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Gold und die 1.600 Dollar

Veröffentlicht am 20.02.2013, 19:25
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Der Goldpreis ist weit von seinen alten Höhen entfernt. Am Markt wird spekuliert, wie weit es runtergehen kann.

Die psychologisch wichtige Marke von 1.600 Dollar je Unze Gold ist gefallen. Dennoch hat der Goldpreis eine starke Begrenzung nach unten. Diese liegt bei 1.530 Dollar. Dieser Bereich ist in den vergangenen Jahren mehrfach getestet worden und hat gehalten. Daher sehen Experten diesen Wert als untersten Boden an.

Viele glauben, dass der Aufschwung des Goldpreises vorbei ist, die sechsmonatige Abwärtsperiode raubt ihnen die Hoffnung auf einen neuen Aufwärtstrend. Doch sowohl für diesen Pessimismus als auch für die Erklärung, dass der Goldkurs nach einem 12jährigen Aufwärtstrend nur eine Pause einlegt, gibt es gute Argumente.

Der wirtschaftliche Ausblick in Europa wird langsam wieder besser, die Schuldenkrise steht nicht mehr so im Fokus wie zuvor. Auch in den USA bessern sich die wirtschaftlichen Daten. Hier halten es Experten für möglich, dass die FED ihre Anleihenkäufe früher als erwartet einstellen könnte. Es könnte zu Zinserhöhungen kommen. All dies würde für sinkende Goldkurse sprechen, denn Investoren würden in diesem Fall wieder verstärkt auf Aktien setzen. Schon jetzt scheint der Risikohunger wieder größer zu werden, scheinen Aktien an Attraktivität zu gewinnen. So hat der S&P 500 jüngst ein neues 5-Jahres-Hoch erreicht, was für ein wieder erstarktes Interesse von Investoren spricht.

Einige Großanleger verkaufen aktuell Teile ihrer Goldbestände. Für besondere Aufmerksamkeit sorgte die Meldung, dass Börsenlegende George Soros sich von rund 100 Millionen Dollar in Gold getrennt hat. Offenbar sieht er interessantere Investitionschancen, ein Rückschlag für die Goldoptimisten.

Negativ aufgenommen wird zudem, dass zwei große Goldmärkte derzeit außer Form sind. In China wurde das Neujahrsfest gefeiert, was die Nachfrage drückte. Und in Indien versucht die Regierung, mit neuen und höheren Importsteuern auf Gold ihr Handelsbilanzdefizit zu reduzieren. Verringert wird so auf jeden Fall die Nachfrage nach dem Edelmetall.

Andererseits sind Zentralbanken noch immer auf der Käuferseite, wenn es um Gold geht. Sie füllen ihre Tresore weiter auf, wie die jüngsten Statistiken zeigen. Und ein Schweizer Experte macht mit einer Anekdote Hoffnung. Sehr viele Journalisten, Anleger und Freunde fragen ihn derzeit, ob dies das Ende der Goldeuphorie sei. Gerade diese Vielzahl an Sorgen und Fragen sieht er als Kontraindikator an, er glaubt, dass der Boden fast gefunden sei.

Einig ist man sich jedoch, was ein wirklich schlechtes Zeichen für die Zukunft der Kurse sei: Klar steigende Zinsen. Dann würden Investoren vermehrt auf andere Anlageformen ausweichen, bis die Weltwirtschaft wieder hustet und Gold erneut der sichere Hafen sein wird.

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