Technisch betrachtet, tritt der DAX seit einigen Wochen auf der Stelle. In den letzten Handelstagen gab es zwei Tage an denen die Volatilität deutlich angezogen hat. Besonders auffällig war der Freitag. Hier konnte der Index deutlich zulegen und im Bereich des jüngsten Tops schließen. Die Indikatoren waren zwar noch nicht im überverkauften Bereich angekommen, haben aber im neutralen Bereich wieder nach oben gedreht. Die Saisonalität gibt noch keine Entwarnung und zeigt ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen positiven und negativen Jahren in den kommenden Wochen an. Trotzdem sollte die Chance eines Erreichens des bisherigen Rekordhochs nicht unterschätzt werden.
Dow Jones – hat sich gerade noch gefangen
Der US-Leitindex ist zuletzt erneut im Bereich einer inzwischen etablierten Widerstandszone gescheitert. Die jüngste Abwärtsbewegung hätte zu einem ausgeprägten Trend nach unten führen können. Mit der Anstiegsbewegung am Freitag, dürfte diese Gefahr inzwischen aber gebannt sein. Zudem haben die Indikatoren gerade Kaufsignale gegeben oder stehen kurz vor solchen. Damit ist zumindest ein erneuter Test des Widerstands möglich.
Gold – kurzfristig ein neues Rekordhoch
Je nach dem bei welchem Chart-Anbieter man schaut, Gold hat mit einem Kurs zwischen 2.080 und 2.090 ein neues Rekordhoch erzielt. Dies konnte allerdings nicht lange gehalten werden. Im Handelsverlauf wurde das Rekordniveau allerdings wieder verlassen. Trotzdem befindet sich das Edelmetall natürlich weiterhin auf einem hohen Niveau. Zum Wochenschluss gab die beliebte Parallelwährung dann wieder nach, konnte sich aber über der 2.000er-Marke und über dem alten Widerstand halten. Insgesamt sieht die Lage bei Gold weiterhin vielversprechend aus.
Euro – Ist das ein Keil oder ist der Widerstand wichtiger?
Im Bereich von 1,10 USD hat der Euro einen latenten Widerstand aufgebaut. Dieser wurde zuletzt mehrmals über- und unterschritten. In dieser Phase hat sich ein Keil gebildet, der allerdings recht klein ist. Solche Aufwärtskeile werden oft nach unten aufgelöst. Im Zusammenspiel mit dem Widerstand, könnte dies dazu führen, dass eine Abwärtsbewegung bevorstehen könnte. Die Indikatoren helfen bei der Beurteilung nicht, da sich diese im neutralen Bereich befinden.
Öl – Abwärtstrend inzwischen übergeordnet.
Leider muss ich es an dieser Stelle immer wieder betonen. Wenn die Ölpreise steigen, sind die Tankstellenbetreiber sehr schnell dabei, die Preise anzuheben. Bei einem Kurseinbruch, wie dieser zum Ende der vergangenen Woche zu beobachten war, hat sich nur extrem wenig an den Zapfsäulen getan. Die Technische Analyse hält für die aktuelle Lage wieder einmal etwas Besonderes bereit. Zuletzt wurde eine Intraday-Stimmungswende generiert, die einen Hammer darstellte. Dieser Hammer wurde am Freitag mit der Anstiegsbewegung bestätigt. Somit sollte der Wochenauftakt von steigenden Notierungen geprägt sein.
Quelle Charts: ProRealTime.com