Der DAX zeigt sich relativ resistent gegen größere Rückschläge, der Zug nach oben ist allerdings auch verloren gegangen. Neue Impulse sind notwendig.
In der zweiten Julihälfte hat der DAX versucht, der im März gestarteten Erholungsrally ein weiteres Kapitel hinzuzufügen. Doch auf den Anstieg auf ein neues Post-Crash-Hoch folgte prompt ein größerer Rückschlag.
Damit bewegt sich der deutsche Leitindex nun schon seit Anfang Juni in einer Seitwärtskonsolidierung auf hohem Niveau. Das spiegelt ein Dilemma der Anleger wider: Zwar läuft eine wirtschaftliche Erholung, die sich in den nächsten Quartalen auch positiv in den Unternehmensgewinnen zeigen dürfte, aber der DAX ist dem, wie andere Leitindizes, weit vorausgeeilt.
Die volatile Seitwärtsphase könnte daher durchaus noch etwas anhalten, vielleicht wird sogar die untere Begrenzung zwischen 12.000 und 12.300 Punkten noch einmal getestet, wenn sich die Corona-Nachrichtenlage weiter verschlechtert.
Abwarten scheint im Moment nicht die schlechteste Devise. Neue Investments in den Gesamtmarkt drängen sich eigentlich erst auf, wenn der DAX den Ausbruch nach oben aus der Konsolidierungsformation geschafft hat.