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Cerro de Pasco Resources: 20,5 Millionen USD zur Erweiterung der Zinkmine Santander

Veröffentlicht am 04.07.2023, 07:46
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Dieser Artikel erschien zuerst auf GoldGeldWelt

Die Erweiterung des Blei-Silber-Zink-Assets „Santander (BME:SAN)“ wird vorangetrieben. Wie Cerro de Pasco Resources Inc. (CSE: CDPR, WKN: A2N7XK) bekanntgab, wurden mit zwei Partnern Termsheets unterzeichnet, die für die Mine in Peru eine Finanzierung in Gesamthöhe von bis zu 15,5 Millionen USD ermöglichen sollen. Hinzu kommt ein weiteres Termsheet über eine 5-Millionen-USD-Kapitalbeteiligung eines privaten peruanischen Fonds. Die auf diese Weise bereitgestellten Gelder sind dazu bestimmt, die Bilanz von Cerro de Pasco Resources während der weiteren Erschließung des „Santander Pipe“-Erzkörpers zu stärken. Auch zu den laufenden Explorationen und Bohrungen auf „Santander“ gibt es ein Update.

Über Cerro De Pasco Resources Inc. (CSE:CDPR)

Das in Saint-Sauveur (Québec) ansässige Ressourcenmanagement- und Explorationsunternehmen Cerro de Pasco Resources, börsennotiert seit 2018, will sich als mittelständischer Basismetall-Produzent in Peru etablieren. Dazu verfügt es aktuell über zwei Projekte: einerseits die zu 100 Prozent unternehmenseigene Bergbaukonzession „El Metalurgista“, welche die Erzhalde „Excelsior“ und die Abraumhalde „Quiulacocha“ einschließt. Erz und Abraum stammen von der benachbarten Mega-Tagebaumine „Cerro de Pasco“, betrieben von einem der global führenden Zink-Silber-Blei-Produzenten: Volcan Compania Minera S.A.A. (woran der Schweizer Rohstoff-Gigant Glencore (LON:GLEN) als Mehrheitseigner beteiligt ist). „El Metalurgista“ als gilt weltweit größte oberirdische Minaralisierungsressource; „Quilacocha“ soll demnächst in einer ersten Erschließungsphase näher exploriert werden. Ziel ist es, Metalle, „grünen Wasserstoff“ und handelbare Nebenprodukte aus dem Material zu gewinnen, verbunden mit Umweltsanierung und nachhaltiger Kreislaufwirtschaft.

Das zweite Projekt und Gegenstand dieser Meldung ist das 215 Kilometer von Lima entfernt gelegene Blei-Silber-Zink-Projekt „Santander“ mit der produzierenden Mine „Magistral“. Das Areal erstreckt sich über 6.000 Hektar im aussichtsreichen Antamina-Yauricocha-Skarn-Korridor. Cerro de Pasco Resources plant zurzeit die Verlängerung der Nutzungsdauer der Mine, Erweiterung des Konzessionsgebietes und die Erkundung weiterer Erzkörper.

Geschäftsleitung: Transaktionen senken Kosten für Zinkproduktion

Der Geschäftsführer von Cerro de Pasco Resources, Guy Goulet, erklärte, man sei erfreut, zusätzlich zu der 5-Millionen-USD-Kapitalbeteiligung durch den privaten peruanischen Fonds die Transaktionen mit dem globalen Vermögensverwalter Arena Investors, LP und dem Metallhandelsunternehmen Ocean Partners UK Ltd. abzuschließen. Das Projekt „Santander“, so Goulet, befände sich an einem Wendepunkt in seiner Entwicklung, während man sich auf den Erzkörper „Santander Pipe“ konzentriere. Die Kapitalunterstützung durch die Transaktionen senke die Barkosten pro Pfund Zink auf 90 US-Cent – damit befände Cerro de Pasco Resources sich nahe dem unteren Quartil der Kostenkurve für Zinkproduzenten.

Termsheets für drei Partner

Ein Termsheet ist ein Dokument, das die wesentlichen Eckpunkte eines abzuschließenden Vertrags im Vorfeld einer Transaktion oder Finanzierung umfasst und als Rahmen und Entscheidungsgrundlage für die beteiligten Parteien dient. Es stellt also eine Verhandlungsgrundlage, aber noch keine endgültige Vereinbarung dar. Die Finanzierungen unterliegen seitens Arena Investors und Ocean Partners verschiedenen Bedingungen, inklusive der Unterzeichnung einer verbindlichen Dokumentation der Vorauszahlungen und dem Abschluss zusätzlicher Eigenmittel beziehungsweise nachrangiger Schulden in Höhe von 12,0 Millionen USD.

