Die NFP Bekanntgabe am vergangenen Freitag wirkte sich durchaus stützend auf den US-Dollar aus.
Innerhalb der letzten Analyse hatte ich bereits davor gewarnt das schlechte Ergebnis der ADP Bekanntgabe über zu bewerten. Sicherlich sind diese Zahlen eine Art Prädiktion für die kommenden NFP. Aber eben kein Garant.
Auf jeden Fall waren die Arbeitsmarktdaten sehr überzeugend und entsprachen auch eher den letzten Aussagen des FOMC-Sitzungsprotokolls.
Tatsache ist aber, dass diese Zahlen natürlich sehr volatil sind, da sie jeden Monat erscheinen und in letzter Zeit öfter nachträglich angepasst wurden. Eine wirkliche finanzpolitische bzw. fundamentale Änderung der derzeitigen Konsolidierungssituation im US-Dollar sehe ich persönlich noch nicht. Klar stützen diese Zahlen die Spekulationen um potenzielle Zinserhöhungen der US-Notenbank, aber so richtig glaube ich erst daran, wenn diese auch wirklich bekanntgegeben werden.
Was bedeutet das momentan für den US-Dollar am Devisenmarkt?
"USD/CHF - Momentane Erholung im US-Dollar steht auf wackeligen Beinen"
Derzeit zeigt sich sehr deutlich, dass es in diesem volatilen Markt des Jahres 2015 nichts bringt sich in irgendeine Richtung des Kurses zu verlieben und/oder stur in die jeweilige Richtung zu traden. Nach dem Motto: Komme, was da wolle.
Viel mehr lohnt sich eine sehr genaue Analyse und Prognose der weiteren Kursverläufe. Gestützt durch die technische Chartanalyse, welche gerade im immer stärker digitalisierten bzw. automatisierten Handel eine entscheidende Rolle spielt, und fundamentale sowie finanzpolitische Geschehnisse.
Unterhalb der markanten, aufsteigenden Trendlinie im USD/CHF befindet sich auch das 123.6er Fibonacci Expansion Level, welches wir innerhalb der letzten Analysen bereits in den Fokus gerückt und als wahrscheinlichsten Beginn einer Erholungsphase deklariert haben. 
Auf dieser Ebene lag auch das vorläufige Target (NYSE:TGT) des letzten Short Setups. 
Wie üblich, würde ich jetzt erst einmal von einer Gegenbewegung bis zum 61.8er Fibonacci Expansion Level ausgehen. Dieser Bereich stellt einen mutmaßlichen Widerstandsbereich dar.
Wichtige Tages EMAs (200/237, 50/55), der Monthly Pivot Point und die ehemalige, wichtige Supportzone zwischen 0.94500 und 0.95000 bündeln sich auf dieser Ebene.
Sollte sich der Kurs oberhalb dessen stabilisieren können, würde der entsprechende und erfolgreiche Retest erste mögliche Long Positionen begünstigen.
Im Falle eines Scheiterns des bullishen Ausbruchs entwickelt sich wahrscheinlich dementsprechend eine starke bearishe Reaktion, welche den weiteren Kursverlaus mittelfristig negativ beeinflussen könnte. 
Die Kursziele liegen dabei, auf bullisher Seite, im Bereich von ca. 1.0000 und 1.02250 sowie auf bearisher Seite auf den Ebenen 0.89000/0.89500 und 0.86000. 
"EUR/USD - Negative Tendenz überwiegt nach NFP Bekanntgabe"
Der genannte Widerstand, bei ca. 1.13600/1.14000, konnte das bullishe Momentum des Euro erst einmal stoppen. Diese Reaktion begründete, wie schon bekannt, die Auflösung der Long Position seit 1.11000.
Ein erneuter Versuch von der bullishen Aufladung zu profitieren, scheiterte am missglückten Ausbruchsversuch über 1.12700. Diese Zone bzw. das Scheitern daran war da Signal, um den jüngsten Einstieg Break Even zu setzen. Dementsprechend entstand kein Verlust. 
