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Das "Hindenburg Omen": Aberglaube der Börsen

Veröffentlicht am 03.06.2013, 07:08
Aktualisiert 14.05.2017, 12:45

Die Börse ist ja bekanntlich auch sehr abergläubisch. Eines der wohl faszinierendsten Konzepte ist das sogenannte "Hindenburg Omen". Dabei handelt es sich um ein technisches Chartmuster, welches eine größere Umkehr in den Aktienmärkten einleiten soll. Benannt wurde es nach dem Zeppelin "Hindenburg" der in den 1930er-Jahren Feuer fing und abstürzte. Immer wieder tritt dieses Phänomen auf und wird dann heiß diskutiert. Ob wirklich etwas dabei rauskommt, ist eine ganz andere Frage. Am Freitag ist es wieder mal so weit gewesen.

Das Grundkonzept kurz erklärt:

Folgendes muss eintreten:

  1. 2,8% (oder mehr) der gestiegenen NYSE-Aktien eines Handelstages müssen gleichzeitig an einem Tag auch ein neues 52-Wochen-Hoch gemacht haben
  2. 2,8% (oder mehr) der gefallen NYSE-Aktien eines Handelstages müssen gleichzeitig an einem Tag auch ein neues 52-Wochen-Tief gemacht haben
  3. Der NYSE-Index ist höher als vor 50 Tagen und/oder der 10 Moving Average steigt an
  4. Der McClellan Oscillator zeigt nach unten

Wichtig ist auch:

  1. Neue 52-Wochen-Hochs dürfen nur zweimal gezählt werden
  2. Das Pattern muss zwei mal innerhalb von 30 Tagen auftreten um bestätigt zu werden

Dies ist heute (fast) eingetreten. Die Prozentzahlen liegen etwas unter den 2,8 Prozent und das letzte Auftreten war am 14. April (mehr als 30 Tage) - Trotzdem ist das sehr knapp dran und das reicht schon aus um breit diskutiert zu werden - und darum geht es. Dass solche Patterns funktionieren ist ja kein Zauber, sondern liegt immer daran, dass Marktteilnehmer dran glauben und dann auch danach agieren. Wenn darüber diskutiert wird reicht das schon aus. Außerdem in den volatilen, nervösen und dynamischen Märkten heutzutage, können derartige Studien immer auch etwas breiter ausgelegt werden. Man darf nicht vergessen, dass dieses Konzept bereits vor langer Zeit entwickelt wurde.

Das Ergebnis

Kurz vor Ende des Handelstages an den US-Börsen (22 Uhr MEZ) kam es plötzlich zu einem starken Abverkauf in den Handelsschluss. Der DOW JONES verlor in der letzten Stunde ca. 130 Punkte und über 270 Punkte von seinem Zwischenhoch vom Vorabend (MEZ) und landete bei knapp über 15.100 Punkten. Auch der S&P500 verlor an diesem Tag fast 1,5%. Natürlich wurden auch andere Indizes mitgerissen. Der DAX FUTURE zeigte - besonders in den letzten Minuten - nochmal einen ordentlichen Fall und schloss die Woche wieder auf knapp 8.300 Punkten. Da haben wohl einige gezockt und auf den Short-Button gedrückt. (Natürlich: Gewinnmitnahmen zum Monatsende könnten auch der Grund sein - oder ein Teil davon) byebyedow byebyedax Die Zukuft
Das "Hindenburg Omen" wird stets heiß diskutiert, oft passiert auch wirklich etwas längerfristiges, aber sehr oft verschwindet dieses Konzept auch wieder schnell aus den Köpfen der Marktteilnehmer und diese gehen wieder in den normalen Tagesablauf über. Durch diesen Fall gab es jetzt aber auch ein anderes technisches Shortsignal für den DOW, nämlich wurde das große DoubleTop von dem wir seit einigen Tagen sprechen ausgelöst. Der heutige Close des DOW-Futures bei 15107 war somit unter der Neckline von rund 15165. Dies könnte weitere Kursverluste für die kommenden Tage bedeuten.

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  • Mario Kofler | FOREXZEITUNG.de dowdd

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