Die Termsheets im Detail: Ocean Partners …

Im Fall von Ocean Partners geht es um eine revolvierende Vorauszahlungsmöglichkeit für Metallkonzentrat. Ocean Partners UK Limited und Cerro de Pasco Resources werden Handelsverträge über die Lieferung von Zink-, Kupfer- und Bleikonzentrat abschließen, die an bestehende Abnehmer gebunden sein können. Während der Vertragslaufzeit leistet Ocean Partners eine Vorauszahlung über 4,0 Millionen USD bis zum Höchstbetrag von 7,5 Millionen USD für monatliche Lieferungen dieser Konzentrate. Bei Abgabe von genügend Material, um die ausstehenden Beträge plus Kosten zurückzuzahlen, kann diese Kreditmöglichkeit gleich wieder beansprucht werden. Im Anschluss an den Erhalt von Mitteln aus der Darlehensfazilität emittiert Cerro de Pasco Resources an Ocean Partners Optionsscheine zum Nennwert von 2,5 Millionen CAD und einem Ausübungspreis von 0,25 CAD, wobei eine Genehmigung der Börse vorausgesetzt wird.

… Arena Investors …

Arena Investors gewährt Cerro de Pasco Resources eine Darlehensfazilität von 8,0 Millionen USD über drei Jahre. Gesichert ist diese durch die „Santander“-Vermögenswerte sowie durch erstrangige feste sowie variable Sicherheiten an der Beteiligung des Unternehmens an der „Quiulacocha“-Halde. Diese Sicherung kann aufgehoben werden, sobald der Kreditbetrag 4,0 Millionen USD unterschreitet. Der Rückzahlungszeitraum sieht vor, dass im ersten halben Jahr lediglich Zinsen gezahlt, in den restlichen 30 Monaten Kapital- und Zinszahlungen abgegolten werden. Nach dem Erhalt der Mittel aus der Kreditmöglichkeit gibt Cerro de Pasco Resources (wiederum vorbehaltlich der börslichen Genehmigung) Optionsscheine im Nennwert von 5,0 Millionen CAD zum Ausübungspreis von 0,25 CAD an Arena Partners aus.

… und der Fonds

Was das oben erwähnte, zusätzlich erforderliche Eigenkapital betrifft, hatte Cerro de Pasco Resources bereits zuvor mit einem privaten peruanischen Fonds ein Termsheet über 5,0 Millionen USD im Austausch für eine zehnprozentige Beteiligung an der „Santander“-Tochtergesellschaft unterzeichnet. Der Abschluss dieser Kapitalbeteiligung soll zeitgleich mit der Finanzierung durch Arena Investors und Ocean Partners erfolgen.

Gleichzeitig verhandelt Cerro de Pasco Resources zurzeit auf bereits fortgeschrittenem Stand mit weiteren Interessenten, die eine nachrangige Finanzierung anbieten, primär hinsichtlich der Erschließung der „Santander“-Mine. Über diesbezügliche Fortschritte wird Cerro de Pasco Resources aktuell informieren.

Update: Explorationen auf „Santander“

Derweil gibt es auch von der laufenden Exploration auf „Santander“ spannende News. Dabei steht besonders die neue Zone „La Cuñada“ im Gebiet von „Santander Pipe“ im Zentrum des Interesses; in der vorläufigen Wirtschaftlichkeitsstudie (PEA) war dieses Gebiet noch nicht berücksichtigt. Des Weiteren waren 2023

bei „Puajanca“ bereits einige vielversprechende Bohrungen niedergebracht worden.

Neue Zone „La Cuñada“

„La Cuñada“ beginnt an der Oberfläche des historischen Tagebaus, erstreckt sich bis zu dessen Sohle und setzt sich von dort abwärts bis zum historischen Untertagebergbau auf „Ebene 4220“ fort (Beginn der „Upper Zone“, die bereits in der PEA für „Santander Pipe“ als wichtiges Ziel mit beträchtlichem Potenzial zur Ressourcenerweiterung benannt wurde). Neuvermessung und Digitalisierung der vorliegenden Daten zu „La Cuñada“ (historische Bohrlöcher und Pläne, Komposite, Modellierung von hoch- und niedriggradigen mineralisierten Bereichen sowie Skarn-Kern, Abbauprodukte früherer Arbeiten) erbrachten positive Ergebnisse.

