Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.0586 (07.50 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.0551 im asiatischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 121.30. In der Folge notiert EUR/JPY bei 128.45. EUR/CHF oszilliert bei 1.0668.
Wie aus den letzten Wochen gewohnt, konnten die US-Zahlen kein gutes Bild abliefern. Im Gegenteil, der Bloomberg Surprise-Index, der die Differenz aus Erwartungen und tatsächlichen Zahlen bemisst, liegt auf dem niedrigsten Niveau seit sechs Jahren angelangt. Wir haben in den letzten Reports bereits die wachsende Divergenz zu Europa thematisiert. Spannend ist dieses Auseinanderklaffen der Entwicklungen besonders, da wir unmittelbar vor der FED-Sitzung am Dienstag und Mittwoch stehen. Mit großer Erwartungshaltung wird auf die Pressekonferenz geblickt, die um 19.00 Uhr unserer Zeit stattfinden wird. Zwar wird in Summe davon ausgegangen, dass die FED in ihrem Statement weiter den Eindruck vermitteln möchte, dass sie ab Jahresmitte mit der ersten Zinserhöhung beginnen wird. Trotzdem gibt es ausreichend Argumente für eine vorsichtigere FED.
Diese vorsichtigen Tendenzen werden durch jede schwache Zahl etwas wahrscheinlicher. An den Märkten wurde gestern bereits die Karte „Abwarten“ gespielt, was die Wertpapierindizes global deutlich nach oben katapultierte. Die Schwergewichte konnten deutliche Zuwächse verbuchen. Dahinter steckt zu einem guten Teil eben auch Skepsis gegenüber dem angekündigten und erwarteten Zinserhöhungszyklus in den USA. Die Bank of England macht vor wie es nicht geht. Als es Ernst wurde, wurden die Gründe für eine expansive Politik in den Vordergrund gestellt und die Risiken von Zinserhöhungen betont.
Zwar wird die US-Notenbank deutlich vorsichtiger vorgehen, aber der sehr starke Dollar und die sich abschwächende Konjunktur sind nicht zu leugnen. Zwar wird nur von einer kurzen Schwächeperiode ausgegangen (u.a. wegen des kalten Winters), aber unsere Erwartungen an einen Zinserhöhungszyklus sind mittelfristig deutlich hinter denen des Marktes. Vor allem die exorbitanten Schuldenberge („Subprime KfZ“, Studentenkredite, Staatsschulden usw.) erlauben keine deutlichen Schritte hin zu mehreren Zinsschritten. Ein oder zwei Schritte könnten als belastbares Zeichen ausreichen, bevor neue Senkungen die Wirtschaft neu anschieben. Die Gedankenspiele zeigen, welche Richtungen möglich sind. Die Positionen sind eingegangen. Jetzt agiert der Markt im Modus „Abwarten“ auf Mittwochabend.
Zwar wird die US-Notenbank deutlich vorsichtiger vorgehen, aber der sehr starke Dollar und die sich abschwächende Konjunktur sind nicht zu leugnen. Zwar wird nur von einer kurzen Schwächeperiode ausgegangen (u.a. wegen des kalten Winters), aber unsere Erwartungen an einen Zinserhöhungszyklus sind mittelfristig deutlich hinter denen des Marktes. Vor allem die exorbitanten Schuldenberge („Subprime KfZ“, Studentenkredite, Staatsschulden usw.) erlauben keine deutlichen Schritte hin zu mehreren Zinsschritten. Ein oder zwei Schritte könnten als belastbares Zeichen ausreichen, bevor neue Senkungen die Wirtschaft neu anschieben. Die Gedankenspiele zeigen, welche Richtungen möglich sind. Die Positionen sind eingegangen. Jetzt agiert der Markt im Modus „Abwarten“ auf Mittwochabend.
Ein äußerst schwaches Bild vermittelt die US-Industrieproduktion. Im Februar fiel der Wert mit -0,2 Prozent schwach aus. Erwartet wurde eine Zunahme um 0,1 Prozent. Auch die Revision des Vormonatswertes von +0,2 Prozent auf -0,3 Prozent verdeutlicht, wie ausgepägt unrund die aktuelle Situation ist.
Wen überrascht da schon, dass der NAHB (National Association of Homebuilers) ebenfalls rückläufig war. Statt geringer Expansion von 55 auf 57 Punkte gab es einen erneuten Rücksetzer auf 53 Zähler. Damit sind die Indexwerte drei Monate in Folge rückläufig. Langsam kommt die Wachstumsschwelle von 50 Punkten wieder in Sichtweite. Seit Juni 2014 lag der Index nicht mehr unter dem Schwellenwert. Von selbsttragenden Kräften kann hier angesichts der massiven Subventionierung des Wohnungsmarktes keine Rede sein.
Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den USD gegenüber dem Euro favorisiert. Ein Überwinden des Widerstandsniveaus bei 1.0900 – 30 neutralisiert den negativen Bias.
Viel Erfolg!
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