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Öl: Russlands Fördersenkungen und das drohende Unwetter für westliche Wirtschaften

Veröffentlicht am 04.09.2023, 08:45
Aktualisiert 09.07.2023, 12:32

In einer unerwarteten Wendung im wirtschaftlichen Kräftemessen rüstet Russland sich zu einem strategischen Schlag, der weitreichende Konsequenzen für globale Wirtschaften haben könnte. Während das vergangene Jahr von Finanzsanktionen und Preisbeschränkungen geprägt war, die von westlichen Mächten gegen Russland verhängt wurden, bereitet Moskau nun einen Gegenangriff vor, der das Potential hat, Erschütterungen durch die Energiemärkte und die Wirtschaft insgesamt zu senden. Diese Gegenmaßnahme beinhaltet eine erhebliche Reduzierung der russischen Ölproduktion.

Die Enthüllung der Produktionskürzungsstrategie

Berichte deuten darauf hin, dass Russland kurz davor steht, innerhalb der OPEC plus Gruppe eine neue Vereinbarung zur Produktionskürzung zu präsentieren. Was diese Maßnahme besonders macht, ist die Möglichkeit, dass nicht nur Russland daran beteiligt ist; die gesamte OPEC plus Allianz (ETR:ALVG) könnte sich beteiligen. Diese Ankündigung erfolgt zu einem heiklen Zeitpunkt, da viele begonnen haben zu glauben, dass der Kampf gegen die Inflation gewonnen wird. Energiepreise sind in letzter Zeit gesunken. Doch Russlands beeindruckender Einfluss auf Energieressourcen droht die Flammen der Inflation erneut zu entfachen.

Russlands Dominanz auf den Energiemärkten

Russlands Fähigkeit, die Energiemärkte zu manipulieren, sollte nicht unterschätzt werden. Durch die Begrenzung des weltweiten Ölangebots kann Russland effektiv einen Anstieg der Ölpreise herbeiführen. Zudem, mit gesicherter Nachfrage aus dem asiatischen Markt, handelt es sich nicht nur um einen Verlust an Einnahmen für Russland; in der Tat könnte ihre Staatseinnahmen durch den Zufluss von Reichtum wachsen. Es sind jedoch die westlichen Wirtschaften, insbesondere Europa, die in diesem geopolitischen Manöver als die Schwachstelle erscheinen.

Die Auswirkungen auf Inflation und westliche Wirtschaften

Wiederaufleben der Inflation:

Das Wiederaufleben der Inflation bereitet den westlichen Wirtschaften bereits Sorgen. Russlands Entscheidung, die Ölproduktion zu drosseln, droht diese Situation zu verschärfen. Trotz jüngster Rückgänge bei den Energiepreisen ist Russland nicht verpflichtet, weiterhin Öl zu diesen günstigeren Preisen zu verkaufen. Wenn Russland die Zügel der Ölproduktion strafft, wird die Inflation voraussichtlich steigen, und westliche Wirtschaften werden mit höheren Kosten und wirtschaftlicher Instabilität in der Konsequenz zu kämpfen haben.

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Das europäische Dilemma:

Europa, das sich bereits in einer Rezession befindet, steht vor einer prekären Situation. Die Inflationsraten bleiben hartnäckig hoch, wobei Deutschland mit erschreckenden CPI Zahlen von 6,1% im August die Spitze anführt. Auch in Frankreich stiegen die CPI aufgrund höherer Energiepreise auf 4,8% an. Die BIP-Zahlen zeichnen dabei ein eher düsteres Bild, mit einem kollektiven Stillstand des europäischen Wachstums bei 0%, während Deutschland mit mageren 0,3% kaum besser abschneidet. Frankreich steht mit einem ebenso mageren Wachstum von 0,5% am Abgrund.