Aufgeteilt wird „La Cuñada“ in zwei Segmente: Zum einen die Zone „La Isla“, bestehend aus dem Restvolumen des historischen Tagebaus, und „La Cuñada Underground“, welche dem Untertagebau entspricht. „La Isla“ umfasst vorwiegend den freiliegenden Skarn-Kern des alten, ringförmig erschlossenen Tagebaus; zusammen mit einigen Sektoren in der Peripherie handelt es sich um schätzungsweise 160.000 Tonnen Material an der Oberfläche.

Insgesamt hat „La Cuñada“ eine senkrechte Mineralisierung von 200 Metern Mächtigkeit und das Potenzial für weitere zwei- bis drei Millionen Tonnen mit Gehalten von 3 bis 4 Prozent Zink, 0,3 bis 0,4 Prozent Blei, 0,10 bis 0,12 Prozent Kupfer und 0,6 bis 0,7 Unzen Silber je Tonne.

Vorgesehen ist die Erschließung einer Rampe für die weitere Exploration ab der Oberfläche; ausgeglichen werden sollen die Kosten dafür durch den Ersatz des vormals geplanten Schachts für das Gebiet von „Santander Pipe“. Die Rampe soll nach Erwartung von Cerro de Pasco Resources ab dem dritten Quartal 2023 angelegt und bis zum vierten Quartal 2024 den Zugang zur freiliegenden Skarn-Mineralisierung in der Tagebaugrube ermöglichen. Für 2024 ist die Sanierung des Entwässerungstunnels von „Santander Pipe“ im unteren Bereich des Tagebaus angesetzt; bei Vorhandensein der Infrastruktur können die Rampe weiter nach unten ausgebaut und im Abwärtsverlauf monatlich 2.500 bis 3.000 Meter Untertage-Explorationsbohrungen niedergebracht werden. Ein Kostenausgleich entstünde dadurch, dass Auffüllbohrungen bei der „Magistral“-Mine reduziert werden.

Bohrungen bei „Puajanca“

Das Ziel „Puajanca“ liegt etwa drei Kilometer nordnordwestlich von „Santander Pipe“ und 800 Meter von „Magistral“ entfernt. Im laufenden Jahr hat Cerro de Pasco Resources dort bereits 2.208 Bohrmeter in acht Löchern vorgetrieben. Im Zuge dessen wurden insgesamt 61,8 Meter Mineralisierung mit im Schnitt 2,96 Prozent Zink, 0,98 Prozent Blei, 0,03 Prozent Kupfer und 1,8 Unzen beziehungsweise 56,06 Gramm Silber je Tonne Silber durchteuft. Highlights der Bohrungen erbrachten die Löcher SAN-0295 und SAN-0297, die 39,6 Meter zu 2,92 Prozent Zink, 0,81 Prozent Blei, 0,02 Prozent Kupfer und 1,6 Unzen beziehungsweise 50,5 Gramm Silber je Tonne Silber durchteuften.

Historisch wurden auf „Puajanca“ 27 Bohrungen mit zusammen 7.803,2 Metern niedergebracht und im Rahmen der vorangegangenen Explorationen Mantel- und Erzkörperstrukturen mit Zink, Blei und Silber erkannt.

Cerro de Pasco Resources definiert „Puajanca“ als kurzfristiges Ziel und möglicherweise Teil eines erheblich größeren Systems in der Tiefe. Durch die geringe Entfernung zu „Magistral“ beziehungsweise der „Pipe North“-Erweiterung könnte dort installierte Infrastruktur kostensenkend mitbenutzt werden. Strategisch könnte „Puajanca“ bis 2026 oder 2027 als neues Betriebsgebiet erschlossen werden.

Einordnung der aktuellen Resultate

Guy Goulet betonte in einem Statement anlässlich des Explorationsupdates, die neuen Entdeckungen bei den Bohrungen unweit des bestehenden Betriebs und die Erweiterung um die neue Zone „La Cuñada“ seien spannende Entwicklungen, die dem Projekt „Santander Pipe“ nützten und das Potenzial des gesamten Landpaketes aufzeigten. Jorge Lonzano, Vorstand für das operative Geschäft ergänzte, dass die Abgrenzung zusätzlicher Zonen mit Potenzial für unterirdische Mineralressourcen sowie die Schaffung eines Zugangs für künftigen Abbau einen beachtlichen Mehrwert für das ohnehin sehr attraktive Projekt bedeuten. Dank dem freiliegenden Skarn am Grund des „La Cuñada“-Tagebaus könnten der Zeitplan für das „Pipe“-Projekt und die Wirtschaftlichkeit des Projektes weiter optimiert werden, was die Aussichten für „Santander“ während der Bauphase und im Zeitplan für die Produktion verbessere.

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