Der letzten Prognose Folge leistend musste sich der Euro (EUR/JPY), im Verlauf der zurückliegenden vier Wochen, weiterem Verkaufsdruck beugen. Ganz so massiv wie prognostiziert verlief die Talfahrt bislang noch nicht, doch ist auch noch nicht aller Tage Abend. Daher erwarte ich auch für die folgenden Wochen einen schwächelnden Euro, wenngleich eine crashartige Entwicklung nahezu auszuschließen ist. Der bisherige Chartverlauf deutet sehr stark auf die Ausbildung einer Korrektur als Teil einer größeren Bodenbildung hin.
Ausblick:
Im Verlauf des letzten Handelstages, der verstrichenen Woche, konnte der Euro auf dem kleinen 1.00-Retracement (121.85 JPY) Platz nehmen. Der ausgebliebene nachhaltige Bruch dieser Supportline ist lediglich ein schwach optimistisch stimmendes Signal und kann allenfalls eine leichte Reaktion ins Leben rufen. Mit dem 0.62-Widerstand (aktuell 123.77 JPY) liegt die maximal zu erreichende Grenzlinie in nicht allzu weiter Entfernung. Im Chart ist die Ausbildung eines Diagonal-Impulses (I-II-III-IV-V) als Welle (c; nicht dargestellt) dargestellt.
Dieses Szenario ist meine Ansicht nach sehr realistisch und kann allein durch das Auftreten eine deutliche Relativierung des Abschlagspotenzials bewirken. Im Verlauf der finalen Welle (V) kann der Euro noch bis zur 1.00-Unterstützung (simuliert bei 120.48 JPY) fallen. Auch wenn sich diese Kurslinie durch die zwischenzeitliche Entwicklung noch verschieben wird, ist ein signifikant stärkeres Abgleiten als nicht sehr realistisch einzustufen.
Fazit:
Die aktuell noch laufende Korrektur verhindert ein, insbesondere auf längere Sicht angelegtes, Engagement. Ein kleineres Kaufsignal würde sich oberhalb der 0.62-Linie einstellen. Das Augenmerk sollte auf der Absicherung eventueller Positionen gelegt werden.