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Münchner Rück: Rücksetzer zum Einstieg nutzen!?

Veröffentlicht am 30.01.2013, 23:50
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Mit Versicherungsaktien im Allgemeinen und damit natürlich auch mit den Anteilsscheinen der Münchener Rück war lange Zeit nicht wirklich viel zu verdienen. Seit Sommer letzten Jahres gehörten die Papiere des weltgrößten Rückversicherers jedoch zu den Out-Performern im deutschen Premium-Index Dax und auch für das laufende Jahr sind die Aussichten alles andere als schlecht.

Echte Value-Perle


Denn die Aktien der Münchener Rück sind eine echte Value-Perle. Operativ sind die Bayern nicht nur im Rückversicherungsgeschäft erstklassig aufgestellt sondern über die ERGO-Gruppe auch im Erstversicherungsgeschäft prominent vertreten. Zugegeben: Die ERGO-Gruppe glänzte zuletzt eher mit negativer Medien-Präsenz als mit erstklassigen Geschäftszahlen. Aber die Muttergesellschaft will jetzt offensiv gegensteuern.

Damit dürfte dieser Bereich künftig noch stärker zu einem positiven Gesamtergebnis beitragen. Zudem ist das Papier bemerkenswert günstig bewertet. Auch wenn die Mehrheit der Analysten davon ausgeht, dass der Gewinn in 2013 gegenüber dem Vorjahr von erwarteten 17,25 auf 15,94 Euro pro Aktie sinken wird, errechnet sich selbst auf dieser Basis ein Kurs/Gewinn-Verhältnis von nicht einmal 8,5. Hinzu kommt eine Dividenden-Rendite von über fünf Prozent.

Diese Zahlen dürften selbst die Value-Investoren-Legende Warren Buffet beeindrucken, der bekanntlich ein erklärter Fan von Versicherungstiteln ist und vor einiger Zeit aus diesen Gründen einen nennenswerten Anteil an der Münchener Rück erworben hat.

Steigende Prämieneinnahmen durch Hurrikan Sandy

Davon abgesehen scheint das letzte Wort in Sachen Gewinn für 2013 längst noch nicht gesprochen zu sein. Hintergrund: Die erheblichen Schäden durch Hurrikan Sandy werden zu steigenden Prämieneinnahmen führen. Damit ist die Natur-Katastrophe – so schlimm sie auch gewesen sein mag – vor allem für deutsche Versicherer fast schon ein Segen. Unlängst hat die Allianz durchblicken lassen, dass sich die Schadenzahlungen in einem überschaubaren Rahmen halten und locker in das hierfür veranschlagte Budget passen. Und auch die Münchener Rück sollte einigermaßen glimpflich davon gekommen sein. Damit wird der Konzern von den steigenden Versicherungsprämien profitieren, ohne übermäßig starken Belastungen ausgesetzt zu sein. Wohl auch deshalb gehen einige Analysten davon aus, dass sich der Gewinn der Münchener Rück auch im laufenden Jahr über 17 Euro je Anteilschein bewegen wird. Sofern sich diese Prognose bewahrheitet, wäre die Aktie des Konzerns selbst auf dem mittlerweile erkennbar erhöhten Kurs-Niveau ein echtes Schnäppchen.


Aktienrückkauf-Programm könnte kommen

Darüber hinaus hat das Management eine Dividenden-Erhöhung in Aussicht gestellt. Die Erwartungen an ein immer wieder in der Diskussion stehendes Aktien-Rückkaufprogramm hat der Konzern in diesem Zusammenhang zwar gedämpft. Dennoch sollte angesichts der aktuellen Kapitalisierung des Versicherungs-Riesen ein gewisser Spielraum für eine solche Kurs stützende Maßnahme bestehen. Im Regelfall werden diese Papiere eingezogen, was zu einem steigenden Gewinn pro Aktie führt. Sollte es dazu kommen, ist nicht auszuschließen, dass das 2013er-KGV auf unter sieben sinkt. Und ganz ehrlich: Wann bekommt man einen Weltmarktführer schon einmal zu einem derartigen Spottpreis.


