Der Saatguthersteller KWS Saat (DE:KWSG) hat im 9-Monatszeitraum des Geschäftsjahres 2019/20 (per 30.6.) Umsatz und EBITDA zweistellig verbessert und die Prognose für das Gesamtjahr präzisiert. Für das Geschäftsjahr 2020/21, das am 1. Juli beginnt, sind die Aussichten wegen der Corona-Pandemie aber etwas verhaltener.
In den ersten 9 Monaten 2019/20 stieg der Umsatz um satte 18 Prozent auf über eine Mrd. Euro. Das organische Wachstum soll dabei nach Unternehmensangaben bei rund 10 Prozent gelegen haben. Das EBITDA verbesserte sich um 17,5 Prozent auf 247,4 Mio. Euro. Unterm Strich bleiben damit netto 137,9 Mio. Euro oder 4,18 Euro je Aktie – das entspricht jeweils einer Steigerung um fast 8 Prozent.
Für das Gesamtjahr 2019/20 ist das KWS-Management daher optimistisch und will jeweils das obere Ende der einst prognostizierten Wachstumsziele beim Umsatz von 8 bis 12 Prozent und der EBIT-Marge von 11 bis 13 Prozent erreichen. Zudem verweist KWS darauf, dass sich die Prognose „exklusive nicht-zahlungswirksamer Effekte im Rahmen der Kaufpreisallokation für die Akquisition von Pop Vriend Seeds“ verstehe. Das EBITDA der KWS Gruppe wird aber deutlich über dem Vorjahreswert erwartet.
Das Geschäftsmodell von KWS hat sich langfristig bewährt und nicht selten konnte das Unternehmen mit besser als erwarteten Ergebnissen aufwarten. Wenngleich möglicherweise das Geschäftsjahr 2020/21 tatsächlich stärker durch Corona belastet werden wird, als das aktuelle, bleibt die Aktie für konservative Langfristinvestoren interessant.