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Geld, das Transaktionsmittel der Macht

Veröffentlicht am 24.06.2013, 10:39
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Der Euro eröffnet heute (07.46) bei 1,3107, nachdem im Verlauf der letzten 24 Handelsstunden Tiefstkurse im asiatischen Handel bei 1,3088 markiert wurden. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 98,45. In der Folge notiert EUR/JPY bei 129,00, während EUR/CHF bei 1,2266 oszilliert.

Freiheit ist ein hohes Gut. Wenn die Kräfte, die lautstark an jeder Ecke der Welt Freiheit einfordern, gleichzeitig die Grundlagen der Freiheit (Rechtsstaatlichkeit, Freiheit der Privatsphäre) in ihren Ländern, aber auch in fremden Ländern verletzten, ist das kein Kavaliersdelikt.

Mehr noch wirft diese Abschöpfung Fragen auf. Kann diese Informationsgewinnung nicht viel weiter gehen, beispielsweise zur politischen und ökonomischen Vorteilnahme. Dieses Thema wurde bisher noch gar nicht von der Politik und den Medien thematisiert. Besteht hier nicht das Risiko massiver ökonomischer Verluste hinsichtlich der illegalen Abschöpfung geistigen Eigentums (z.B. Forschungsergebnisse)? Oder werden derartige sensible Daten in tugendhafter und rechtlich einwandfreier Manier ignoriert?

Das aktuelle Verhalten Londons und New Yorks ist vor diesen Hintergründen nicht nur nicht akzeptabel, sondern skandalös und erfordert massive Interventionen, die derartiges Verhalten nicht nur leise zu kritisieren, sondern definitiv nicht mehr zulassen.

Die aus London und Washington gelebten Umgangsformen sind Interventionen in fremden Rechtsräumen in Breite und Tiefe, die illegal sind, da sie nationale Souveränitätsrechte in Breite und Tiefe brechen. Wenn wir so ein Verhalten auch nur in Ansätzen tolerieren, kommt unsere Regierung nicht mehr der Forderung nach, Schaden vom deutschen Volk abzuwenden.

Dabei kommt es nicht auf die Verbalakrobatik an, dass diese Maßnahmen lediglich in der Frage der Terrorismusbekämpfung genutzt werden. Das ist ein scheinbares moralisches Schutzschild, das Rechtsbrüchen Charme verleihen kann und voraussichtlich auch soll.

Kommen wir auf den Punkt:
Die vollständige Überwachung des Internets liefert Zugriffsmöglichkeiten auf sensible politische und ökonomische Daten. Dabei geht es um wirtschaftliche und politische Vorteilnahme. In unseren Reports geht es um Wirtschaft und Finanzen. Deswegen fokussieren wir uns auf den Sektor Banken und Finanzen.

Während wir in der Eurozone unsere Banken strenger Regulierung und daraus resultierender Berechenbarkeit hinsichtlich begrenzter Risikotragfähigkeit und prozyklischer Bilanzierung unterwerfen, ist in den USA im Jahr 2006 eine administrative Regelung (5. Mai 2006, Amendement des Security Exchange Act) still und leise umgesetzt worden ,die Banken aus nationalem Interesse von Bilanzierungspflichten freistellen kann (= unbegrenzte Feuerkraft).

Bedenkt man dann zusätzlich die Zusammenarbeit der US-Bankenaristokratie mit der USTreasury, der Fed und den Aufsichtsbehörden in der „Working Group on Financial Markets“ oder umgangssprachlich dem „Plunge Protection Team“ ist ein hohes Maß an Gleichschaltung dieser Kräfte für finanzielle, wirtschaftliche und politische Ziele „spieltheoretisch“ gegeben. Gleichzeitig ist Basel II (Einschränkungen wegen höher Eigenkapitalunterlegung) in den USA im Gegensatz zu Europa nicht umgesetzt worden, nachdem es von US-Seite vorgeschlagen und eingefordert war.

Ist das „spieltheoretische Skript“ erkennbar?

„Spieltheoretisch“ ergibt sich damit auf der einen Seite eine Bankenherde in Europa und im Rest der Welt (gleichgeschaltete Kraft gegen heterogene unkonsolidierte Struktur), die sehr einfach vor sich hergetrieben werden kann, die hinsichtlich prozyklischer Bilanzierung und geringerer Risikotragfähigkeit zum Handlanger dritter Interessen degradiert werden kann.

Gekoppelt mit den fraglos nur „theoretischen“ Möglichkeiten der Informationsabschöpfung (Positionierungsdaten, Interna) erscheint die potentielle Machtposition, die wenige politisch elitäre Institutionen an den Finanzplätzen in New York und London gegeben sein könnten, dramatisch hoch. Vor diesem Hintergrund wäre die Entwicklung der Eigenhandelsergebnisse in den letzten Quartalen als impliziter Beleg der Spieltheorie unter Umständen hilfreich …

An den Märkten geht es um Geld. - Geld ist das Transaktionsmittel der Macht. Ist diese „spieltheoretische“ Unterordnung akzeptabel? Wie viel „spieltheoretische“ Unterordnung und „spieltheoretische Naivität“ will man sich in der Eurozone noch leisten? Sind nicht viele sachlich unfundierte Bewegungen an den Finanzmärkten unter Umständen vor diesem Hintergrund smart erklärbar? „Food for thought!“

Werfen wir noch einen Blick auf die Entwicklung der Leistungsbilanz der Eurozone per Berichtsmonat April. Hier stellte sich in der saisonal bereinigten Fassung ein Überschuss in Höhe von 19,5 Mrd. Euro ein. Der Blick auf den Chart mit den gestiegenen Überschüssen seit Mitte 2011 ist Ausdruck auch der wieder gewonnenen Konkurrenzfähigkeit der kontinentaleuropäischen Reformländer.
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Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das eine neutrale Haltung in der Parität EUR/USD favorisiert. Ein nachhaltiger Ausbruch aus der Bandbreite 1,3050 - 1,3420 eröffnet neue Opportunitäten.

Viel Erfolg!

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