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EUR/USD Analyse: Mittelfristig wird der Druck auf Euro stärker

Veröffentlicht am 18.10.2017, 13:06
Aktualisiert 31.01.2022, 08:45

Die US Wirtschaft erholt sich langsam aber sicher. Die Industrieproduktion im September zeigte ein Wachstum von 0,3 Prozent, die Einzelhandelsumsätze sind im gleichen Monat um 1,6 Prozent angestiegen und blieben nur 0,1 Prozent unter der Prognose. Auch die Konjunkturerwartungen für Oktober sehen sehr gut aus. Den gegenüber steht der Euro, der von einer Krise in die nächste rutscht. Die jüngsten Berichte der Presse, die Unternehmen verlassen Katalonien, haben den Ausmaß der aktuellen Spannung in der Region wiedermal verdeutlicht. Die Regierung in Madrid muss ihre Prognosen zur Staatsverschuldung anpassen, und wir erinnern uns, dass die Folgen der Finanzkrise immer noch nicht verarbeitet waren. Alles zusammen deutet auf einen mittelfristigen Abfall des EUR/USD. Schauen wir mal ob diese Annahme zutrifft.


Nun aber zu unserer Technischen Analyse:

Admiral Markets Chart EUR/USD


Rückblick (11.10.2017 - 17.10.2017)

Der EUR bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, am Mittwoch der letzten Handelswoche, im Bereich der 1,1816 und damit über dem Niveau fünf Handelstage zuvor. Am Mittwoch konnte sich der EUR zunächst weiter nach oben schieben. Er lief bis Donnerstagvormittag bis an die 1,1880 und kam hier nicht weiter. Was folgte waren moderate Rücksetzer bis in den Bereich der 1,1830/25. Hier stellte sich dann im Frühhandel zu Freitag eine leichte Erholung ein, die aber am Freitagvormittag wieder abverkauft wurde. Am Nachmittag kam es dann zu einer dynamischen Aufwärtsbewegung, die aber nicht ganz an das Hoch von Donnerstag herankam. Diese Bewegung wurde im Nachgang dessen wieder abverkauft, der EUR schaffte es aber einen Wochenschluss über der 1,1800 zu formatieren. Am Montag setzte sich dann weitere Schwäche durch. Der EUR fiel unter die 1,1800, konnte sich aber bei 1,1780 zunächst stabilisieren, aber nicht wesentlich erholen. Der Dienstag wurde von weiterer deutlicherer Schwäche geprägt. Der EUR setzte bis in den Bereich der 1,1740/35 zurück und konnte sich hier erholen.

Das Hoch im Betrachtungszeitraum lag deutlich über dem Level der Vorperiode. Der EUR konnte sich damit fast wieder an die 1,1800 schieben, kam aber nicht darüber hinaus. Das Tief lag über der 1,1700 und damit auch über dem Level der Vorperiode. Übergeordnet ist der EUR im Betrachtungszeitraum in einer vergleichbaren Range geschwankt, wie fünf Handelstage zuvor.

Wir hatten in unserem Setup auf der Oberseite erwartet, dass der EUR mit dem Überschreiten der 1,1867/69 weiter bis an die 1,1876/78 laufen könnte. Diese Bewegung hat sich eingestellt, das Anlaufziel wurde um 2 Pips überschritten. Die Rücksetzer gingen mit dem Unterschreiten der 1,1747/45 weiter bis an die 1,1735/33. Unser Anlaufziel wurde damit exakt getroffen, das Setup hat damit gut gegriffen.

Wochenhoch*: 1,1880 Vorwoche 1,1825
Wochentief*: 1,1735 Vorwoche 1,1669
Wochen-Range*: 145 Pips Vorwoche 156 Pips

Wie könnte es weitergehen?

EUR/USD-WS: 1,1797....1,1863....1,1934/53/89....1,2006/40/96.....1,2126/85
EUR/USD-US: 1,1728....1,1689/36....1,1566/31.....1,1496.....1,1364....1,1204

Weitere Widerstände/Unterstützungen können dem Chart entnommen werden


Die wichtigen Marken auf Basis unseres Setups

• Box-Bereich: 1,2303 bis 1,0504
• Tagesschlusskurs-Marken: 1,1953 und 1,1655
• Intraday-Marken: 1,1869 und 1,1774
• Die Range: 1,3479 bis 0,9631


Ausblick für die kommenden fünf Handelstage:

Der EUR hat in den vergangenen zwei Handelswochen deutlicher zurückgesetzt. Er hat zwar eine kleinere Erholung abbilden können, diese haben die 1,1900 aber nicht erreicht. Er hat sich im Rahmen dieser Erholung zwar über die 20 Tage Linie (im Daily) schieben können, ist aber inzwischen wieder deutlich unter diese Marke gerutscht. Solange er es nicht schafft, einen TS über der 1,1820/25 zu formatieren, solange sind die Möglichkeiten auf der Oberseite beschränkt. Erst mit einem TS über diesem Level wäre der Weg an die 1,1850/1,1910 wieder frei. Solange er aber unter der 20 Tage Linie verbleibt, hat er das Potential die 1,1730 und im Nachgang die 1,1660/50 zu erreichen. Die 1,1650 ist nach wie vor ein Anlaufziel auf der Unterseite, das wir schon vor einigen Wochen definiert haben.