Die Verwundbarkeit der Eurozone:

Die Eurozone, mit ihren hohen Inflationsraten und der trägen wirtschaftlichen Entwicklung, ist besonders anfällig für Russlands Produktionskürzungen. Sollte Moskau und seine Verbündeten die Ölproduktion weiter reduzieren, werden die Inflationsdrucke auf Europa noch zunehmen und könnten die Europäische Zentralbank (EZB) zwingen, zusätzliche Zinserhöhungen durchzuführen. Dies könnte die Eurozone weiter in die Rezession stürzen.

Der Dominoeffekt

Russlands Strategie der Produktionskürzungen ist mehr als nur ein Schritt, um seine Öleinnahmen zu schützen; es handelt sich um einen kalkulierten Versuch, den wirtschaftlichen Schmerz in den westlichen Wirtschaften zu verstärken. Dies signalisiert einen Übergang zu einer multipolaren Welt, in der große Akteure die Schritte des anderen kontern können und die einst dominante Position der G7 herausfordern.

Die Rolle Saudi-Arabiens

Saudi-Arabien, ein Schlüsselspieler auf den globalen Ölmärkten, bleibt nicht untätig. Berichten zufolge wird das Königreich seine Produktionskürzungen voraussichtlich verlängern und möglicherweise bis Oktober fortsetzen. Diese strategische Ausrichtung mit Russland zielt darauf ab, hohe Ölpreise beizubehalten und eine treue Kundenbasis zu sichern, insbesondere innerhalb der BRICS+ Gruppe, zu der aufstrebende Volkswirtschaften wie China, Indien, Brasilien und neuerdings eben auch Saudie Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate gehören.

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Entschärfung der Lage oder Schlimmstes Szenario

Potenzielle Entschärfungsstrategien:

Obwohl die Lage düster erscheint, müssen diplomatische Kanäle offen bleiben. Die Aufnahme von Gesprächen, um Gemeinsamkeiten zu finden und Spannungen abzubauen, ist unerlässlich. Die Förderung von Verhandlungen innerhalb der OPEC plus Gruppe könnte Kompromisse erzielen, die allen beteiligten Parteien zugutekommen. Darüber hinaus sollten westliche Wirtschaften Möglichkeiten zur Stärkung ihrer Energiesouveränität erkunden und ihre Abhängigkeit von volatilen globalen Märkten reduzieren.

Schlimmstes Szenario:

Die schlimmsten Szenarien sind von wirtschaftlichen und geopolitischen Risiken geprägt. Wenn Russland und seine Verbündeten aggressive Produktionskürzungen vornehmen und die Energiepreise weiter steigen, könnte die Welt auf eine längere Periode von Stagflation zusteuern - eine tödliche Kombination aus stagnierendem Wirtschaftswachstum und steigender Inflation. Dies könnte eine Kaskade von Konsequenzen auslösen, einschließlich finanzieller Belastungen, sozialer Unruhen und weiterer Destabilisierung der globalen Märkte.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die bevorstehenden Entwicklungen auf dem Energiemarkt weitreichende Konsequenzen haben, die über die Welt von Öl und Finanzen hinausgehen. Die globale wirtschaftliche Landschaft steht an einem Wendepunkt, mit dem Potenzial für sowohl konstruktive Diplomatie als auch verheerenden Konflikt. Wie die Welt diese turbulenten Gewässer navigiert, wird zweifellos die wirtschaftliche Zukunft in den kommenden Jahren gestalten.

Fazit: Eine düstere Vorhersage und ein Hoffnungsschimmer

Die bevorstehenden Entwicklungen auf dem globalen Energiemarkt erfordern unsere volle Aufmerksamkeit und kluges Handeln. Russlands Entscheidung, die Ölproduktion zu kürzen, hat das Potenzial, das fragile Gleichgewicht der Weltwirtschaft zu gefährden. Die Auswirkungen könnten weitreichend sein und die westlichen Wirtschaften, insbesondere die Eurozone, sind besonders anfällig für diese geopolitische Herausforderung.

