In der vergangenen Handelswoche hat sich der Dax von seinem kurzfristigen Rücksetzer erholen können. Die Inflationssorgen treten wieder etwas in den Hintergrund und das Marktumfeld ist positiv. Das sind gute Voraussetzungen für einen erneuten Test des Allzeithochs. Wenn Sie an den anstehenden Bewegungen partizipieren wollen, ist es aus Risikogesichtspunkten wichtig, sich an den richtigen Stellen zu positionieren. Welche das aus Sicht des Marktexperten Mike Seidl sind, lesen Sie in der heutigen Ausgabe von „Tickmill’s Research am Sonntag“.
Der Kaufdruck nimmt offensichtlich zu!
Als der deutsche Leitindex DAX am 14. Juni ein neues Allzeithoch markiert hat, kam es wie so oft. Es fanden sich keine Käufer mehr, was Tür und Tor für eine Gegenbewegung geöffnet hat. Am Ende löste der Test des Schwungbereiches um die Marke von 15.300 Punkten eine erneute Kaufwelle aus, die jüngst für Anstiege in Richtung 15.600 Punkte sorgte. Darüber hinaus fehlen bislang weiterhin die Käufer, die bereit sind sich bei steigenden Kursen zu positionieren.
NOCH! Denn bei genauer Betrachtung des Kerzenbildes im Tageschart fällt auf, dass sich seit Mitte vergangener Woche steigende Tagestiefs herausgebildet haben. Das ist das Ass im Ärmel der Bullen und ein Beleg dafür, dass die Händler immer früher mit Ihren Kaufaktivitäten starten. Ein gutes Zeichen für einen bullischen Ausbruch über die blaue Abwärtstrendlinie. Gelingt der Durchbruch, dürften Kurse am Allzeithoch aus technischer Sicht nur eine Frage Zeit sein. Im Anschluss an den Ausbruch nach oben hat der Dax – gemessen an der Tiefe der Korrektur – das Potential für Zuwächse bis in den Bereich bei 16.530 Punkten.
Das Dreieck im Stundenchart als kurzfristiger Taktgeber
Die mittelfristige Signallage im Tageschart zeigt bei weiter positiver Marktstimmung (Sentiment) derzeit eindeutig nach oben. Das ist eine gute Nachricht für Trader, die sich im Ausbruch aus dem Dreieck im Stundenchart auf der Long-Seite positionieren wollen. Die Fortsetzung des kleinen Aufwärtstrends (grüner Pfeil = Start bei 15.433 Punkten) mit Kursen oberhalb von 15.620 Punkten ist eine deutliche Indikation dafür, dass die Rally weiter an Fahrt gewinnt und ein Test des Allzeithochs auf der Agenda steht. Unterstützende Anlaufmarken auf dem Weg nach oben bietet die kleinen Swinghighs bei 15.656 Punkten, 15.763 Punkten und 15.793 Punkten.
Sollte die Region um die Abwärtstrendlinie jedoch zu einem kurzfristigen Abprall führen, sieht das entsprechende Szenario mit einem Dreiecksausbruch zur Chartunterseite sowie Notierungen unter 15.514 Punkten zunächst den Test des untergeordneten Drehlevels bei 15.433 Punkten vor. Bleibt der DAX hier weiter schwach, dürfte das Verlaufstief bei 15.257 Punkten in den Fokus der Trader rücken.
Erfolgreiches Trading wünscht Ihnen
Ihr Mike Seidl
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