Kolumne von Florian Munsch am 25. Februar 2021
Bekanntlich ist Kanada ein Land mit generell bergbaufreundlicher Gesetzgebung und einer Fülle an verschiedenen metallischen Rohstoffen, von Aluminium bis Zink. In letzter Zeit rückt freilich eine spezielle Gruppe von Bodenschätzen ins Rampenlicht: Jene Materialien, die zur Produktion von Energiespeichern für Elektrofahrzeuge benötigt werden. An der Exploration und Förderung dieser Güter zeigt die kanadische Regierung aktuell unmittelbares Interesse, ein so großes, dass sogar staatliche Investments in Bergbaufirmen zum Thema werden. Der Umstand, dass sich viele der Zutaten für potente Batterien im eigenen Land fördern ließen eröffnet der Inlandswirtschaft Chancen, auf verschiedenen Ebenen von der Zukunftstechnologie zu profitieren. Besondere Aufmerksamkeit gilt der ostkanadischen Provinz Québec. Dort geschehen spannende Dinge rund um ein nur auf den ersten Blick unscheinbares, graues Material: Graphit.
Der Straßenverkehr der Zukunft steht unter Strom. Expertenschätzungen zufolge wird im Jahr 2030 jeder dritte Neuwagen weltweit ein Elektroauto sein. Das betrifft zwar zunächst vorrangig den Individualverkehr, die ersten Hersteller denken jedoch bereits einen Schritt weiter und an größere Gefährte, etwa LKW. Ein Beispiel dafür, wie das aussehen könnte, ist der „Semi“ von Tesla (NASDAQ:TSLA). Welcher Erzeuger sich letztendlich durchsetzen wird, wird sich zeigen. Eines aber ist klar: Ohne eine geeignete Energiespeicherzelle mit einer ordentlichen Leistung kommt ein Elektromobil nicht in Fahrt.
Der künftige Bedarf an Stromspeichern für den emissionsfreien Straßenverkehr wird exponentiell wachsen, das steht außer Frage. Spannend bleibt jedoch, woher all die Rohstoffe, die zur Produktion der Batterien benötigt werden, letztlich kommen. Der Löwenanteil des Materials beziehungsweise der fertigen Batteriekomponenten stammt zurzeit aus Fernost: China produziert die Komponenten nicht nur für den eigenen Bedarf, sondern exportiert wichtige Schlüsselmaterialien. Dadurch entstehen Abhängigkeiten für die Abnehmer, denn es gibt nicht viele Alternativen bezüglich anderer Anbieter..
Die Regierung mischt mit – Bergbauförderung für die Automobilbranche
An dieser Stelle kommt Kanada ins Spiel. Der nördliche Nachbar der USA ist auf bestem Weg, sich zu einem der Top-Player auf dem Weltmarkt für Elektrofahrzeuge zu entwickeln. Wie das Bergbau-Newsportal Mining.com berichtete, ist dies auch die Ansicht von Simon Moores, dem Direktor von Benchmarkt Mineral Intelligence, der Anfang dieser Woche vor dem kanadischen House of Commons ein entsprechendes Statement abgab.
Das House of Commons fungiert in Kanada neben dem durch den Generalgouverneur vertretenen Monarchen (das ist aktuell Königin Elisabeth II.) und dem Senat als dritter Akteur der Regierung. Benchmark Mining Intelligence wiederum ist wichtiger Herausgeber von Marktinformationen rund um die Lithium-Ionen-Batterie-Lieferkette. Es war also eine einflussreiche Gesprächsrunde, die sich zusammengefunden hatte. Als Experte für die komplexe Materie schloss Moores sich einer parlamentarischen Diskussion über die Rolle an, die Kanada künftig beim Aufbau eines nationalen und weltweiten Systems innerhalb dieser Lieferkette einnehmen könnte. Die gegebene Kombination aus den natürlichen Ressourcen und den hochqualifizierten Arbeitskräften im Land sei, so der Brancheninsider, eine hervorragende Grundlage, auf der Kanada eine nachhaltige Wertschöpfungskette für Batteriematerialien schaffen könne.
