Der Euro eröffnet heute (07.50) bei 1,3092, nachdem im Verlauf der letzten 24 Handelsstunden Tiefstkurse im europäischen Handel bei 1,3043 markiert wurden. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 99,53. In der Folge notiert EUR/JPY bei 130,33 während EUR/CHF bei 1,2385 oszilliert.
Es ist erstaunlich, wie häufig ein Thema missbraucht werden kann, um Marktteilnehmer zu mehr Risikoaversion zu veranlassen. Die Ausstiegsdebatte aus den quantitativen Maßnahmen der Fed wird erneut angeführt, um Risikoaversion zu schüren.
Wir haben in den Reports der letzten Wochen darauf verwiesen, dass ein Lastwechsel nur sehr sukzessive aus den USA heraus appliziert werden kann, da es sich bei den USA um einen Subventionsjunkie und nicht um einen Reformer handelt (Unterschied zu Eurozone und EZB, Reformpolitik geht Hand in Hand mit Reduktion der Liquidität!).
Abrupte Lastwechsel stehen nicht an, da ansonsten konjunkturelle Unfälle in den USA provoziert würden. Es würde, wenn überhaupt, weniger Überschussliquidität geschaffen. Von Reduktion der geschaffenen Überschussliquidität ist in den USA keine Rede!
Wir nehmen die aktuellen Wirrungen zur Kenntnis und betonen noch einmal. Japan gibt Gas bei der Schaffung neuer Liquidität. Die USA stehen voll auf dem Gaspedal und könnten sukzessive in kleinster Dosis die Schaffung von mehr Liquidität reduzieren. Von Abschöpfung ist nicht in kleinsten Ansätzen die Rede. Großbritannien erwägt mehr QE in der Größenordnung von 25 Mrd. GBP.
Mit verbesserter Konjunkturlage nimmt die Umlaufgeschwindigkeit zu, was die Wirkung der geschaffenen Überschussliquidität verstärkt.
Der „kleine Mann“ und auch die „kleine Frau“, der zuletzt massiv physisch Edelmetalle zu den ermäßigten Preisen erwarben und erwerben, haben offensichtlich mehr Verstand als viele „Profis“, die jedes medial inszenierte Ballyhoo über potentielle Ausstiege aus QE „brav“ umsetzen, ohne den Gesamtdatensatz und Basiswissen über Funktionalitäten der Geldschöpfung angemessen rational zu diskontieren.
Die Erzeugerpreise der Eurozone sanken per April stärker als antizipiert. Es kam zu einem Rückgang um -0,6% im Monatsvergleich (Prognose -0,3%) und um -0,2% im Jahresvergleich (Prognose +0,2%). Die aktuelle deflationäre Tendenz klassifizieren wir vor dem Hintergrund der konjunkturellen Lage als vorübergehend ein.

Die US-Handelsbilanz lieferte einmal mehr ein nicht unerhebliches Defizit. Per April stellte sich der Fehlbetrag auf -40,3 Mrd. USD nach zuvor -37,1 Mrd. USD. Fakt ist, dass im 12-Montavergleich eine klare Tendenz einer leichten Reduktion gibt. Das ist positiv.

