärkte zuversichtlicher stimmen.

China kein Währungsmanipulator!

Das US-Finanzministerium klassifiziert China nicht als Währungsmanipulator ein. Die Regierung in Peking habe offenbar aber wenig direkten Einfluss auf den Wert derWährung genommen. Wir stimmen zu und merken an, dass der von den USA ausgehende Konflikt zu einer Risikoaversion des Marktes gegenüber China führt. Implizit manipulieren damit die USA den Wert des Yuan.

USA an EU-Handelsabkommen uninteressiert?

EU-Handelskommissarin Malmström hat sich pessimistisch bezüglich eines umfassenden Handelsabkommens mit den USA geäußert. Sie ginge nicht davon aus, dass es bis Jahresende eine Einigung gebenwürde. Hinsichtlich der angedrohten US-Zölle auf Autos, sei alles offen. Man (DE:MANG) strebe ein Ergebnis bis spätestens Februar 2019 an.

Fazit zu der aktuellen Informationslage:

Der innere Widerstand ("Handelskrieg" gegen den eigenen Kapitalstock) bezüglich der US-Handelspolitik nimmt in den USA zu und ist auf der politischen Bühne außerhalb desWeißen Hauses angekommen. Die Tatsache, dass China nicht als Manipulator diskriminiert wurde, darf als ein zartes Signal des US-Finanzministeriums einer potentiellen Entspannung gewertet werden.

Kontinentaleuropa kann auch ohne ein Handelsabkommen weiter gute Geschäfte mit den USA machen. Man braucht doch in den USA unter anderem die deutschen Autobauer, die die größten Kfz-Exporteure der USA sind. Mit einem sinnvollen Abkommen auf Augenhöhe und ohne jedweden Unterordnungsaspekt unter geopolitische Interessen der USA wäre ein Handelsabkommen natürlich erstrebenswert, aber eben nur dann!

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Datenpotpourri:

Die Verbraucherpreise der Eurozone nahmen per September den Erwartungen entsprechend um 0,5%im Monatsvergleich und um 2,1%im Jahresvergleich zu. Der US-Hypothekenmarktindex zeigt auffällige Schwäche. Der Index brach in der letzten Berichtswoche von 346,7 auf 322,1 Punkte ein und markierte die schwächsten Niveaus seit 2014 und 2000.

Hintergrund ist neben der Disparität zwischen Einkommensentwicklung und Immobilienpreissteigerungen das deutlich angestiegene Zinsniveau am US-Kapitalmarkt. In den letzten 12 Monaten kam es dort bei den langfristigen Sätzen (30 Jahre) zu einem Anstieg von 4,20%auf 5,10%.

Open in new window

© Reuters

Die US-Neubaubeginne sanken von 1,268 auf 1,201 Mio. Objekte in der auf das Jahr hochgerechneten Fassung. Die Prognose lag bei 1,22 Millionen. Baugenehmigungen fielen von 1,249 auf 1,241 Millionen (Prognose 1,278 Mio.).

Eine Fortsetzung der aktuellen Politik der Federal Reserve, in der die qualitativen Analyse seitens der US-Notenbank bestenfalls eine untergeordnete Rolle spielt, ist hinsichtlich des hohen Verschuldungsniveaus aller US-Wirtschaftssubjekte kritisch zu bewerten. Das gilt umso mehr, als dass die US-Handelspolitik über die Wirkungskanäle der höheren Bewertung des USD als auch der Kostenerhöhungen für Verbraucher und Unternehmen das Konjunkturbild belastet. "Food for thought!"

Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Ein Unterschreitend er Unterstützung bei 1.1290 - 1.1320 neutralisiert den positiven Bias des Euros.

Viel Erfolg!

© Folker Hellmeyer
Chefanalyst der Solvecon Invest GmbH

Hinweis: Der Forex-Report ist eine unverbindliche Marketingmitteilung der SOLVECON INVEST GMBH, die sich ausschließlich an in Deutschland ansässige Empfänger richtet. Er stellt weder eine konkrete Anlageempfehlung dar noch kommt durch seine Ausgabe oder Entgegennahme ein Auskunfts- oder Beratungsvertrag gleich welcher Art zwischen der SOLVECON INVEST GMBH und dem jeweiligen Empfänger zustande.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Die im Forex-Report wiedergegebenen Informationen stammen aus Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität wir jedoch keine Gewähr oder Haftung übernehmen können. Soweit auf Basis solcher Informationen im Forex-Report Einschätzungen, Statements, Meinungen oder Prognosen abgegeben werden, handelt es sich jeweils lediglich um die persönliche und unverbindliche Auffassung der Verfasser des Forex-Reports, die in dem Forex-Report als Ansprechpartner benannt werden.

Die im Forex-Report genannten Kennzahlen und Entwicklungen der Vergangenheit sind keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen, sodass sich insbesondere darauf gestützte Prognosen im Nachhinein als unzutreffend erweisen können. Der Forex-Report kann zudem naturgemäß die individuellen Anlagemöglichkeiten, -strategien und -ziele seiner Empfänger nicht berücksichtigen und enthält dementsprechend keine Aussagen darüber, wie sein Inhalt in Bezug auf die persönliche Situation des jeweiligen Empfängers zu würdigen ist. Soweit im Forex-Report Angaben zu oder in Fremdwährungen gemacht werden, ist bei der Würdigung solcher Angaben durch den Empfänger zudem stets auch das Wechselkursrisiko zu beachten.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.