Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1,3740 (07.55 Uhr), nachdem im europäischen Handel Tiefstkurse der letzten 24 Handelsstunden bei 1,3709 markiert wurden. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 102,45. In der Folge notiert EUR/JPY bei 140,80. EUR/CHF oszilliert bei 1,2205.
Daten und Nachrichten aus der Eurozone setzen weiterhin positive Akzente.
• Renzi hat in Rom die erste Vertrauensabstimmung im Senat gewonnen.
• Deutschland hat einen geringfügigen Haushaltsüberschuss per 2013 in Höhe von 300 Mio. Euro erwirtschaftet.
• Die Troika ist wieder in Athen, um den Gesprächsfaden mit der Regierung aufzunehmen. In der Diskussion steht eine erhöhte Flexibilität für Griechenland im Rahmen der notwendigen Strukturanpassungen.
• Der spanische Geschäftsklimaindex legte auf das höchste Niveau seit drei Jahren zu
• und der französische Geschäftsklimaindex verharrte auf dem höchsten Niveau seit Herbst 2011.
Der deutsche IFO-Index lieferte per Berichtsmonat Februar mit einem nicht erwarteten Anstieg von 110,6 auf 111,3 Punkte eine handfeste Überraschung. Der Index markierte den höchsten Wert seit Juli 2011. Entscheidend war eine deutlich bessere Bewertung der aktuellen Lage. Der Index nahm von 112,4 auf 114,4 Punkte zu und erreichte den höchsten Indexstand seit April 2012. Der Erwartungsindex verlor dagegen 108,9 auf 108,3 Zähler. Dennoch ist der aktuelle Wert der zweithöchste Indexstand seit März 2011.
Die finale Berechnung der Verbraucherpreise der Eurozone per Berichtsmonat Januar lieferte im Monatsvergleich einen Rückgang um -1,1%. Im Jahresvergleich stellte sich der Preisanstieg auf +0,8% nach zunächst +0,7%. Die Kernrate nahm im Monatsvergleich von 0,9% auf 1,0% zu. Inflation ist kein Thema, Deflation ist es ebenso wenig.
Aus den USA stand der Chicago Fed National Activity Index per Berichtsmonat Januar zur Veröffentlichung an. Dieser Index ist ein Sammelindex aus 85 Einzelindikatoren der USWirtschaft. Hier kam es zu einer erheblichen Eintrübung. Der Index sank von revidiert +0, 03 (zuvor +0,16) auf -0,39 Punkte. Damit markierte der Index den tiefsten Wert seit Juli letzten Jahres. Fraglos spielen die Wetteranomalien in den USA aktuell eine erhebliche Rolle. Dennoch implizieren diese Daten auch potentiell Qualitätsmängel des US-Aufschwungs hinsichtlich selbsttragender Effekte.
Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das eine neutrale Haltung in der Parität EUR/USD favorisiert. Nachhaltige Trendsignale sind derzeit unausgeprägt.
Viel Erfolg!