Neben dem Anleihemarkt ist auch der Aktienmarkt noch nicht über den Berg. Zwar haben sich die Anleihenmärkte in der vergangenen Woche wieder beruhigt und die US-Indizes stehen erneut kurz vor einem bullischen Ausbruch, der auch inzwischen charttechnisch sehr wahrscheinlich ist (siehe exemplarisch folgender Chart des S&P500), doch dieser ist ihnen noch nicht (nachhaltig) gelungen. Und es sah schon mehrfach danach aus, aber anschließend kam es immer wieder zu Rücksetzern, die dann das Chartbild wieder sehr schnell bärisch aussehen ließen.
Auch der DAX rutschte am Freitag aufgrund erneut schwacher US-Konjunkturdaten wieder tief in seinen Abwärtstrendkanal zurück, womit es einen Fehlausbruch gab und ein erfolgreicher Ausbruch in Ferne gerückt ist.
Kursbewegungen passen zu fundamentalen Entwicklungen
Doch insgesamt passen die Kursbewegungen in den verschiedenen Märkten zu den konjunkturellen Entwicklungen dieser Woche. Gute fundamentale Daten zur Eurozone (siehe Wirtschaft im Euro-Raum nimmt Fahrt auf – Griechenland bleibt Sorgenkind“) führten im DAX sowie im Euro zu Kursgewinnen bzw. einer Unterbrechung der Abwärtsbewegung und schwache Daten zur US-Wirtschaft ließen eine Zinsanhebung in weitere Ferne rücken und damit die US-Indizes und die Edelmetalle im Kurs steigen.
Wobei die Edelmetalle auch von steigenden Inflationsraten partizipieren konnten. Wie Sie wissen, profitieren die Preise der Edelmetalle Gold und Silber von der Liquiditätsflut der Notenbanken und von höheren Inflationserwartungen.
Edelmetalle waren die Highflyer dieser Woche
Die Edelmetallpreise waren in der vergangenen Woche sogar die Highflyer. Der Goldpreis konnte von knapp 1.180 auf über 1.220 USD ansteigen und damit einige Widerstandslinien überwinden.
Der Silberpreis konnte seine Widerstandslinien im Bereich von 17 USD überwinden (rote Linien im folgenden Chart) und strebt damit wieder in Richtung seines oberen Endes der Seitwärtsrange bei 18,50 USD (hellblaues Rechteck).