Ausverkauf oder Korrektur? Zeit für kluge Investments – So gehst du vor!Raus aus dem Risiko

DAX: Was bringt das Börsenjahr 2013?

Veröffentlicht am 22.12.2012, 05:18
DE40
-
BASFN
-
BAYGN
-
ALVG
-
VOWG
-
DHLn
-
MRCG
-
LING
-
LXSG
-
BEIG
-

Einen Kursgewinn von 30 Prozent. Hätten Sie das dem DAX zu Jahresbeginn 2012 zugetraut? Ich gebe zu, ich nicht. Mein Kursziel zu Jahresbeginn lautete 7.000 Punkte. Doch Eurokrise, drohende Griechenlandpleite, steigende Staatsverschuldung und weltweite Konjunkturschwäche – das alles konnte den DAX nur bremsen, aber nicht aufhalten. Zwar gab es im zweiten Quartal einen kräftigen Kurseinbruch, doch der wurde in den letzten Monaten spielend wieder wettgemacht. Der DAX notiert auf dem höchsten Stand seit Anfang 2008. Und das obwohl viele Anleger im zweiten Quartal der Börse frustriert den Rücken kehrten – das ist an den Börsenumsätzen ablesbar. Der Hauptgrund für die gute Performance der letzten Monate ist das wieder gestiegene Vertrauen der Anleger, vor allem weil sich die Eurokrise entspannt hat und weil die Notenbanken energisch gegen die Krise ansteuern.

Weltkonjunktur stabilisiert sich
Auch die Aussicht auf eine Stabilisierung der Weltkonjunktur ist berechtigt. Die zuletzt veröffentlichten Wirtschaftszahlen aus den USA, aus China und selbst aus Deutschland nährten diese Hoffnung. Für den DAX scheint selbst das Allzeithoch von Mitte 2007 bei 8.150 Punkten in Reichweite. Doch vor Euphorie sollten wir uns hüten, sie ist gerade an der Börse ein schlechter Ratgeber. Es wird auch wieder Rückschläge geben, denn viele strukturelle Probleme der Weltwirtschaft sind ungelöst. Auch 2013 ist daher eine volatile Kursentwicklung zu erwarten, aber unter dem Strich führt angesichts der Mini-Zinsen am Geldmarkt für renditesuchende Anleger kaum ein Weg am Aktienmarkt vorbei. Der deutsche Aktienmarkt könnte dabei 2013 weltweit erneut zu den Outperformern zählen, denn die deutschen Unternehmen haben in den letzten Jahren ihre herausragende Wettbewerbsfähigkeit und Effizienz unter Beweis gestellt. Viele deutsche Industriekonzerne und auch Unternehmen aus der zweiten Reihe waren zudem sehr erfolgreich darin, in den wachstumsstarken Schwellenländern zu expandieren.

Deutsche Industrieaktien besonders gefragt
Im DAX waren gerade in den letzten Wochen wieder einmal besonders stark die Aktien der weltweit ausgerichteten Industriekonzerne gefragt. Insgesamt stiegen elf DAX-Aktien 2012 auf ein neues Allzeithoch, nämlich adidas, BASF, Bayer, Beiersdorf, BMW, FMC, Fresenius, Henkel, Lanxess, Linde und Volkswagen. Die Aktien von Merck, SAP, Continental, Münchener Rück und Deutscher Post erreichten ebenfalls mehrjährige Höchststände. Auch 2013 werden die Industrieaktien, z.B. aus den Branchen Auto und Chemie, besonders stark gefragt sein. Die betreffenden Unternehmen spüren zwar die Konjunkturschwäche, können aber ihr Gewinnniveau zumindest halten und sind historisch gesehen immer noch günstig bewertet. Zudem besitzen Aktien wie BASF, BMW und die Deutsche Post neben langfristig guten Wachstumsaussichten auch noch attraktive Dividendenrenditen von rund vier Prozent. Für Dividendenjäger bieten sich darüber hinaus Aktien wie die Allianz und die Münchener Rück an.

Fazit
Charttechnisch sind für den DAX die starke Kursentwicklung im Dezember und der Bruch wichtiger Widerstände positive Zeichen. Nicht auszuschließen ist es aber, dass es Anfang 2013 erst einmal zu Gewinnmitnahmen kommt. Investieren mit Köpfchen ist daher angesagt! Insgesamt aber gibt es gute Gründe, für das Börsenjahr 2013 optimistisch zu sein. Die Krisen wurden entschärft und die Notenbanken treten voll aufs Gas.


Erfolgreiche Investments wünscht

Ihr
Stefan Böhm
Chefredakteur DaxVestor

Aktuelle Kommentare

Bitte warten, der nächste Artikel wird geladen ...
Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.