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Lufthansa – Unruhe im Konzern

Veröffentlicht am 03.12.2019, 13:27
LHAG
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Die größte europäische Fluggesellschaft, Lufthansa (DE:LHAG), wird erneut von schweren Unruhen belastet: Das Management hat mit seinen Umbauplänen die Arbeitnehmer gegen sich aufgebracht. Die Aufsichtsräte haben einiges zu besprechen. Vontobel bietet eine Protect-Aktienanleihe unter der WKN VE4J39 zur Zeichnung. Bullen greifen zum Turbo DF7VNX.

Der Verkauf der Cateringtochter LSG Skychefs löst bei den Mitarbeitern Unbehagen aus

Der vor wenigen Tagen angekündigte Verkauf der Cateringtochter LSG Skychefs an die Schweizer Categroup sorgt für Unruhen bei der Belegschaft. Die Sorge ist, dass der neue Eigentümer die Löhne kürzen wird. Verdi sagte zwar am Sonntag einen geplanten Streik ab, weil Lufthansa der Gewerkschaft entgegengekommen sei. Jedoch soll am 4. Dezember weiterverhandelt werden, denn es besteht nach wie vor Gesprächsbedarf. (Quelle: Handelsblatt)

Die Verdi-Verhandlungsführerin Katharina Wesenick kritisierte die Lufthansa stark: „Nach monatelangen Verhandlungen stehen die Beschäftigten kurz vor dem Verkauf der LSG mit leeren Händen da“. Die Ungewissheit und Existenzangst unter den rund 7.000 Beschäftigten in Deutschland seien so groß, dass kurzfristige Arbeitskampfmaßnahmen nicht mehr ausgeschlossen werden könnten. Verdi verlangt Ausgleichszahlungen im Falle von Kündigungen und Lohneinbußen durch den neuen Eigentümer.

Der Dauerstreit mit der Kabinengewerkschaft UFO setzt dem Unternehmen weiter zu

Trotz der vereinbarten Friedenspflicht zwischen Lufthansa und der Gewerkschaft UFO, können erneute Streiks in diesem Jahr nicht ausgeschlossen werden. Das liegt vor allem daran, dass die angesprochene Friedenspflicht nicht für die Tochtergesellschaften der Lufhansa (Germanwings, CityLine, Eurowings) gelten. Außerdem sei bei der Lufthansa die Kabine selbst zwar in der Friedenspflicht, aber dennoch zu Warnstreiks berechtigt.

Der Konflikt zwischen Lufthansa und den Flugbegleitern hatte sich zuletzt erneut zugespitzt. UFO hatte angekündigt, dass es zu Streiks in der Advents- und Weihnachtszeit kommen könnte, sollte der Konzern im Tarifkonflikt nicht bis zum heutigen Donnerstag ein Entgegenkommen signalisieren.

Knackpunkt des jüngsten Streits war, dass Lufthansa für eine umfassende Schlichtung von der UFO einen Streikverzicht nicht nur bei der Kernmarke Lufthansa wollte, sondern auch bei allen Töchtern.

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