Der US-Dollar im Verhältnis zum Schweizer Franken ist seit Mitte Februar fast senkrecht durchgestartet. Atempausen gab es kaum. Insgesamt stieg das Paar von den Tiefs um 0,9200 knapp 900 Pips auf 1,0060.
Seit Anfang Mai befindet sich der USD/CHF jetzt in einer engen Konsolidierungsformation zwischen 0,9960 auf der Unter- und 1,0060 auf der Oberseite.
In der Regel hätte der Kurs am charttechnischen Schlüsselwiderstand in Form der Hochs vom 01. und 02. November bei 1,0040 eine negative Reaktion zeigen müssen. Das blieb aber aus und ist deshalb positiv zu interpretieren.
Die technischen Indikatoren auf Tagesbasis wie der MACD und RSI zeigen überkaufte Marktbedingungen an. Auf wöchentlicher Basis dagegen hat der MACD jüngst ein handfestes Kaufsignal generiert, während der RSI vor dem Erreichen der überkauften Zone noch ausreichend Spielraum auf der Oberseite hat.
Voraussetzung für weitere Zugewinne ist jetzt ein nachhaltiger Sprung über die Hochs vom 01. und 02. November bei 1,0040. Im Anschluss wäre Platz nach oben bis zum 127,2% Fibonacci-Retracement bei 1,0267. Knapp über diesem Widerstand befinden sich die Hochs aus 2016 und 2017 bei 1,0340.
Eine negative Weichenstellung würde der USD/CHF dagegen vollziehen, falls die Unterseite der Konsolidierungsrange bei 0,9960 auf Schlusskursbasis unterschritten wird. Spätestens dann müssten sich Anleger auf kurzfristig fallende Kurse einstellen. Der nächste relevante Support würde dann bei 0,9920 liegen.