Schlüsselpositionen in der Lieferkette besetzen
In der Tat ist Kanada reich an Bodenschätzen, die speziell für die Batterien elementar sind. Graphit, aber auch Lithium, Nickel, Kobalt, Aluminium und Mangan gehören dazu. Um sich eine Schlüsselposition auf dem Weltmarkt für Lithium-Ionen-Batterien und Elektrofahrzeuge zu erobern, ist es allerdings mit der bloßen Verfügbarkeit und dem Abbau dieser Rohstoffe nicht getan. Was außerdem benötigt wird, ist eine entsprechende Wertschöpfungskette, mit der die vorhandenen Materialien gleich vor Ort aufbereitet und für industrielle Zwecke verarbeitet werden können. Damit könnte Kanada ein wichtiger Bestandteil des Systems werden.
Das Ziel ist klar: Gelingt es, Kanada selbst zum Produktionsland für Lithium-Ionen-Batterien zu machen, erhöht das die Optionen für die Montage der Fahrzeuge im Land und einer Belebung dieses Industriezweiges. Die hätte Kanada dringend nötig, nachdem die inländische Automobilindustrie sich seit gut zwanzig Jahren in einem traurigen Abwärtstrend befindet. Fünf Montagewerke sind in dieser Zeit geschlossen worden und mit 30 Prozent fast ein Drittel der Fahrzeugproduktion in die USA und Mexiko abgewandert.
Hätte die kanadische Wirtschaftspolitik Erfolg dabei, die Herstellung von CO2-neutralen PKW und Lastwagen zu fördern und ins eigene Land zu holen, könnte das zum entscheidenden Turnaround der nationalen Automobilbranche hinführen. Nicht zuletzt deswegen, weil (laut Recherchen der Transportpolitik-Experten Ben Sharpe und Jessie Pelchat) 80 Prozent aller Elektrofahrzeuge gleich in der Region verkauft würden, wo sie hergestellt wurden. Kanadier würden demnach höchstwahrscheinlich in kanadische Elektroautos einsteigen.
Ein weiterer Faktor, der die Produktion von Batteriematerialien attraktiv macht, ist ein Abkommen, das noch zu Zeiten der Trump-Regierung zwischen Kanada und den USA geschlossen wurde. Bislang ist die Elektrofahrzeug-Industrie in Nordamerika hochgradig von Importen aus China abhängig. Mit der Verfügbarkeit dieser essentiellen Komponente auf dem nordamerikanischen Kontinent wäre es möglich, sich aus dieser versorgungskritischen Lieferabhängigkeit zu lösen. Die beiden Staaten verfolgen daher einen gemeinsamen Aktionsplan zur Sicherung der Lieferketten im Hinblick auf kritische Materialien; ein Agreement, das neben der Automobilfertigung in Nordamerika auch anderen Industriezweigen zugutekommt.
Verbraucherakzeptanz wächst, Preise werden attraktiver
Derweil legen die Verbraucher mehr und mehr ihrer Vorbehalte gegenüber der Elektromobilität ab, was die Reichweite und die Möglichkeiten zum Aufladen der Wagen betrifft. Vor wenigen Jahren war die Skepsis darüber, wozu E-Autos taugen, noch größer. Bleibt der Preisfaktor, denn nach wie vor macht die kostenintensive Batterietechnologie den Hauptteil des Preisunterschieds zwischen einem Stromer und einem Verbrennungsmotor aus. Elektroautos liegen somit außerhalb des Budgets vieler Kunden. Doch die Erzeuger wollen auch das in absehbarer Zeit in den Griff bekommen. Schon in den nächsten Jahren hofft man auf eine Speicherzelle, die weniger als 100 USD pro Kilowattstunde kostet. Damit würden die Leistungen von Elektro- und erdgasbetriebenen Autos miteinander vergleichbar.