Mehr noch ist positiv, dass sowohl Exporte (187,4 Mrd. USD nach 185,2 Mrd. USD) und Importe (227,7 Mrd. USD nach 222,3 Mrd. USD) im Monatsvergleich gegenüber März zulegten. Die Exporte oszillierten damit auf dem höchsten Stand seit Dezember 2012, während die Importe den Rückgang des Vormonats von 231,0 auf 222,3 Mrd. USD zu mehr als 50% aufholten. Die Entwicklung der Exporte und Importe impliziert verstärkte Wirtschaftsaktivität im Monatsvergleich.
Wir freuen uns heute über die positive Tendenz des HSBC Einkaufsmanagerindex für den chinesischen Dienstleistungssektor. Es kam per Mai zu einem geringfügigen Anstieg von 51,1 auf 51,2 Punkte.
Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das eine neutrale Haltung in der Parität EUR/USD favorisiert. Ein nachhaltiger Ausbruch aus der Bandbreite 1,2750 – 1,3250 eröffnet neue Opportunitäten.
Viel Erfolg!
Es ist erstaunlich, wie häufig ein Thema missbraucht werden kann, um Marktteilnehmer zu mehr Risikoaversion zu veranlassen. Die Ausstiegsdebatte aus den quantitativen Maßnahmen der Fed wird erneut angeführt, um Risikoaversion zu schüren.
Wir haben in den Reports der letzten Wochen darauf verwiesen, dass ein Lastwechsel nur sehr sukzessive aus den USA heraus appliziert werden kann, da es sich bei den USA um einen Subventionsjunkie und nicht um einen Reformer handelt (Unterschied zu Eurozone und EZB, Reformpolitik geht Hand in Hand mit Reduktion der Liquidität!).
Abrupte Lastwechsel stehen nicht an, da ansonsten konjunkturelle Unfälle in den USA provoziert würden. Es würde, wenn überhaupt, weniger Überschussliquidität geschaffen. Von Reduktion der geschaffenen Überschussliquidität ist in den USA keine Rede!
- Fakt ist, dass Japan die potentielle Lücke formidabel ausfüllen wird. 57 Mrd. USD monatlich an Zusatzliquidität sind kein Pappenstil. (Bis Frühjahr USA 85 Mrd., zukünftig USA 85 Mrd. + 57 Mrd. USD aus Japan …)
- Mehr noch wird doch nicht ansatzweise über eine Reduktion der geschaffenen Überschussliquidität gesprochen.
- Entscheidender ist doch, dass es nur zu einer Reduktion der Schaffung von Zusatzliquidität käme, wenn sich die wirtschaftliche Situation verbessern würde. Das ist unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten anzustreben.
- Eine verbesserte konjunkturelle Lage in den USA implizierte erhöhte Umlaufgeschwindigkeiten der Liquidität mit erhöhten Inflationsrisiken (kontraproduktiv), die es sogar erlauben würde, Liquidität unfallfrei zu reduzieren. Dieser Politikansatz steht jedoch nicht ansatzweise auf der Agenda
Wir nehmen die aktuellen Wirrungen zur Kenntnis und betonen noch einmal. Japan gibt Gas bei der Schaffung neuer Liquidität. Die USA stehen voll auf dem Gaspedal und könnten sukzessive in kleinster Dosis die Schaffung von mehr Liquidität reduzieren. Von Abschöpfung ist nicht in kleinsten Ansätzen die Rede. Großbritannien erwägt mehr QE in der Größenordnung von 25 Mrd. GBP.
Mit verbesserter Konjunkturlage nimmt die Umlaufgeschwindigkeit zu, was die Wirkung der geschaffenen Überschussliquidität verstärkt.
- Aus dieser Konstellation lässt sich kein konjunkturelles Unfallrisiko ableiten.
- Es lässt sich dank weiter sprudelnder Überschussliquidität auch kein nachhaltiges Risiko für Risikoaktiva erkennen, es sei denn, dass sie sehr sportlich bewertet wurden (zuletzt der Nikkei Dow Jones).
Der „kleine Mann“ und auch die „kleine Frau“, der zuletzt massiv physisch Edelmetalle zu den ermäßigten Preisen erwarben und erwerben, haben offensichtlich mehr Verstand als viele „Profis“, die jedes medial inszenierte Ballyhoo über potentielle Ausstiege aus QE „brav“ umsetzen, ohne den Gesamtdatensatz und Basiswissen über Funktionalitäten der Geldschöpfung angemessen rational zu diskontieren.
Die Erzeugerpreise der Eurozone sanken per April stärker als antizipiert. Es kam zu einem Rückgang um -0,6% im Monatsvergleich (Prognose -0,3%) und um -0,2% im Jahresvergleich (Prognose +0,2%). Die aktuelle deflationäre Tendenz klassifizieren wir vor dem Hintergrund der konjunkturellen Lage als vorübergehend ein.

Die US-Handelsbilanz lieferte einmal mehr ein nicht unerhebliches Defizit. Per April stellte sich der Fehlbetrag auf -40,3 Mrd. USD nach zuvor -37,1 Mrd. USD. Fakt ist, dass im 12-Montavergleich eine klare Tendenz einer leichten Reduktion gibt. Das ist positiv.

Mehr noch ist positiv, dass sowohl Exporte (187,4 Mrd. USD nach 185,2 Mrd. USD) und Importe (227,7 Mrd. USD nach 222,3 Mrd. USD) im Monatsvergleich gegenüber März zulegten. Die Exporte oszillierten damit auf dem höchsten Stand seit Dezember 2012, während die Importe den Rückgang des Vormonats von 231,0 auf 222,3 Mrd. USD zu mehr als 50% aufholten. Die Entwicklung der Exporte und Importe impliziert verstärkte Wirtschaftsaktivität im Monatsvergleich.
Wir freuen uns heute über die positive Tendenz des HSBC Einkaufsmanagerindex für den chinesischen Dienstleistungssektor. Es kam per Mai zu einem geringfügigen Anstieg von 51,1 auf 51,2 Punkte.
Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das eine neutrale Haltung in der Parität EUR/USD favorisiert. Ein nachhaltiger Ausbruch aus der Bandbreite 1,2750 – 1,3250 eröffnet neue Opportunitäten.
Viel Erfolg!