Fundamentale Betrachtung:

Zwar haben die Katalanen noch nicht die Unabhängigkeit ausgerufen, dennoch schwelt der Konflikt weiter. Diese politische Unsicherheit hat natürlich einen Einfluss auf den EUR. Die EZB wird in der nächsten Woche Einlassungen zur Geldpolitik machen. Wir erwarten, dass diese flexibel (das Kaufprogramm kann auch weiterlaufen bzw. erhöht werden) und unverbindlich bleiben werden. Von einer Zinserhöhung sind wir noch weit entfernt. Diese sind frühestens Ende 2018 zu erwarten. Der Ölpreis hat zwar etwas zugelegt und wird die Inflation antreiben. Aber auch hier hat sich die EZB in der Vergangenheit flexibel gezeigt. Die FED hingegen wird aller Wahrscheinlichkeit nach noch in diesem Jahr einen weiteren Zinsschritt machen. Somit ist denkbar, dass wir das Jahreshoch beim EUR bereits gesehen haben und es in den nächsten Handelswochen eher abwärts gehen könnte.


Zum Markt in den kommenden fünf Handelstagen:

Der EUR könnte zunächst versuchen, sich über der 1,1750 zu stabilisieren und dort zu etablieren. Gelingt dies, so könnte der EUR dann versuchen, die 1,1771/73 und die 1,1777/79 zu erreichen. Kann sich der EUR über die 1,1779 schieben, so wären die 1,1788/90, die 1,1802/04, die 1,1816/18 und die 1,1825/27 die nächsten relevanten Anlaufziele auf der Oberseite. Kann sich der EUR in den nächsten fünf Handelstagen über die 1,1825/27 schieben, so wären die 1,1834/36, die 1,1842/44 und die 1,1850/52 die nächsten Anlaufmarken. Sollte es der EUR schaffen, bis in diesen Bereich zu laufen, so könnten sich insbesondere hier Rücksetzer einstellen. Bei dynamischen Aufwärtsimpulsen könnte der EUR allerdings auch noch die 1,1857/59, die 1,1867/69 bzw. die 1,1876/78 erreichen. Eventuell schafft er es auch noch an die 1,1888/90 bzw. an die 1,1902/04.

Kann sich der EUR nicht über der 1,1750 etablieren, so wäre mit Rücksetzern zu rechnen die zunächst bis 1,1735/33 bzw. bis an die 1,1727/25 gehen könnten. In diesem Bereich hat der EUR gute Chancen auf Erholung. Stellt sich diese aber nicht ein, so könnte der EUR auch die 1,1715/13, die 1,1705/03, die 1,1695/92 und dann die 1,1686/84 bzw. die 1,1677/75 erreichen. Geht es unter die 1,1675 so wären die nächsten Anlaufziele bei 1,1667/65, bei 1,1658/56 und dann bei 1,1650/47 zu suchen. Setzt der EUR bis 1,1650/47 zurück, so hat er in diesem Bereich gute Chancen auf Erholung. Bei dynamischen Abwärtsimpulsen könnten aber auch die 1,1640/38, die 1,1629/27 und die 1,1618/16 erreicht werden.


Übergeordnete erwartete Tendenz im Betrachtungszeitraum: seitwärts/ abwärts


Die wichtigsten Veröffentlichungen der nächsten 7 Tage:

• 19.10.2017 – USA: Philly Fed Beschäftigung (Okt)
• 20.10.2017 – USA: Bestehende Veräußerungen von Eigenheimen (Sep)
• 21.10.2017 – USA: Fed-Vorsitzende Janet Yellen spricht
• 24.10.2017 – GER: Dienstleistungs-Einkaufsmanagerindex (Okt)
• 25.10.2017 – GER: Ifo-Geschäftsklimaindex (Okt)
• 25.10.2017 – USA: Verkäufe neuer US-Eigenheime (Sep)



RISIKOHINWEIS: Dieser Artikel liefert eine Einschätzung zum Basiswert EUR/USD, unabhängig davon, mit welchem Instrument ggf. getradet wird. Admiral Markets ist Forex & CFD Broker, sollten Sie den Basiswert als CFD traden, beachten Sie bitte: Forex & CFDs sind Hebelprodukte und nicht für jeden geeignet! Der Hebel multipliziert Ihre Gewinne, aber auch die Verluste. Sie können im Extremfall Ihr komplettes Investment verlieren! Die Nachschusspflicht für Kunden mit Hauptwohnsitz in Deutschland entfällt. Die Autoren können ganz oder teilweise in den besprochenen Werten investiert sein. Dieser Artikel erfüllt nicht alle gesetzlichen Anforderungen an eine Analyse und soll deshalb als Marketing-Information verstanden werden. Lesen Sie den kompletten Warnhinweis über folgenden Link: http://www.admiralmarkets.de/risikohinweis

Quellen: Eigenanalyse, genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4.

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