Die Inflationsgefahr, die bereits über den Köpfen der westlichen Wirtschaften schwebt, könnte durch Russlands Produktionskürzungen weiter verstärkt werden. Europa, das sich bereits in einer Rezession befindet, kämpft mit hartnäckig hohen Inflationsraten und magerem wirtschaftlichem Wachstum. Eine Verschärfung dieser Probleme könnte die Europäische Zentralbank dazu zwingen, weitere Zinserhöhungen durchzuführen und die Aussicht auf eine tiefere Rezession in der Eurozone verschärfen.

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Trotz dieser düsteren Vorhersagen gibt es Raum für Hoffnung. Diplomatische Bemühungen zur Deeskalation und zur Förderung des Dialogs müssen intensiviert werden. Die Möglichkeit, gemeinsame Interessen zu finden und eine friedliche Lösung anzustreben, sollte nicht übersehen werden. Darüber hinaus sollten westliche Wirtschaften aktiv nach Wegen suchen, ihre Energieunabhängigkeit zu stärken und ihre Abhängigkeit von volatilen globalen Märkten zu verringern.

Im schlimmsten Fall, wenn Stagflation und wirtschaftliche Turbulenzen eintreten, müssen wir uns auf eine Zeit der Unsicherheit und Herausforderungen vorbereiten. Die Welt steht an einem entscheidenden Punkt, und wie wir diese unruhigen Gewässer navigieren, wird die wirtschaftliche Zukunft für Jahre prägen. Es ist an der Zeit, Weisheit und Diplomatie zu nutzen, um eine Eskalation zu verhindern und eine stabilere Zukunft anzustreben.

Über den Autor: Prime Signals & Investments (7 Tage kostenlos)

Mit fast zwei Jahrzehnten Erfahrung auf den Finanzmärkten ist Alex Douedari eine anerkannte Persönlichkeit in der Handelsbranche. Seine vielseitige Karriere umfasst Rollen wie die des Direktors einer privaten deutschen Investmentbank und die des Managers eines Hedgefonds, Positionen, die ihm ein tiefes Verständnis und eine exzellente Fachkompetenz auf diesem Gebiet verliehen haben. Seine herausragende Arbeit wurde mehrfach anerkannt, unter anderem durch den Best Macro Manager Award der Hedgeweek in New York, verschiedene Auszeichnungen von Barclay Hedge und den renommierten Investor's Choice Award in London.

Als aktiver Portfolio-Manager legt Douedari seinen Fokus auf die Generierung stabiler Einkommensströme für seine Klienten, insbesondere in Zeiten wirtschaftlicher Krisen und Inflation. Angetrieben von seiner Wahrnehmung zunehmender Fehlinformationen und Missverständnisse in der Wirtschafts- und Finanzwelt, hat er sich zudem auch als Autor einer Vielzahl von Publikationen etabliert. In diesen deckt er echte Strategien des Finanzmarktes auf und beleuchtet diverse Themen im Zusammenhang mit Vermögensverwaltung und erfolgreicher Geldanlage. Douedari ist bestrebt, Klarheit in der oft verwirrenden Finanzlandschaft zu schaffen und wertvolles Wissen zu teilen.

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Aktuelle Kommentare

Wird dieser Alex D. von Kremlin bezahlt??? Würde mich nicht überraschen. Den gleichen Mist erzählen Putins TV Sender seit Monaten, ohne natürlich zu erwähnen, dass Russlands Einnahmen aus Öl Geschäften im 37% eingebrochen sind im Vergleich zu 2022. Und Öl Förderung wird in Russland in erster Linie aus technischen Gründen reduziert (westliche Technologien jetzt auf Sanktionen Listen)
Du solltest erst versuchen dein Gehirn zu benutzen bevor du schreibst! Guck noch bisschen ARD dann weißt du natürlich alles besser:-))))))))
Guck doch selber dein ARD, du depp.
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