Joint Ventures mit dem Staat
Zurück nach Nordamerika: Die die kanadische Regierung ergreift Maßnahmen, um den sich entwickelnden inländischen Batteriematerialsektor aktiv zu stärken. So hat die Provinz Québec erst im vergangenen November im Rahmen eines Joint Venture mit Livent Corp. (NYSE:LTHM) und der Pallinghurst Group (einem bedeutenden internationalen Rohstoff-Investment-Unternehmen mit einer Niederlassung in Montréal) 50 Prozent von Nemaska Lithium (TSE:NMX) erworben. Nemaska entwickelt in Nord-Québec das Lithium-Projekt „Whabouchi“. Außerdem lockt die Provinz Explorer mit (zweckgebundenen) steuerlichen Anreizen für ihre Suche nach neuen Rohstoffquellen.
Die Bundes- und Provinzregierungen in Ontario unterstützen derweil mit 10 Millionen CAD die in Toronto ansässige First Cobalt (TSXV:FCC) bei der Entwicklung einer Raffinerie. Diese fungiert derzeit als einzige Produktionsstätte von aufkonzentriertem Kobalt in Nordamerika.
Heiß begehrtes Batterie-Graphit
Angesichts der stetigen Elektrifizierung des Autoverkehrs zeichnen sich am Markt ertragreiche Zeiten für die kanadischen Produzenten und Explorer von Materialien wie Lithium oder Kupfer ab. Einen genauso unverzichtbaren Rohstoff hat so mancher Investor dabei nicht unbedingt auf dem Schirm: Graphit.
Graphit ist eine Kohlenstoffvarietät, die in zahlreichen industriellen Anwendungen (etwa in der Stahlproduktion) zum Einsatz kommt. Im Kontext mit Batterien wird es für die Produktion von Kathoden verwendet. Dafür muss das Material allerdings in einer besonderen Variante vorliegen, die sich durch eine extreme chemische Reinheit auszeichnet. Geeignetes Graphit in Batteriequalität ist rar und teuer – das betrifft sowohl den Abbau als auch die Aufbereitung.
Für Kugelgraphit mit einem Reinheitsgrad von 95 Prozent Kohlenstoff und 15 Mikron Kaliber liegt der Pro-Tonne-Preis bei aktuell zwischen 2.700 und 2.800 USD. Hauptabnehmer für diese Art von Graphit sind die Hersteller von Lithium-Ionen-Elektrofahrzeugbatterien, aber auch von Stromspeicherlösungen für erneuerbare Energien.
Québec: Ein „Eldorado“ der Graphitbranche?
Die Top-Produktionsländer für Graphit sind China (650.000 MT jährlicher Output mitgewaltigem Vorsprung vor den Mitbewerbern), Mozambique (120.000 MT) und Brasilien (95.000 MT). Kanada (10.000 MT) spielt global gesehen keine große Rolle. Das kann sich ändern, wenn in Kanada kurz- und mittelfristig weitere Graphitunternehmen in Produktion gehen.
In Kanada gibt es Lagerstätten für Flockengraphit, das sich wiederum zur Herstellung von Kugelgraphit in der nötigen Reinheit und Größe eignet. Für den Rohstoff erweist sich die Provinz Québec als Hotspot. Dort sind sich neben der produktiven, aber allmählich das Ende ihrer Lebenszeit erreichenden Lac-des-Îles-Mine (Betreiber: Imerys S.A.) bereits einige neue Graphitprojekte im Entwicklungs -und Explorationsstadium am Start. All diese Unternehmen profitieren neben den potentiellen Möglichkeiten der Regierungs-Förderprogramme auch von den steigenden Kursen für Graphit, speziell in der batterietauglichen Qualität.
Im Rennen sind unter anderem folgende Wettbewerber.
Lomiko Metals Inc. (TSXV:LMR) (TSXV:LMR)
Ein Unternehmen, das von den staatlichen Initiativen zur Förderung profitieren könnte, ist Lomiko Metals Inc. Der Graphitentwickler aus Vancouver beschrieb im Februar im Rahmen einer Unternehmensmeldung, dass der sogenannte „Québec-Plan“, von einer Steigerung der Graphit-Nachfrage um 300 bis 500 Prozent in den nächsten Jahrzehnten ausgehe. (Der „Québec-Plan“ ist eine Regierungsinitiative zur Entwicklung kritischer und strategischer Mineralien.) Im Zuge des Plans sollen Unternehmen unterstützt werden, die kritische und strategische Mineralindustrien unterstützen und sich dabei mit verantwortungsvollen und ethischen Praktiken hervortun. Das trifft auf Lomiko zu. Hier kann man die Visualisierung der Meldung ansehen.
