Der Euro eröffnet heute (07.47 Uhr) bei 1.2930, nachdem im Verlauf der letzten 24 Handelsstunden Tiefstkurse im US-Handel bei 1.2913 markiert wurden. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 102.22 In der Folge notiert EUR-JPY bei 132.20, während EUR-CHF bei 1.2488 oszilliert.
Zunächst sind wir erfreut, dass erste positive Reaktionen bei der Bewertung Griechenlands durch Ratingagenturen erfolgen.
Gleichwohl ist die aktuelle positive Anpassung seitens Fitch weitaus unsportlicher als die aggressiven Herabstufungen der letzten Jahre. Diese Asymmetrie ist verstörend. Würde man die Neuverschuldung der ersten vier Monate 2013 Griechenlands auf das Gesamtjahr extrapolieren (methodisch anfechtbar), läge die gesamte öffentliche Neuverschuldung im Dunstkreis von 1% des BIP.
Die Gesundung seit 2009 (-15,4% des BIP) ist massiv und markant und setzte per 2012 positive Überraschungsakzente (-6,3%). Diese Gesundung ist struktureller Natur und unter massivsten konjunkturellen Belastungen erreicht worden (-20% des BIP). Eine derartige fiskalische Leistung ist unter diesen Umständen historisch einmalig.
Aggressive fiskalische Reformpolitik, markante Haushaltssanierung, starke Reduktion der Lohnstückkosten und nahezu sensationelle Sanierung des außenwirtschaftlichen Ungleichgewichts sind die Erfolgskennziffern, deren Preis die massive Kontraktion des BIP ist.
Werfen wir einen kurzen Blick auf die Fakten, die allen Ratingagenturen zugänglich sind:

Ebenso gereicht es uns zur Freude, dass die Arbeitsmarktreform in Frankreich mit überwältigender Mehrheit von 168 gegen 3 Stimmen im Senat abgesegnet wurde. Die Deregulierung des starren französischen Arbeitsmarkts ist eine der Grundlagen, um Frankreichs internationale Wettbewerbsfähigkeit zu optimieren. Hier ist es zu einem Schlüsselereignis gekommen.
Die BIP-Daten aus Deutschland und Frankreich enttäuschten heute früh (siehe Rubrik „Letzte Nachrichten“). In die erste Schätzung fließen maßgeblich die Daten der ersten sechs Wochen ein. Kaltes Wetter belastete den nordeuropäischen Raum. Daneben belasteten die Italienwahl und die „Zypernlösung“ im Gesamtquartal. Nach vorne schauend sollte es zu keinen weiteren politischen Belastungen kommen. Die Neuausrichtung der Krisenpolitik in der Eurozone mit einer besseren Balance zwischen Konjunktursensitivität und Sparpolitik impliziert für den weiteren Verlauf des Jahres Zuversicht ob der Entwicklung des BIP.
Der deutsche ZEW-Index konnte die Erwartungen per Berichtsmonat Mai nicht erfüllen. Der Sentimentindex legte unwesentlich von 36,3 auf 36,4 Punkte zu (Prognose 38,3). Der Index, der Auskunft über die aktuelle Lage gibt, sank von 9,2 auf 8,9 Punkte (Prognose 10,0). Erfreulich ist der Anstieg des ZEW-Sentimentindex für die Eurozone per Mai von zuvor 24,9 auf 27,6 Punkte. Der Blick auf den deutschen Index im Verlauf der letzten 20 Jahre belegt, dass das aktuelle Indexniveau nicht als kritisch zu klassifizieren ist.

Positive Akzente setzte die Industrieproduktion der Eurozone. Per März ergab sich unerwartet eine Zunahme um +1,0% nach zuvor +0,3% im Monatsvergleich. Die Prognose war bei lediglich +0,4% angesiedelt. Im Jahresvergleich kam es zu einem Rückgang um -1,7% nach zuvor -3,2%. Anzeichen einer Bodenbildung und Trendwende sind hier erkennbar.

Der OECD Frühindikator legte per März 2013 weiter zu. der Index stieg von zuvor 100,4 auf 100,5 Punkte. Die Erholung, die sich seit Herbst 2012 abzeichnet, ist signifikant. Sie darf als Folge der Draghi Politik der EZB verstanden werden.
Fakt ist, dass die Frühindikatoren im OECD-Sektor eine stetige Wachstumsverstärkung andeuten. Wir bieten den 1-Jahreschart, der den Zusammenhang mit der Draghi Politik eindrücklich spiegelt. Wie offerieren aber auch den langfristigen Chart, der belegt, dass das aktuelle Indexniveau grundsätzlich als hoch zu klassifizieren ist.


Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das eine neutrale Haltung in der Parität EUR-USD favorisiert. Ein nachhaltiger Ausbruch aus der Bandbreite 1.2750 – 1.3250 eröffnet neue Opportunitäten.
Viel Erfolg!
Zunächst sind wir erfreut, dass erste positive Reaktionen bei der Bewertung Griechenlands durch Ratingagenturen erfolgen.
Gleichwohl ist die aktuelle positive Anpassung seitens Fitch weitaus unsportlicher als die aggressiven Herabstufungen der letzten Jahre. Diese Asymmetrie ist verstörend. Würde man die Neuverschuldung der ersten vier Monate 2013 Griechenlands auf das Gesamtjahr extrapolieren (methodisch anfechtbar), läge die gesamte öffentliche Neuverschuldung im Dunstkreis von 1% des BIP.
Die Gesundung seit 2009 (-15,4% des BIP) ist massiv und markant und setzte per 2012 positive Überraschungsakzente (-6,3%). Diese Gesundung ist struktureller Natur und unter massivsten konjunkturellen Belastungen erreicht worden (-20% des BIP). Eine derartige fiskalische Leistung ist unter diesen Umständen historisch einmalig.
Aggressive fiskalische Reformpolitik, markante Haushaltssanierung, starke Reduktion der Lohnstückkosten und nahezu sensationelle Sanierung des außenwirtschaftlichen Ungleichgewichts sind die Erfolgskennziffern, deren Preis die massive Kontraktion des BIP ist.
Werfen wir einen kurzen Blick auf die Fakten, die allen Ratingagenturen zugänglich sind:

Ebenso gereicht es uns zur Freude, dass die Arbeitsmarktreform in Frankreich mit überwältigender Mehrheit von 168 gegen 3 Stimmen im Senat abgesegnet wurde. Die Deregulierung des starren französischen Arbeitsmarkts ist eine der Grundlagen, um Frankreichs internationale Wettbewerbsfähigkeit zu optimieren. Hier ist es zu einem Schlüsselereignis gekommen.
Die BIP-Daten aus Deutschland und Frankreich enttäuschten heute früh (siehe Rubrik „Letzte Nachrichten“). In die erste Schätzung fließen maßgeblich die Daten der ersten sechs Wochen ein. Kaltes Wetter belastete den nordeuropäischen Raum. Daneben belasteten die Italienwahl und die „Zypernlösung“ im Gesamtquartal. Nach vorne schauend sollte es zu keinen weiteren politischen Belastungen kommen. Die Neuausrichtung der Krisenpolitik in der Eurozone mit einer besseren Balance zwischen Konjunktursensitivität und Sparpolitik impliziert für den weiteren Verlauf des Jahres Zuversicht ob der Entwicklung des BIP.
Der deutsche ZEW-Index konnte die Erwartungen per Berichtsmonat Mai nicht erfüllen. Der Sentimentindex legte unwesentlich von 36,3 auf 36,4 Punkte zu (Prognose 38,3). Der Index, der Auskunft über die aktuelle Lage gibt, sank von 9,2 auf 8,9 Punkte (Prognose 10,0). Erfreulich ist der Anstieg des ZEW-Sentimentindex für die Eurozone per Mai von zuvor 24,9 auf 27,6 Punkte. Der Blick auf den deutschen Index im Verlauf der letzten 20 Jahre belegt, dass das aktuelle Indexniveau nicht als kritisch zu klassifizieren ist.

Positive Akzente setzte die Industrieproduktion der Eurozone. Per März ergab sich unerwartet eine Zunahme um +1,0% nach zuvor +0,3% im Monatsvergleich. Die Prognose war bei lediglich +0,4% angesiedelt. Im Jahresvergleich kam es zu einem Rückgang um -1,7% nach zuvor -3,2%. Anzeichen einer Bodenbildung und Trendwende sind hier erkennbar.

Der OECD Frühindikator legte per März 2013 weiter zu. der Index stieg von zuvor 100,4 auf 100,5 Punkte. Die Erholung, die sich seit Herbst 2012 abzeichnet, ist signifikant. Sie darf als Folge der Draghi Politik der EZB verstanden werden.
Fakt ist, dass die Frühindikatoren im OECD-Sektor eine stetige Wachstumsverstärkung andeuten. Wir bieten den 1-Jahreschart, der den Zusammenhang mit der Draghi Politik eindrücklich spiegelt. Wie offerieren aber auch den langfristigen Chart, der belegt, dass das aktuelle Indexniveau grundsätzlich als hoch zu klassifizieren ist.


Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das eine neutrale Haltung in der Parität EUR-USD favorisiert. Ein nachhaltiger Ausbruch aus der Bandbreite 1.2750 – 1.3250 eröffnet neue Opportunitäten.
Viel Erfolg!