Kupfer steigt im Kurs – das prognostizieren Analysten nun schon eine ganze Weile. Auch wenn das sich anhebende Preisniveau des Rohstoffes noch nicht die noch zu erwartenden Level erreicht hat, wird ein zusätzliches Problem immer dringlicher: Es fehlt an Kupferprojekten in vorangeschrittenen Explorationsstadien und mit groß dimensionierten Ressourcen, die mittelfristig die zwangsläufig aufklaffende Versorgungslücke schließen könnten. Eines der wenigen Projekte mit hohem Potenzial, die zu solchen Fusionsübernahme-Kandidaten auf Top-Niveau werden dürften, ist im Besitz von dem kanadischen Kupferexplorers Oroco Resource Corp (TSXV:OCO) (TSX-V: OCO, WKN: A0Q2HB, ISIN: CA6870331007): „Santo Tomás“. Auf dem Unternehmensflaggschiff in Mexiko beginnen in Kürze Explorationsbohrungen, mit denen historische Daten verifiziert und die Ressource erheblich erweitert werden sollen, denn: Moderne Messtechnik offenbart erheblich größere Kupfermengen, die es dort zu heben gilt.
Oroco Resource Corp. ist ein aufstrebender kanadischer Junior-Explorer und derzeit ein respektabler Outperformer im Kupfer-Sektor. Das Flaggschiff des Unternehmens ist das Projekt „Santo Tomás“. Eine Schätzung aus dem Jahr 1994 (damals für Exall Resources Limited erstellt) bescheinigte dem Projekt eine in alle Richtungen offene Ressource von 2,65 Megatonnen Kupfer. Metallurgische Tests zeigten, dass die Gewinnung des Metalls aufgrund der chemischen Zusammensetzung des Erzes durch einen konventionellen Konzentrator ergiebiger wäre als direkte Auslaugung.
Doch diese Studie ist längst überholt, wie neuere Untersuchungen mit zeitgemäßen Messmethoden beweisen. So legt eine 3D-IP-Untersuchung eine Schätzung von 7,0 Megatonnen Kupfer nahe, wobei diese Ergebnisse selbstverständlich mit belastbaren Bohrarbeiten zu verifizieren sind. Zu den Details unten mehr.
Fest steht indes: Mit „Santo Tomás“ verfügt Oroco über einen wahren Kupferschatz mit bedeutendem und erweiterbarem Potential. Gerade jetzt, in Zeiten der erhöhten Nachfrage nach dem Rohstoff vor Augen und vor dem Hintergrund eines sich unausweichlich aufbauenden Produktions-Gap, gehört das Projekt zu den vielversprechendsten Anwärtern auf eine Schlüsselrolle für die künftige Kupfer-Versorgung. „Santo Tomás“ gilt als eines von weltweit fünf Top-Projekten unter vergleichbaren Rahmenbedingungen.
Rohstoffsuche in Mexiko: Die Geschichte von Oroco Resource
Gegründet wurde Oroco Resource Corp im Jahr 2006. Unternehmensgegenstand war und ist die Erkundung von Ressourcen in Mexiko. Ein bekanntes ehemaliges Projekt von Oroco war „Cerro Prieto“ (zwischenzeitlich im Besitz von Goldgroup Mining Inc.). Im Jahr 2017 rückte das Projekt „Santo Tomás“ ins Visier; ein Kupfer-Porphyr-Projekt mit reicher historischer Exploration, aber einer etwas unglücklich verlaufenen Vorgeschichte. Ein sich hinziehender (und nun beigelegter) Rechtsstreit zwischen den damals beteiligten Parteien um die Kernkonzessionen bremste die weitere Exploration und sorgte zunächst für Zurückhaltung bei Investoren.
Gemäß einer Optionsvereinbarung hatte Oroco Resource im März vergangenen Jahres die kanadische „Altamura Copper Corp.“ zu hundert Prozent übernommen. Dadurch hält das Unternehmen nun einen Anteil von 73,2 Prozent (das sind 1.173 Hektar) an Santo Tomás. Mit weiteren Investitionen in Höhe von bis zu 30 Millionen CAD kann dieser Anteil auf 85,5 Prozent gesteigert werden. Hinzu kommen 77,5 Prozent Beteiligung an Mineralkonzessionen, die die Kernkonzessionen umgeben beziehungsweise daran angrenzen. Das sind zusammen weitere 7.808 Hektar.
Projektübersicht – Santo Tomás, Quelle: Oroco Resource Corp.
Die Zahlen sehen gut aus
Vor dem Blick auf das Projekt zunächst einige Finanzfakten. Oroco Resource ist an der Toronto Stock Exchange- Venture (TSX-V) notiert und wird dort unter dem Tickersymbol OCO gelistet. Gehandelt wird die Aktie ebenfalls in Frankfurt (OR6).
