IOTA konnte sich der schlechten Stimmung am Krypto-Markt zuletzt nicht entziehen und verlor seit dem Monatshoch bereits mehr als 40 Prozent. Die Marktkapitalisierung fiel auf 3,5 Mrd. Euro, was aktuell nur noch für den letzten Platz im Top 10-Ranking der größten Kryptowährungen reicht.
Der Blick auf den Kursverlauf der vergangenen Monate stimmt nicht gerade euphorisch. Eher im Gegenteil, allmählich mehren sich die Schwächesignale. Der Anstieg im April verlief zwar sehr dynamisch, die Rückeroberung der 200-Tage-Linie (violett) erwies sich aber nicht als nachhaltig. Zudem drehte IOTA bereits unter der ersten, relevanten Hürde um drei Dollar wieder nach unten. Der anschließende Rücksetzer unter den viel beachteten, langfristigen Durchschnitt wie auch der gestrige Abverkauf unter die Zone um 1,50/1,60 Dollar stimmen ebenfalls negativ. Auch aus Sicht der Fibonacci-Technik war der Bereich wichtig: IOTA hat inzwischen mehr als die Hälfte des vorherigen Anstiegs wieder verloren.
Fazit: Im Idealfall gelingt bei 1,38 Dollar (61,8-Prozent-Level) eine Stabilisierung. Die Chancen dafür sind nicht schlecht, der Kurs steht 25 Prozent unter der 21-Tage-Linie und ist kurzfristig überverkauft. Solange IOTA aber unter der noch steigenden 200-Tage-Linie notiert, bleibt die Trendeinschätzung im besten Fall nur seitwärts. Erst darüber liegen wieder hinreichend klare Signale für eine Aufwärtsbewegung vor.
Fällt der Kurs hingegen unter 1,30 Dollar, dürfte die psychologisch wie charttechnisch extrem wichtige Zone um ein Dollar erneut angelaufen werden. Stärkere Verluste sind – sofern der gesamte Krypto-Markt nicht größeren Turbulenzen ausgesetzt ist – vorerst nicht zu erwarten, an der runden Marke dürften viele Schnäppchenjäger einsteigen.
Unverändert positiv bleibt hingegen der Nachrichtenfluss. Erst zur Wochenmitte gab IOTA mit dem United Nations Office for Project Services (UNOPS) eine Zusammenarbeit zur Förderung von „Transparenz und Effizienz“ bekannt (hier geht es zur Pressemeldung). So soll die Verfolgung von Dokumenten, Lieferketten wie auch die Abwicklung von Transaktionen in Echtzeit verbessert werden. Alle Hintergrundinformationen finden Sie in unserer Presseschau.