

Versuchen Sie es noch einmal mit einem anderen Suchbegriff
Richard Branson und Jeff Bezos haben es tatsächlich getan, sie waren im Weltall - bzw. an dem Punkt, den jeder für sich als solchen definiert.
Die SpaceX Mission erfüllte ihr Ziel einer Weltraumreise mit dem Erreichen einer Flughöhe von 80 Kilometer, was der Definition des Weltalls vom US-Militär entspricht.
Jeff Bezos und seine Blue Origin erreichen indes die international anerkannte Grenze zum All, die mit der Kármán-Linie bei 100 km zu finden ist.
Unabhängig von der Diskussion darüber, wer nun die Grenze zum Weltall überschritten hat, haben alle touristischen Weltraumflüge eines gemeinsam – Klimaneutralität spielt angesichts der überschaubaren Nachfrage und horrender Ticketpreise keine Rolle.
Die Analysten der UBS (SIX:UBSG) gehen davon aus, dass der Markt für Weltraumtourismus im Jahr 2030 bereits einen Umsatz von 4 Milliarden Dollar generieren wird. Was in Anbetracht des Volumens der gesamten Weltraumindustrie von jährlich 900 Milliarden Dollar verschwindend gering ist.
Dieser Tatsache ist sich die UBS durchaus bewusst und schreibt: "Der Weltraumtourismus wird innerhalb des Weltraumökosystems eine Nische bleiben. Und dennoch fördert er mit den erzielten Einnahmen die Entwicklung dieser Industrie und die Demokratisierung des Weltraums".
Dass diese Branche noch in den Kinderschuhen steckt, zeigt auch die Tatsache, dass lediglich Virgin Galactic (NYSE:SPCE) von Richard Branson ein börsennotiertes Unternehmen ist. Blue Origin, Axiom Space, SpaceX und Space Adventures stehen somit der Allgemeinheit für ein Investment in diesen spannenden Sektor nicht zur Verfügung - noch nicht.
Und dennoch gibt es Möglichkeiten einen Fuß in die Tür zu bekommen, denn die Pioniere des Weltraumtourismus benötigen natürlich Zulieferer. Angefangen von der eigentlichen Raketenentwicklung über Dienstleistungen zum Raketenstart bis hin zur Kommunikation.
Die Zahl der Investitionsmöglichkeiten ist von acht im Jahr 2004 auf durchschnittlich 93 in den vergangenen fünf Jahren gestiegen.
Neben der Investition in Einzelaktien stehen selbstverständlich auch ETFs, wie der Procure Space ETF (NYSE:UFO), zur Verfügung.
Aufgelegt wurde der UFO ETF im November 2019. Seitdem verzeichnete dieser eine Rendite von 26,97 Prozent. (Quelle: https://procureetfs.com/ufo/)
Der Fonds hat es sich zur Aufgabe gemacht, 80 Prozent des zur Verfügung stehenden Kapitals in Firmen zu investieren, deren Einnahmen bzw. Gewinne zu mindestens 50 Prozent aus der Raumfahrtindustrie stammen.
Quelle: https://procureetfs.com/ufo/
Zu den Schwergewichten innerhalb des ETF zählen Garmin Ltd (NASDAQ:GRMN), ein Produzent für satellitengestützte Navigation, Iridium Communications Inc (NASDAQ:IRDM), ein Hersteller von Satellitenkommunikationssystemen, Trimble Inc (NASDAQ:TRMB), ein Servicetechnologieunternehmen, DISH Network Corporation (NASDAQ:DISH), ein Fernsehsatellitenbetreiber und MDA Ltd (TSX:MDA), ein Hersteller für elektronische Systeme.
Ein weiterer sehr junger ETF aus diesem Bereich ist der ARK Space Exploration & Innovation ETF (NYSE:ARKX).
Unter den Top10 finden sich hier im Vergleich zum UFO einige andere Branchengrößen wie Kratos Defense & Security Solutions (NASDAQ:KTOS), eine Firma, die sich im Bereich der Satellitenkommunikation und Cybersicherheit einen Namen gemacht hat, JD Logistics Inc (HK:2618), L3Harris (NYSE:LHX), ein Anbieter von Informationstechnologiedienstleistungen und Lockheed Martin Corp (NYSE:LMT), ein Rüstungs- und Technologiekonzern.
Der Weltraumtourismus an sich ist eine hochspannende Sache. Er hat aber auch ein großes Problem, die Skalierbarkeit. Die Zahl der möglichen Ticketkäufer wird durch das zur Verfügung stehende Kapital erheblich begrenzt.
Laut dem jüngsten World Wealth Report von CapGemini ist die Zahl der Millionäre zwar gestiegen, aber ich bin sehr skeptisch, dass dieser Anstieg direkt mit den verkauften Ausflügen ins Weltall korreliert.
Wer plagt sich schon über viele Jahre, um die erste Million zu erreichen, nur damit sich für wenige Minuten am Rande des Weltalls 20 Prozent in Luft auflösen?
Bezos und Co hoffen auf eine Massenfertigung von geeigneten Fluggeräten, was die Preise entsprechend fallen lässt. Aber selbst wenn jährlich Hundert oder Tausendmal mehr Menschen ins All geschickt werden können, dann bedeutet dies nicht automatisch, dass auch die Gewinne um diesen Faktor steigen.
Ganz zu schweigen von der Enttäuschung, die bei manchem mit dem Trip ins Weltall einhergehen dürfte. Die ersten werden natürlich davon schwärmen, weil man etwas erleben durfte, was nicht alltäglich ist.
Auch ich würde die Erde gerne einmal aus dem Weltall sehen. Aber meine Vorstellung dessen, was ich sehen möchte, entspricht dem Ausblick aus der ISS. Diese umkreist die Erde jedoch in einer Höhe von 408 Kilometer. Somit dürfte jeder, der mit diesem Gedanken an der Startrampe steht, mehr als enttäuscht werden, da der Ausblick auf unseren blauen Planeten bei Flughöhen von 80 bzw. 100 Kilometern ein ganz anderer ist.
Ja, ein Investment in den Weltraumsektor kann schöne Renditen abwerfen. Aber warum auf SpaceX, Blue Origin, Virgin Galactic und ein Stück Kuchen von 4 Milliarden Dollar beschränken, wenn eine 900 Milliarden Dollar Torte in der Auslage steht?
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