Der Schmierstoffhersteller Fuchs Petrolub (DE:FPEG) ist schwungvoll ins Geschäftsjahr 2021 (per 31.12.) gestartet Die Prognose für das Gesamtjahr wurde bereits nach dem Q1 angehoben. Das spricht eigentlich für einen gewissen Optimismus. Dennoch verzichtet das Management nicht auf den Verweis bezüglich der Unsicherheiten durch die Pandemie.
Das Unternehmen steigerte im ersten Quartal 2021 den Umsatz um rund 13 Prozent auf rund 697 Mio. Euro. Besonders erfreulich gestaltete sich dabei der Rekordumsatz in der Region Asien-Pazifik, der durch die starke Nachfrage aus dem Automobilbereich in China begünstigt wurde. Das EBIT lag sogar 40 Prozent über Vorjahr und erreichte 101 Mio. Euro. Nach Steuern verdiente Fuchs 71 Mio. Euro. Das waren 39 Prozent mehr als in der vergleichbaren Vorjahresperiode.
Demnach hob das Management die Ziele für das Gesamtjahr 2021 an. Der Umsatz soll nun zwischen 2,7 und 2,8 Mrd. Euro (zuvor: 2,6 Mrd. Euro) liegen. Beim EBIT ist die Range zwischen 330 und 340 Mio. Euro (zuvor: 313 Mio. Euro) anvisiert. Ungeachtet dessen sieht sich das Unternehmen gleichzeitig mit massiven Rohstoffpreissteigerungen konfrontiert, die sowohl Kosten als auch Margen des laufenden Geschäftsjahres belasten werden.
Fuchs profitiert von der weltweit anziehenden Konjunktur nach den Corona-bedingten Einbrüchen. Preissteigerungen können in der Regel zeitversetzt an Kunden weitergegeben werden. Nach dem schwachen ersten Halbjahr 2020 ist die Zielanhebung trotz der Unsicherheiten nachvollziehbar. Die Aktie befindet sich seit März in einem starken Aufwärtstrend, der noch weiter anhalten dürfte. Wir behalten das Papier eng im Blick.