Im Umlauf sind ca. 189 Mio. Aktien, hinzu kommen 9,87 Mio. Optionen und 14,34 Mio. Warrants. Insider und mit dem Unternehmen verbundene Investoren halten ca. 25% der Unternehmensanteile. Das Hoch lag im vergangenen Monat bei 3,65 CAD, der Tiefstwert bei 0,32 CAD. Der Schlusskurs am 16. Juni 2021 stand bei 3.26 CAD.
Kursentwicklung der letzten 12 Monate, Quelle: BigCharts.com
Die aktuelle Marktkapitalisierung von Oroco Resource beträgt 575 Millionen CAD. Im Verlauf des Jahres 2020 hatte die Firma über mehrere Privatplatzierungen etwa 26,1 Millionen CAD zur weiteren Exploration von „Santo Tomás“ generiert. Im Februar dieses Jahres verfügte Oroco über Netto-Barwerte und verkehrsfähige Sicherheiten in Wert von 22 Millionen CAD.
Das Managementteam
Die Zügel hat bei Oroco Resource ein hocherfahrenes Managementteam in der Hand.
Gründer, Geschäftsführer und Direktor von Oroco Resource Corp. ist Craig Dalziel, zugleich Inhaber von Altamura Copper Corp. Er verfügt über 35 Jahre Erfahrung in Finanzen, Investment und Unternehmensführung. Als Vorstandsvorsitzender und Direktor steht ihm Ian Graham (NYSE:GHC) zur Seite, der auf eine zwanzigjährige Karriere als Chefgeologe bei Anglo American (LON:AAL) und Rio Tinto (LON:RIO) zurückblickt. Weitere Direktoren sind Stephen Leahy – Geschäftsführer und Vorstandsmitglied von American Tunsgten (dem größten Wolfram-Produzenten außerhalb von China), Ian W. Rice (ein Unternehmer mit Fokus auf Bergbau-Werten und erneuerbaren Energien) und Robert Friesen, ein Geologe mit umfassender Erfahrung in Exploration, Tage- und Untertagebau, dessen Karrierestationen Positionen bei Teck Exploration Ldt. und der Noranda Group einschließen.
Finanzchef von Oroco ist Steve Vanry, ein vereidigter Finanzanalyst mit einem Vierteljahrhundert Erfahrung im Rohstoff-Business. Seine Spezialitäten sind Fundraising und M&A. Um die Unternehmensfinanzierung kümmert sich Adam Smith als Ansprechpartner für die Geschäftspartner und Investoren. Er ist ebenfalls führender Kopf bei Altamura Copper Corp.
An dieser Stelle möchten wir kurz auf ein aktuelles Interview hinweisen, welches wir im Rahmen unserer Recherchen mit Adam Smith von Oroco Resource Corp führen konnten.
„Santo Tomás“: Kupfer zwischen Berg und Tal
„Santo Tomás“ ist ein bergiges Gelände mit Steilwänden und Tälern im südwestlichen Ausläufer der östlichen Sierra-Madre-Bergkette. Das Areal liegt an der Grenze zwischen den mexikanischen Bundesstaaten Sinaloa und Chihuahua.
Santo Tomás – Mexiko, Quelle: Oroco Resource Corp.
Geologisch betrachtet ist das Gelände Teil der laramischen Kupfer-Porphyr-Region in den südwestlichen USA und Nordmexiko. (Der Fachterminus „laramisch“ bezeichnet eine erdgeschichtliche „Faltungsphase“ von Gebirgen, darunter die namengebenden „Laramie Mountains“ in Wyoming). Es handelt sich um eine der größten Ansammlungen von Porphyr-Lagerstätten der Welt neben den südlichen Anden und den Philippinen.
Die meisten Kupfer-Porphyr-Lagerstätten Mexikos liegen entlang eines 1.500 Kilometer langen Streifens mit Nord-West-Verlauf von der US-amerikanischen Grenze bis zum Bundesstaat Guerrero. Dieser Gürtel verläuft subparallel zur mexikanischen Westküste. Hier befinden sich viele bedeutende Kupferlagerstätten wie „Inguarán“, „Cananea“ (eine der fünfzehn größten Kupfer-Porphyr-Minen der Welt) und „La Candidad“.
Ein mineralogischer Exkurs
Das Gestein bei „Santo Tomás“ wird von vulkanischen und vulkaniklastischen Sequenzen (vulaniklastisch: Sedimente mit vulkanischen Fragmenten) im Kontext mit Inselbögen aus dem mittleren Jura und der frühen Kreidezeit bestimmt. Das Grundgestein setzt sich aus älterem, gebetteten und Karbonat-reichen Sedimenten aus dem Mesozoikum zusammen, darunter Kalkstein, Marmor. Sandstein und Vulkangestein.
