23.01.2014 – 09:15 Uhr: Die bislang durchwachsene Berichtssaison in den USA macht den Bullen hierzulande derzeit einen Strich durch die Rechnung. Gestern sorgte unter anderem das Dow Jones-Schwergewicht IBM dies- und jenseits des Atlantiks für Kursverluste. Auch am heutigen Tag überwiegen die negativen Vorzeichen. Ein schwächer als erwarteter Einkaufsmanagerindex in China liegt den Anlegern schwer im Magen. Impulse könnten in der laufenden Börsensitzung Einkaufsmanagerdaten für die Eurozone liefern. Im weiteren Tagesverlauf stehen dann noch US-amerikanische Frühindiktoren auf der Agenda.
Die Aufwärtsdynamik an den weltweiten Finanzmärkten hat zuletzt an Schwung verloren. Ist dies ein erstes Anzeichen einer bevorstehenden Trendwende? Wohl kaum. Statistisch betrachtet neigt der DAX in der zweiten Januarhälfte zur Schwäche, um dann im Februar wieder Fahrt aufzunehmen. Charttechnisch befinden sich die meisten großen Börsenbarometer unverändert im Aufwärtstrend. Zwar sind deutsche Aktien kein Schnäppchen mehr, im historischen Vergleich und in Anbetracht niedriger Zinsen sind die Blue Chips aber nicht überbewertet.
Der DAX nähert sich zur Stunde dem ehemaligen Jahreshoch bei 9.659 Punkten, welches nun als Unterstützung fungiert. Der EUR/USD erholt sich von den jüngsten Kursverlusten. Der steigende 200-Tage-Durchschnitt verhindert zurzeit einen weiteren Preisrückgang. Deutlich abwärts geht es mit dem Goldpreis. Hier scheint sich die Annahme zu bestätigen, dass es sich beim jüngsten Aufbegehren der Bullen nur um eine Gegenbewegung innerhalb des intakten Abwärtstrends gehandelt hat.