Michael Burry, der berühmte Investor aus „The Big Short“, setzt weiterhin stark auf chinesische Tech-Giganten. Der letzte 13-F-Bericht zeigt, dass er seine Anteile an Alibaba um fast ein Drittel und an JD.com (NASDAQ:JD) sogar verdoppelt hat. Trotz jüngster Kursverluste bleibt Burry abgesichert: Er hat Puts für seine Alibaba-Investments erworben, sodass er selbst von fallenden Kursen profitieren kann. Etwa 84 % seiner Alibaba-Position sind abgesichert. Das war weise, denn Alibaba ist seither stark gefallen. Ist der Boden jetzt erreicht, oder klappt die Aktie noch stärker in sich zusammen?
Chinas Unterstützung für die Märkte
Um das Vertrauen der Investoren wiederherzustellen, hat China einen 300 Milliarden Dollar schweren Stabilisierungsfonds aufgelegt. Gleichzeitig hat Alibaba einen dreijährigen Regulierungsprozess abgeschlossen, der den kartellrechtlichen Druck mindert. Dadurch kann sich das Unternehmen wieder auf Wachstum und Innovation konzentrieren. Und trotzdem ist die Alibaba-Aktie (NYSE:BABA) nach einem zunächst vielversprechenden Anstieg sehr stark gefallen.
Herausforderungen für Alibaba
Trotz der positiven Entwicklungen gibt es weiterhin ernsthafte Risiken:
- Staatliche Eingriffe: Die chinesische Regierung hat deutlich gemacht, dass kein Unternehmen mächtiger als der Staat sein darf. Investoren fürchten, dass zukünftige politische Entscheidungen Alibabas Profitabilität beeinträchtigen könnten.
- Geopolitische Spannungen: Konflikte zwischen China, den USA und der EU, insbesondere im Zusammenhang mit Taiwan, könnten Alibabas Geschäft gefährden. Eine mögliche militärische Eskalation um Taiwan könnte die Lieferketten beeinträchtigen und das Vertrauen der Anleger erschüttern.
- US-Technologiebeschränkungen: Strikte Exportkontrollen der USA erschweren Alibaba den Zugang zu modernen KI-Chips, die für das Wachstum in Bereichen wie Cloud Computing und Künstlicher Intelligenz essenziell sind.
Internationale Expansion und Innovation
Alibabas Geschäftsbereich für internationalen E-Commerce wächst rasant. Mit einem Umsatzplus von 29 % im Vergleich zum Vorjahr trägt dieser Bereich nun 10 % zum Gesamtumsatz bei. Investitionen in Europa und den Nahen Osten zeigen erste Erfolge und helfen Alibaba, sich unabhängiger vom chinesischen Markt zu machen.
Auch die Cloud-Sparte erholt sich: Mit einem Umsatzwachstum von 7 % und einer klaren Strategie, sich auf margenstarke Projekte zu konzentrieren, erwartet das Management bis 2025 ein zweistelliges Wachstum. Die Entwicklung eigener KI-Technologien wie des Qwen 2.5 Large Language Models untermauert Alibabas Rolle als Innovationsführer.
Kapitalmaßnahmen: Aktienrückkäufe und Dividenden
Alibaba stärkt weiterhin den Shareholder Value: Im zweiten Quartal wurden 4,1 Milliarden Dollar für Aktienrückkäufe ausgegeben, was die Zahl der ausstehenden Aktien um 2 % reduziert hat. Zudem zahlt Alibaba seit 2024 eine Dividende, die für Wachstumsaktien eher ungewöhnlich ist. Für 2025 wird eine Dividendenrendite von 1,1 % erwartet.
Ist die Alibaba-Aktie nun also ein Kauf?
Aus unserer Sicht hat die Alibaba-Aktie jetzt eine sehr gute Chance auf eine nachhaltige Trendwende. Der chinesische Markt könnte sich stark bullisch formieren, sodass jetzt unsere Aufmerksamkeit gefragt ist. Allerdings sehen wir auch erhebliche Risiken, und deshalb gilt es jetzt umso mehr auf Bestätigung zu warten und nicht zu früh einzusteigen. Michael Burry hat dieses Problem gesehen und deshalb zu Puts gegriffen. Alibaba bleibt vorerst auf unserer Watchlist. Ein Kauf könnte sich aber schon bald lohnen. Wenn du genau wissen möchtest, wie es mit der Alibaba-Aktie weitergeht und wann genau sie ein Kauf ist, dann erfährst du das auf unserer Webseite durch Klick auf HIER.
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