Sehr geehrte Damen und Herren,
„Es ist sehr fraglich, ob dieser Anstieg über 11.032 nachhaltig sein wird“… So lautete die chart- und markttechnische D&R-Prognose an dieser Stelle am Donnerstag letzter Woche.
Der deutsche Leitindex legte zwar eine fulminante Handelswoche hin, konnte diesen kurzfristigen Run aber nicht behaupten. Die Bullen-Falle schlug zu. Es deutet weiterhin viel auf eine übergeordnete langgezogene W-Formation hin.
Dieses Muster kennen wir bereits aus den Jahren 2008/2009 als Folge der Finanzmarktkrise. Der DAX 30 wird vorbörslich bei 10.420 taxiert.
Die letzte Woche oftmals thematisierte kurzfristige „Kaufpanik“ erfolgte analog zur ebenso thematisierten „Bärenmarkt-Rally“.
Viele Investoren, die bei Kursen unter 9.000 den Einstieg nicht gewagt hatten, wollten noch auf den schon losdampfenden Zug aufspringen. Dies führte zu den kurzfristig erfolgten steigenden Notierungen. Allerdings auch zu einer ungesunden und überkauften „Bärenmarkt-Rally“.
Es sieht nach wie vor danach aus, dass sich der zweite W-Schenkel ausbildet.
Von fundamentaler Seite werden heute desaströse Konjunkturdaten erwartet. Den deutschen und europäischen Einkaufsmanagerindizes wird ein spürbarer Rückgang vorhergesagt. Dem sentix-Konjunturindex ebenfalls.
Das Warnsignal der Bollinger-Bänder (siehe Analye vom Donnerstag) schlägt nun ebenfalls durch. Der „Keil in Trendrichtung“ ebenso. Das 62%-FibonacciRetracement hat sich nun auf das Niveau bei 10.100 verschoben.
Das könnte das nächste kurzfristige Kursziel werden. Davor stützt noch die 10.391´er Punktemarke.
Der Trendfolger MACD scheint ausgereizt. Die kurzfristige Stochastik tendiert kurz vor einem Verkaufssignal.
Es bleibt stürmisch…
Fazit:
- „Überkauft und ungesund“
- Test der 10.391