Der Plan berücksichtigt außerdem den für die Entwicklung des Batteriesektors und der damit verbundenen Unternehmen erwähnten gemeinsamen Aktionsplan zwischen Kanada und den USA in Bezug auf eine Zusammenarbeit bei kritischen Mineralien, insbesondere der Sicherung der Lieferketten für Material, das diverse Fertigungsbranchen in Nordamerika betrifft.
Die Unterstützung umfasst ferner die Teilung der finanziellen Risiken von Explorationsaktivitäten, die Verbesserung der Infrastruktur und die Vermittlung und den Aufbau von Beziehungen zu den ansässigen First-Nations-Bevölkerungsgruppen.
Lomiko Metals hatte erst Anfang Februar die verbleibenden 20 Prozent der Rechte an seinem Flaggschiffprojekt „La Loutre“ in Québec erworben und hält nun 100 Prozent an der Unternehmung. „La Loutre“, ein 29 Quadratkilometer großes Areal, liegt nur 53 Kilometer entfernt von der bereits erwähnten Lac-des-Îles-Mine. Ein aktuell von Lomiko anvisierter Meilenstein ist die Erstellung einer vorläufigen Wirtschaftlichkeitsstudie, die die aktuelle Rohstoffpreisentwicklung und die Perspektiven des Wachstums-Abnehmermarktes berücksichtigt.
Gemäß einer National-Instrument-konformen Schätzung geht man bei „La Loutre“ von einer Gesamtressource von 1,2 Mio. Tonnen Graphit aus; diese Schätzung soll demnächst aktualisiert werde. Das Projekt nutzt eine gute Infrastruktur mit Zugang zu Strom, Wasser und einer Anbindung an das Straßennetz. Die Mineralisierungen befinden sich oberflächennah; zwei Hauptmineralisierungszonen („Refractory“ und „Graphene-Battery“) sind bereits identifiziert. Erreicht werden soll eine Depotgröße von mindestens 50 Millionen Tonnen mit einem Durchschnittsgehalt von fünf Prozent Graphit, inklusive einer hochgradigen Zone von etwa 10 Millionen Tonnen zu 10 Prozent Graphit.
Die Kursperformance von Lomiko kann sich sehen lassen: Von 0,07 CAD an Neujahr sind die Kurse aktuell (24.02.) bei 0,215 CAD angekommen. Das entspricht einer Steigerung von 207,14 Prozentpunkten.
Noveau Monde Graphite (TSXV:NOU) (TSXV:NOU)
Ein starker Mitbewerber von Lomiko, der in der Entwicklung seines Projektes namens „Matawinie“ ein wenig zeitlichen Vorsprung hat, ist Noveau Monde Graphite aus Montréal. Bereits Ende 2018 gab es für „Matawinie“ eine Machbarkeitsstudie, 2020 ein Ressourcenupdate; außerdem betreibt das Unternehmen eine Vorführanlage, wo das begehrte Kugelgraphit der Güteklasse 99,95+Prozent gefertigt werden kann; genau das, was für die Elektrofahrzeugbatterien benötigt wird. 2021 soll in Pilotanlagen die Produktion des hochreinen Materials starten, ab 2023 plant Noveau Monde, Flockengraphit und Anodenmaterial in kommerziellem Maßstab anzubieten.
Diese Erfolge wirkten sich unmittelbar auf den Kurs der Unternehmensaktien aus: Seit Jahresbeginn stieg der Börsenkurs an der TSX Venture Exchange von 1,14 CAD auf heute (24.02.2021) 2,19 CAD; das ist ein Plus von 95,10 Prozentpunkten. Um den zehnten Februar herum hatte die Aktie die 2,34 CAD-Marke berührt; damit zusammen fiel die erfreuliche Bekanntmachung, nach der Noveau Monde von der Regierung in Québec die notwendige Genehmigung für den Ausbau von „Matawinie“ zur künftig größten Graphitmine der westlichen Hemisphäre erhalten hatte.
