Denison Mines (NYSE:DNN) nimmt mit dem JV-Partner Orano Canada die Produktion in der Uranmine McClean Lake im Athabasca Basin im Jahr 2025 wieder auf. Alpha Exploration (TSXV:ALEX) berichtet über die Ergebnisse metallurgischer Tests beim Projekt Aburna und kann ansehnliche Goldgewinnungsraten vermelden. Wyloo Metals fährt angesichts des Preisverfalls die Nickelproduktion in Westaustralien zurück. Codelco übernimmt Lithium Power International und sichert sich damit ein zentrales Projekt für die Gewinnung des Batteriemetalls. Sayona Mining indes muss bei der Lithiumproduktion in Kanada aufgrund der gesunkenen Preise auf die Kostenbremse treten. Und Falco Resources kann durch einen Deal mit Glencore (LON:GLEN) das Horne 5-Projekt in Rouyn-Noranda in Quebec angehen. Die Rohstoffwoche im Überblick.
Denison Mines und Orano vor Neustart der Uranmine McClean Lake in Kanada
Denison Mines (WKN: A0LFYS, ISIN: CA2483561072) und der JV-Partner Orano Canada planen laut einer am Donnerstag veröffentlichten Meldung die Wiederaufnahme der Produktion in der Uranmine McClean Lake im Athabasca Basin im Jahr 2025. Geplant ist zunächst die Produktion von 800.000 Pfund U3O8 (100 % Basis). Orano Canada besitzt einen Anteil von 77,5 % und ist Betreiber des Projekts, Denison Mines besitzt die verbleibenden 22,5 % der Anteile.
Die Wiederaufnahme der Produktion soll unter Anwendung der patentierten Surface Access Borehole Resource Extraction (SABRE)-Methode erfolgen. Es handelt sich dabei um ein oberflächengestütztes Abbauverfahren, bei dem ein Hochdruckwasserstrahl am Boden eines Bohrlochs angebracht wird, um einen Abbauhohlraum zu schaffen. Das beim Aushub anfallende Bohrklein wird anschließend mit Hilfe von Luft an die Oberfläche befördert, abgetrennt und auf Halde gelegt.
Die Vorbereitungen sollen noch in diesem Jahr beginnen und umfassen die Installation von acht Vorbohrungen für die ersten für den Abbau geplanten Grubenräume. Für diese Arbeiten wurde innerhalb des JVs ein Budget von 7 Mio. USD bewilligt.
Alpha Exploration meldet für Aburna Goldgewinnungsrate bis 91,9 %
Alpha Exploration (TSXV: ALEX, WKN: A3DLBX, ISIN: VGG3198S1074, Ticker: ALXPF) berichtete am Donnerstag über die Ergebnisse der metallurgischen Testarbeiten an Goldproben aus dem Goldprojekt Aburna auf dem 771 km² großen Projekt Kerkasha in Eritrea. Mit den Testarbeiten soll die Eignung der Goldgewinnung aus der sulfidhaltigen Mineralisierung geprüft werden.
Die Tests ergaben unter Verwendung einer 24-stündigen Zyanidlaugung bei einer Körnung von 75 μm eine Goldgewinnungsrate von 88,6 % bis 91,9 %. Vorläufige Ergebnisse weisen zudem auf positive potenzielle metallurgische Eigenschaften für das zukünftige Design der Prozessanlage hin. Da die Ergebnisse mit denen einer zweiten Analyse übereinstimmen, ist die Variabilität des Cyanid-gewinnbaren Goldes auf dem Projekt wahrscheinlich begrenzt.
CEO Michael Hopley kommentierte: "Obwohl sich Aburna in einem relativ frühen Stadium befindet, geben die Analysen dieser beiden Studien Alpha die Gewissheit, dass Aburna günstige metallurgische Eigenschaften aufweist". Derzeit führt Alpha Exploration auf dem Gebiet ein 10.000-Meter-Bohrprogramm durch.