Charttechnik: Aufwärtstrend trotz Korrektur intakt





Und auch charttechnisch scheinen die Bullen das Zepter nicht wirklich aus der Hand geben zu wollen. Der primäre Aufwärtstrend seit Sommer ist vollumfänglich intakt und sorgte dafür, dass sich der Aktienkurs oberhalb seiner 200-Tage-Linie festsetzen konnte. Gleichzeitig wurden im Zuge der Rallye diverse wichtige Widerstände nach oben durchbrochen. Aktuell kämpft das Papier wegen der eingangs erwähnten Rücksetzer zwar mit der 38-Tage-Linie, aber es darf davon ausgegangen werden, dass dieser Kampf gewonnen wird. Denn der MACD generiert nach wie vor ein Kaufsignal. Vorübergehend sind nochmalige Korrekturen zwar nicht gänzlich ausgeschlossen, da die Stochastik auf verkaufen gedreht hat und auch das Momentum sowie der RSI in den bärischen Bereich vorgedrungen sind. Solange der starke Unterstützungsbereich zwischen 125 und 127 Euro nicht nach unten durchbrochen wird, stehen die technischen Ampeln aber unverändert tendenziell auf grün.


Für spekulative und konservative Anleger gleichermaßen interessant


Alles in allem erscheint die Aktie der Münchner Rück als Underlying sowohl für spekulative als auch für konservative Anleger geeignet zu sein, Risikobereite Investoren dürften mit dem Turbo-Long-Zertifikat der HypoVereinsbank mit der WKN HV7TQ4 gut bedient sein. Bei einem Basispreis von 111,12 Euro sowie einer Knock-out-Schwelle bei 115 Euro verfügt das Open-End-Produkt über einen Hebel von 5,9. Damit ist das Zertifikat einerseits nicht zu aggressiv, zum anderen lassen sich selbst bei überschaubaren Kurs-Zuwächsen ansehnliche Gewinne erzielen. Wir ordern von den betreffenden Scheinen über Scoach in Frankfurt 2000 Stücke ohne Limit. Auf das Setzen eines eigenen Stopps verzichten wir vorerst.



Für das konservative Musterdepot ordern wir ebenfalls über Scoach in Frankfurt billigst 200 Bonus-Zertifikate der HypoVereinsbank mit der WKN UU30YE. Das Produkt mit einer Laufzeit bis zum 20.09.2013 ist mit einer Bonus-Barriere bei 110 Euro sowie einem Bonuslevel bei 175 Euro ausgestattet. Damit errechnet sich eine Seitwärtsrendite von knapp 18 Prozent per anno. Für einen Schein mit einem vergleichsweise geringen Risiko stellt dies einen absolut vernünftigen Ertrag dar, vor allem da das Produkt über keinen Cap verfügt, so dass Anleger an Kursen oberhalb der Bonus-Schwelle vollumfänglich partizipieren, auch wenn ein solcher Anstieg bis zum Ende der Laufzeit nicht sonderlich wahrscheinlich ist.

CFD-Trade

In unser neues CFD Trading Depot, das mit einer Einlage von 10.000 Euro startet kaufen wir 100 Aktien der Münchner Rück. IG Markets stellt hier im Moment den engsten Spread mit einem Kurs von 133,8 zu 134.

Durch diesen Trade wird eine Margin von 1.400 Euro gebunden.

Die Finanzierungskosten bei IG Markets belaufen sich für diese Position auf ca. 1,3 Euro am Tag (4% p.a). und sind somit deutlich günstiger als ein Wertpapierkredit.

Dieser Artikel ist erschienen im Derivate pdf-Magazin. | 24.Januar 2013

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