Nigeria überzeugt auf Afrikas Investmentlandkarte

Veröffentlicht am 17.08.2018, 08:32

Nach einer Reihe positiver Entwicklungen im vergangenen Jahr ist Nigeria wieder zurück auf der Investment-Landkarte. Diese Einschätzung sollte Oliver Bell, Portfoliomanager des Frontier Markets Equity Fund von T. Rowe Price, zufolge auch für 2018 Bestand haben. Der Experte für Emerging Markets hatte Nigeria Anfang des Jahres im Rahmen einer Research-Reise besucht und ist insbesondere vor dem Hintergrund eines nun besser funktionierenden Wechselkursystems und steigender Ölpreise optimistisch.

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In jüngster Zeit hat sich der Umtauschkurs des NAFEX (Nigerian Autonomous Foreign Exchange Fixing) als recht gut funktionierender Markt erwiesen, der dazu geführt hat, den Schwarzmarkt-Kurs verschwinden zu lassen. „Obwohl wir lieber einen frei schwankenden Wechselkurs sehen würden, hatten wir genug Vertrauen, unsere nigerianischen Positionen seit Mitte letzten Jahres wieder aufzustocken“, sagt Oliver Bell. „Unsere Frontier-Markets-Equity-Strategie haben wir zuletzt zugunsten einer übergewichteten Position Nigerias verändert“, so der Experte weiter.

Steigende Ölpreise haben die wirtschaftliche Erholung des Landes angetrieben. Zugleich sieht das Portfoliomanagement eine Verbesserung der Verbraucherdaten. Dangote Cement – ein verkappter Konsumwert, da das Unternehmen Zement in Säcken verkauft – vermeldete im letzten Quartal 2017 den ersten Anstieg der verkauften Mengen seit zwei Jahren. „Durch unsere Research-Reise, die Lagos und Abuja einschloss, haben wir die positiven Signale mit eigenen Augen gesehen. Dies stärkt unsere Zuversicht, dass sich Nigeria in diesem Jahr erholt“, unterstreicht Bell.

Eine wichtige Rolle für die zyklische Erholung spielen laut dem Experten die nigerianischen Banken. So hätten sich Solvenz und Liquidität der Branche verbessert. Die Banken hätten ihre Bilanzen eher auf den Marktwechselkurs als auf den offiziellen Wechselkurs umgestellt. Dadurch habe sich das Risiko der Zahlungsunfähigkeit im Sektor deutlich verringert. „Die Bewertungen der Aktien von Banken im Jahre 2017 implizierten, dass die meisten Institute vor der Pleite stehen könnten. Durch die jüngste Aufwärtsbewegung ist das Vertrauen des Marktes gewachsen, dass die Branche vom Stress-Szenario ins Basis-Szenario zurückkehren kann“, sagt Oliver Bell.

Quelle: T. Rowe Price, eigene Recherche

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