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Möglicher Auslöser für Korrektur am Aktienmarkt

Veröffentlicht am 14.07.2017, 13:30
Aktualisiert 14.05.2017, 12:45


Die Bullen haben es diese Woche geschafft den DAX in seine Seitwärtsrange zurückzutreiben. Ein zunächst sehr bullishes Signal. Nun scheint es aber Probleme mit einem weiteren Kursanstieg zu geben. Es fehlen nämlich die Anschlusskäufe. Woran das liegt und wie die gestrige Analyse zum saisonalen Muster passt, erfahren Sie nur wenn sie weiterlesen.

Hürden der US-Indizes

Wenn wir unseren Blickwinkel etwas erweitern, bekommen wir schnell die Antwort auf die erste Frage Stichwort: Intermarktanalyse. Denn wie so oft sind es die US-Indizes, die ihren Schatten auf den DAX werfen. Diese sind nämlich an wichtigen Widerständen angekommen. Nachdem der Dow Jones ein neues Jahres- und Allzeithoch erreichte, prallte er an eine Widerstandslinie. Diese ergibt sich aus den vorangegangenen beiden Hochs und an ihr scheiterte dann auch der Kurs.
Dow Jones - Chartanalyse

Etwas anders sieht es beim S&P 500 aus. Dieser markierte zwar kein neues Jahres- bzw. Allzeithoch, aber er schnellte dynamisch nach oben, vorbei an einer kleinen Abwärtstrendlinie. Seinem Anstieg ging aber vor einem wichtigen Widerstand die Puste aus. Zurzeit befindet sich der Kurs vor dem oberen Ende der seit Anfang Juni laufenden Seitwärtsrange.
S&P 500 - Chartanalyse

Auch dem Nasdaq 100 geht es derzeit nichts anders. Der Kurs markierte zwar weder ein neues Hoch noch schaffte er den Ausbruch aus dem kleinen Abwärtstrend. Aber auch er steht vor einem Widerstand. In seinem Fall ist es die obere Begrenzung des Abwärtstrends.
Nasdaq100 - Chartanalyse

Damit haben es alle drei US-Indizes geschafft, nahezu zeitgleich an wichtigen Widerständen zu stehen. Nun heißt es für den DAX abzuwarten, was an diesen Widerständen geschieht. Schließlich geben die US-Börsen den Takt vor.

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Diese befinden sich grundsätzlich noch in klaren Aufwärtstrends. Bei den Kursbewegungen der vergangenen Wochen kann es sich folglich um kleine Konsolidierungen innerhalb dieser Trends handeln. Wirklich entschieden ist deshalb noch nichts.

Können zu hohe Erwartungen zur Korrektur führen?

Es bleibt noch die Frage offen: Was könnte eine Korrektur ab Ende Juli rechtfertigen, abgesehen von der Saisonalität? Für die Antwort werfen wir einen Blick auf die Geschäftserwartungen für den Rest des Jahres. Die Geschäftserwartungen für das zweite Quartal 2017 (siehe Börse-Intern von Dienstag) hatten wir bereits abgearbeitet.

Den Daten von FactSet zufolge, steigt der Umsatz der Unternehmen aus dem S&P 500 im dritten Quartal 2017 um 5,1 % und der Gewinn um 7,3 %. Im vierten Quartal soll der Umsatz nochmal um 5,1% und der Gewinn um stolze 12,4% zulegen. Insgesamt wäre dies ein Umsatzwachstum von 5,3 % und ein Gewinnwachstum von 9,8 % für das Gesamtjahr 2017.

Noch mehr Kurssteigerungen im S&P 500

Man darf dabei aber nicht vergessen, das nicht nur die Gewinne wachsen. Auch die Kurse haben bislang ordentlich zugelegt. Der S&P 500 stieg in den vergangenen zwölf Monaten (von 30. Juni 2016 bis 30. Juni 2017) um bereits 15,5% und sprang dabei von Rekord zu Rekord. In Zukunft soll es sogar noch weitergehen. Für die nächsten 12 Monate erwarten Analysten nämlich eine weitere Kurssteigerung um 9,3 %. Es ist demnach äußerst fraglich, ob ein Gewinnwachstum von 9,8 % in 2017 das aktuelle 12-Monats-KGV des S&P 500 von 17,3 rechtfertigt.

Damit diese Prognose aufgeht, braucht es jedoch frischen Schwung - durch eine erfolgreiche Bilanzsaison UND wieder steigende Ölpreise. Zuletzt ging es allerdings tendenziell eher abwärts, für die Aktienkurse, das Gewinnwachstum und den Ölpreis.

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Fazit

Momentan läuft es bei den Unternehmen bestens. Ihre Umsätze und Gewinne legen deutlich zu und diese Entwicklung scheint auch weiter zu gehen.. Es gibt also einen guten Grund für steigende Kurse. Aber hier ist auch schon viel eingepreist. Und das inzwischen in einem Maß, welches nicht mehr ganz gerechtfertigt ist.

So hoch wie die fundamentale Bewertung des US-Marktes, sind auch die Erwartungen der Analysten. Damit besteht ein besonders hohes Enttäuschungspotenzial. Werden die Erwartungen enttäuscht, könnte dies zum Auslöser für die saisonal übliche Korrektur am Aktienmarkt werden.

Die Umsätze und die Gewinne der Unternehmen wachsen, keine Frage. Und dies wohl auch in den kommenden Quartalen. Steigende Aktienkurse sind also grundsätzlich begründet. Allerdings haben die Kurse bereits ordentlich zugelegt. Und die fundamentalen Bewertungen am US-Aktienmarkt sind daher bereits recht hoch. Gleiches gilt für die Erwartungen der Analysten. Damit ist das Enttäuschungspotenzial hoch. Wenn diese Erwartungen nicht getroffen werden, könnte dies der Auslöser für die saisonal übliche Herbst-Korrektur am Aktienmarkt sein.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage
Ihr
Sven Weisenhaus

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