Mason Graphite (TSXV:LLG) (TSXV:LLG)
Ebenfalls ein ernstzunehmender Mitbewerber auf dem kanadischen Graphitsektor ist Mason Graphite aus Laval (Québec). Das Unternehmen evaluiert und exploriert das Graphit-Projekt „Lac Guéret“ im nordöstlichen Québec, ein mehr als 116 Quadratkilometer großes Areal mit ausgezeichneter Anbindung an das Straßenverkehrsnetz. Das Unternehmensmanagement charakterisiert es auf der Firmenwebsite als „eines der hochwertigsten Graphitvorkommen weltweit“. Manson Graphite plant, einer der kostengünstigsten Produzenten zu werden.
Erst im Dezember hatte Manson Graphite vermelden können, dass im Rahmen von Tests die Tauglichkeit des Graphitmaterials für Batterieanwendungen bestätigt wurde. Die Qualität lässt also nichts zu wünschen übrig.
Bei Manson Graphite zogen die Kurse ebenfalls an: Seit Neujahr hat sich der Aktienpreis von 0,46 auf 0,90 CAD fast verdoppelt. Erst vor wenigen Tagen durchbrach der Trend zeitweise die 1,06-CAD-Marke.
Focus Graphite (TSXV:FMS) (TSXV:FMR)
Auch bei Focus Graphite entwickeln sich die Kurse angenehm. Der technologieorientierte Explorer aus Kingston, Ontario erforscht sein Flockengraphit-Flaggschiffprojekt „Lac Knife“ und hält außerdem die Rechte an den Graphitgrundstücken „Lac Tetepisca“ und „Lac Guinecourt“. Der Unternehmensfocus liegt auf der Bewertung der Machbarkeit der Herstellung von Graphitprodukten mit Mehrwert, einschließlich sphärischen Graphits in Batteriequalität.
Für „Lac Knife“ überschlägt eine bereits etwas ältere Ressourcenschätzung von 2014 angezeigte Ressourcen von 9.576.000 Millionen Tonnen zu 14,77 Prozent, abgeleitet 3.102.000 Tonnen zu 13,25% Kohlenstoff. Das Areal liegt 27 km südlich von Fermont, Québec.
Die Focus-Graphite-Aktien sind seit Jahresbeginn von 0,06 CAD auf heute 0,17 CAD gestiegen, wobei es um den 11. Februar zu einem rätselhaften Peak kam, bei dem der Aktienpreis kurzfristig auf 0,25 CAD sprang. In einer Meldung äußerte das Unternehmen auf Anfrage der Selbstregulierungsorganisation IIROC, keine Kenntnis von Aktivitäten zu haben, die diesen Sprung erklären könnten. Tagesaktuelle News, die hier etwas getriggert haben, gab es jedenfalls nicht. Was auch immer bei diesem „Schluckauf“ geschehen ist – dem Kursverlauf hat es einen günstigen Schub gegeben.
Fazit: Kanadische Graphit-Entwickler und Explorer reizen mit soliden Trends vor starkem Marktszenario
Die Rohstoffpreise für Graphit, präzise: batterietauglichem Flockengraphit, performen zwar aktuell nicht so spektakulär wie beispielsweise Kupfer. Der langfristige Trend nach oben erscheint vor der Weiterentwicklung der E-Mobilität aber unausweichlich. Das sind gute Bedingungen für die Explorer und angehenden Produzenten in Québec: Mit staatlichem Support und möglichen Förderungen auf der einen und einem sehr attraktiven Absatzmarkt in Nordamerika winken spannende Möglichkeiten, sich als gefragte Alternative zu den bekannten asiatischen Playern in der Lieferkette zu entwickeln. Ein Aufwärtstrend der Aktienkurse bei den meisten Graphitunternehmen ist in Takt. Aus Investorensicht sollte es eine Überlegung wert sein, ob es jetzt nicht das ideale Timing wäre, in die Graphitszene von Quebec einzusteigen.