Wyloo Metals fährt Nickelproduktion wegen sinkender Preise zurück
Das im Besitz des Milliardärs Andrew Forrest befindliche Bergbauunternehmen Wyloo Metals schließt laut Medienberichten seine Nickelminen in Westaustralien infolge des Preisverfalls. Demnach werden die Minen in der Nähe von Kambalda ab dem 31. Mai in einen Wartungs- und Instandhaltungszustand versetzt. Wyloo hatte die Minen erst vor sechs Monaten erworben. Eine Nickelabnahmevereinbarung mit BHP (ASX:BHP) kann das Unternehmen eigenen Angaben zufolge nicht erfüllen. Trotz der Schließung der Minen wird die Entwicklung eines eigenen Nickelkonzentrators in der Region Kambalda weiter geprüft.
Codelco übernimmt Lithium Power
Der chilenische Staatskonzern Codelco übernimmt über eine Tochtergesellschaft das australische Unternehmen Lithium Power International (WKN: A2ANZD, ISIN: AU000000LPI1). Wie Lithium Power am Mittwoch mitteilte, wurde die erforderliche Mehrheit der Aktionäre für das Scheme of Arrangement erreicht. Damit wonach eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von Codelco, die Salar de Maricunga SpA, alle Anteile an Lithium Power International erwerben.
Mit dem Kauf sichert sich Codelco das Maricunga-Lithiumprojekt in der gleichnamigen Salzwüste, das Schätzungen zufolge 1,9 Millionen Tonnen Lithiumcarbonat-Äquivalent (LCE) enthält. Das Staatsunternehmen legt dafür einen Kaufpreis in Höhe von 385 Mio. AUD (254 Mio. USD) auf den Tisch.
"Mit diesem Kauf kommt Codelco seinem Auftrag nach, führend in der Produktion kritischer Mineralien für die Energiewende zu werden", kommentierte CEO Maximo Pacheco die Transaktion.
Sayona Mining tritt bei NAL auf die Kostenbremse
Sayona Mining (ASX:SYA) (WKN: A1W2HT, ISIN: AU000000SYA5) kündigte am Donnerstag an, den Betrieb von North American Lithium (NAL) mit dem Schwerpunkt auf die Optimierung der Kostenstruktur zu überprüfen. Anlass dafür sind die sich schnell ändernden Bedingungen auf dem globalen Lithiummarkt. Die Überprüfung soll bis zum Ende des ersten Quartals abgeschlossen sein und die Kostenbasis von NAL reduzieren und die Produktivität zu steigern.
Sayonas Interims-CEO James Brown zufolge geht es darum, "während des gesamten Marktzyklus weiterhin Lithium zu produzieren". Als einzige in Betrieb befindliche Hartgestein-Lithiummine in Nordamerika sei NAL gut positioniert, um weiterhin "eine strategische Lithiumquelle für den nordamerikanischen Batterie- und EV-Markt" zu bleiben. Trotz der aktuellen Herausforderungen seien die langfristigen Aussichten für Lithium positiv.
Auch personelle Änderungen wurden beschlossen. So trat Guy Belleau, CEO der Quebecer Tochtergesellschaft, mit Wirkung zum 24. Januar zugunsten des COO für Québec, Sylvain Collard, zurück.
Deal mit Glencore: Falco Resources Aktien +40 %
Falco Resources (TSXV:FPC) (WKN: A1187J, ISIN: CA30606C1086) informierte am Donnerstag über einen Deal mit dem Rohstoffriesen Glencore (WKN: A1JAGV, ISIN: JE00B4T3BW64), der Falco die Erschließung und den Betrieb des in seinem Besitz befindlichem Projekts Horne 5 in Rouyn-Noranda in Québec ermöglicht. Dazu wurde ein Betriebslizenz- und Entschädigungsabkommen (OLIA) abgeschlossen, das en Rahmen für die Erschließung und den Betrieb von Horne 5 festlegt und dabei die Überschneidungen mit und die Nähe zu Glencores Kupferschmelzbetrieb in der Schmelzhütte Horne berücksichtigt. Das OLIA sieht unter anderem die Einrichtung von paritätisch besetzten Komitees und die Absicherung finanzieller Risiken zulasten Glencores aus dem Falco-Betrieb vor. Die Aktien von Falco legten nach der Bekanntgabe zeitweise um 40 % zu.