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Kreditprobleme nicht vergessen

Veröffentlicht am 25.08.2022, 17:09

Ja, es ist momentan viel los. Inflation, Energiepreisdruck, globale politische Spannungen und Finanzmarkttrubel. Aber deshalb ist es umso wichtiger, einige Randthemen nicht zu vergessen. Während flächendeckend Zinserhöhungen gefordert und bereits durchgesetzte Anhebungen gefeiert werden, darf nicht vergessen werden, was dies mit sich zieht. Ein Beispiel aus den USA verdeutlicht, dass dies für Privathaushalte zu Schwierigkeiten im Alltag führen kann. Das Unternehmen für Finanz- und Kreditdatenauswertung Experian zeigte in seinem heute erschienen Bericht, dass das durchschnittliche Beleihungsvolumen für PKW-Kredite um 13.2% in dem nordamerikanischen Land gestiegen sei.

Frankfurter Skyline

Damit leihen sich die Nordamerikaner im Schnitt nun $40290 pro Autokauf und zahlen diese mit durchschnittlich $667 im Monat zurück. Bei den Gebrauchtwagen ist das Beleihungsvolumen um 18.7% und bei der Monatsrate um 17% gestiegen. Das sind merkliche monatliche Mehrbelastungen. Nun sind das aber die Netto-Beleihungswerte, also ohne Zinsaufschlag. Das bedeutet also, dass diese Anstiege erstmal nur die Kaufpreise repräsentieren, auf die noch die gestiegenen Zinsen kommen – ein doppelter Belastungseffekt.

Dasselbe können wir auch am Immobilienmarkt erkennen. Zwar geht die Deutsche Bank (ETR:DBKGn) durch die hohen Zinsen von baldigen Abstiegen der Immobilienpreise aus, jedoch denken die wenigsten an laufende Kredite. Die meisten Immobilienkredite haben eine Zinsbindung von 10 Jahren. Wenn diese aber gerade in diesem Jahr ausläuft, stehen diese Haushalte vor einem nicht unwesentlichen Problem. Zur Hilfe eilen zwar reduzierte Kreditsummen und die damals deutlich niedrigeren Kaufpreise, aber nichtsdestotrotz macht sich hier wieder eine stärkere Belastung breit, welche im Hinblick auf die stark erhöhten Unterhaltskosten von Immobilien ungünstiger nicht kommen kann.

In einem solchen Umfeld sollten Banken auch ein Auge auf die Kreditausfälle haben. Es ist nicht auszuschließen, dass Banken bis 2020 recht lockere Kreditvergabekonditionen hatten, da durch das Niedrigzinsumfeld der Markt einer gewissen Sättigung entgegenlief. Somit könnte es schon in naher Zukunft dazu kommen, dass knapper berechnete Kreditverträge bald schon ausfallen, da die rapide Veränderung die Privathaushalte zu überwältigen droht. Aktuell schreiben die Banken durch die erhöhten Zinsen noch schwarze Zahlen, aber garantiert sind diese Gewinne sicherlich für die Zukunft nicht.

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Zum derzeitigen Zeitpunkt ist es unrealistisch zu behaupten, dass der Bankensektor eine systemische Schwäche entwickelt, aber das Privatkundengeschäft dürfte sicherlich nicht mehr so gut laufen, wie in den 2010er Jahren. Vielleicht ist das aber auch der Beginn zu einer noch stärkeren Orientierung in Richtung Geschäftskunden.

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