Vielmehr wurde das alternative Short Setup ausgelöst, welches ich innerhalb der letzten Analysen genannt habe. Voraussetzung dafür war eine Stabilisierung im Bereich von ca. 1.12000 und das Scheitern eines erneuten bullishen Ausbruchs. Der Stop Loss war, wie üblich, oberhalb des Spikes zu setzen.
Neue mögliche Positionierungsmöglichkeiten ergeben sich demnach bei einem Retest der bearish ausgehebelten 1.11900/1.12000er Marke bzw. beim heutigen Daily Pivot / Weekly Pivot Point. 
Die entsprechenden mutmaßlichen Targets befinden sich bei ca. 1.10000 und 1.09000. Auf Grund der Relevanz dieser Ebenen erwarte ich mir deutliche Gegenreaktionen. 
"Dax - Wichtiger Support erzeugt deutliche Gegenreaktion / weiteres Setup"
Auch im deutschen Leitindex hat sich das 123.6er Fibonacci Expansion Level als zuverlässige Zone für heftige Gegenreaktionen erwiesen.
Tatsache ist, dass das eigentliche Ziel der daraus resultierenden Gegenwirkung ein erneuter Retest des Daily 50/55er EMAs war. Der deutliche Schlusskurs vom vergangenen Freitag stützt jedoch die These einer etwas ausgedehnteren Erholung. 
Prinzipiell würde solch ein Kursverlauf der momentanen, allgemeinen Marktlage entsprechen. Um an dieser möglichen bullishen Bewegung zu partizipieren, könnte man sich einen Retest des gebrochenen Widerstandes zu Nutze machen.
Sollte der Tages-Schlusskurs oberhalb von 11550 Punkten liegen, dann ergeben sich Kursziele bei ca. 11870, 12000/12100 und 12330 Punkten.
Trotz einer so ausgedehnten Erholung kann noch nicht von der Wideraufnahme des übergeordneten Trends gesprochen werden. Denn die genannten Widerstände müssen erst einmal nachhaltig überwunden werden. Die Gewinne von Zeit zu Zeit mitzunehmen wäre wahrscheinlich gerade im Dax keine schlechte Entscheidung. 
"USD/CAD - Steht die eigentliche Erholung noch bevor?"
Auf Grund der gründlichen Vorbereitungen bzgl. möglicher Kursverläufe konnte das bisherige Short Setup schon erste Gewinne verbuchen bzw. abgesichert werden.
Denn das Scheitern, eines nachhaltigen bearishen Durchbruchs unter die Zone von 1.20000 und den Daily 200er EMA, gab das Signal erste Gewinne mitzunehmen, die Positionen auf Break Even zu setzen und/oder etwaige Hedges zu starten.
Für mögliche Long Hedges bzw. Long Positionen hatte ich innerhalb der letzten Analyse zwei potenzielle Voraussetzungen genannt. Erstens: Sollte der Kurs die 1.20000 und den Daily 200er EMA nicht mehr bearish aushebeln können. Zweitens: H4- und Tages-Schlusskurse oberhalb von 1.20600 und 1.20880.
Beide Voraussetzungen wurden erfüllt. Dementsprechend sollten sich die Short Positionen bestenfalls aller "Follower", der USD/CAD Analysen, wenigstens auf Break Even befinden. 
Im Falle eines nachhaltigen Bruchs von 1.21500 und 1.22000, wäre die Short Option damit möglicherweise hinfällig. Neue Positionierungsmöglichkeiten sind demnach beim Bruch und dem dazugehörigen Retest der genannten Widerstände wahrscheinlich sinnvoll.
Das vorläufige Ziel der bullishen Bewegung entwickelt sich in den Bereichen 1.23500 bis 1.24400. Das entspricht dem eigentlichen Retest der großen Seitwärtsrange. 
Bei Fragen zum Setup kann sich selbstverständlich wieder an mich gewandt werden.
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