Die Mineralisierung selbst ist durch Kupfer-Porphyr und Kalksilikatstein-Austausch geprägt. Der Großteil der Lagerstätte besteht aus einer Zone mit eingesprengtem Kupfer entlang einer Achse von multiplen Quarz-Monzonit-Porphyr-Gängen. Die Mineralisierung bei „Santo Tomás“ besteht hauptsächlich aus Chalkopyrit, Pyrit und Molybdänit-Sulfiden mit geringen Borniten, Covelliten und Chalkoziten, die als Frakturfüllungen, Äderchen und feine Disseminationen zusammen mit Kaliumfeldspat, Quarz, Calcit, Chlorit und Turmalin vorkommen. Die porphyrische Kupfermineralisierung ist sulfid‐dominierend, wobei Chalkopyrit das wichtigste kupferhaltige Sulfidmineral ist.
Die Explorations-Historie
Schon um die Wende zum 20. Jahrhundert war „Santo Tomás“ „informell“ erkundet worden. Systematisch exploriert wurde zwischen 1968 (die ersten Explorer vor Ort waren Arsaco und Tormex-Penole) und 1994. Man orientierte sich seinerzeit an einem Muster von Bodenaufschlüssen über eine Streichenlänge von fünf Kilometern. Mehr als hundert Diamant- und Umkehrbohrlöcher über eine Gesamtstrecke von 30.000 Metern wurden vorgetrieben. Die Ergebnisse dieser Arbeiten mündeten in die oben erwähnte Ressourcenschätzung und eine Vormachbarkeitsstudie.
Dabei gelang es, drei Zonen mit Kupfer-Vererzung zu identifizieren: „North Zone“, „South Zone“ und „Brasiles“. Die Hauptmineralisierung von „Santo Tomás“ liegt in „North Zone“: Dort tritt sie an der Oberfläche zutage und taucht westnordwestlich ein, wobei eine Mächtigkeit zwischen 100 und 600 Metern erreicht wird.
Doch ungeachtet der durchaus vielversprechenden Auswertung kam das Projekt ins Stocken. Grund dafür waren einerseits die sinkenden Kupferpreise jener Zeit, aus denen ein Unter-Investment im Marktsektor resultierte. Gleichzeitig traten die chinesischen Produzenten als starke Konkurrenz in Erscheinung, und die bereits oben angesprochenen Altlast-Rechtsstreitigkeiten wurden erst im Januar 2020 in einer Klärung der Titel zugunsten von Oroco aufgelöst.
Exploration aktuell: Oroco übernimmt
Oroco Resource hat die Arbeiten auf „Santo Tomás“ nun wieder aufgenommen. Im September vergangenen Jahres wurden Vorbereitungen für ein extensives Bohrprogramm getroffen, Genehmigungen beantragt, Oberflächenrechte erworben und eine geologische 3D-IP-Untersuchung gestartet, deren Ergebnisse im Juni 2021 veröffentlicht wurde. Die ersten Interpretationen und Auswertungen deuten auf beachtliche Erfolgschancen hin.
Dazu muss man wissen, dass die historischen Bohrlöcher kaum über 300 Meter Tiefe hinausgingen. Die 3D-IP-Untersuchung jedoch erlaubt erste „Einblicke“ in Tiefen von 800 Metern und mehr und zeigt: „Tiefgründigere“ Nachforschungen dürften sich lohnen. Eine Bohrkampagane über 70.000 Meter im Verlauf des Jahres soll die Lage an den drei Zielgebieten sondieren.
Entlang des Streichens und in der Tiefe besteht eine substanzielle, fortgesetzte Aufladbarkeit. Dies ist ein Hinweis darauf, dass die Vererzung weit größere Ausmaße hat als historisch angenommen. In der „South Zone“ und „Brasiles“ gibt es darüber hinaus Leiter, die östlich der angenommenen Verbreitung herausragen. Westwärts, unterhalb eines Kalkstein-Vorsprungs, gibt es zudem bei „Brasiles“ eine zwischengelagerte aufladbare Zone.
Der jüngste technische Bericht (von August 2019) zeigt, dass die historischen Bohrungen nicht die volle Tiefe des Streichens oder eintauchende Erweiterungen der vererzten Zone testeten. Das bedeutet für die vorliegende Vormachbarkeitsstudie, dass sie anhand von unvollständigem beziehungsweise nicht optimiertem Datenmaterial angefertigt wurde. Dasselbe gilt für die vorliegende Ressourcenschätzung, die konform zum National Instrument 43-101, die 2011 erstellt wurde. Die Studie an sich ist zwar unhinterfragt seriös, basiert natürlich aber nur auf dem zu diesem Zeitpunkt bekannten, beschränkten Datenmaterial. Mit dem anstehenden Explorationsprogramm sollen nun Grade und Tonnage deutlich erweitert werden.
Unterentwickelt mit enormem Potenzial
Das „Santo Tomás“ Projekt ist aktuell eines der größten unentwickelten Kupferprojekte weltweit. das starke Entwicklungsmöglichkeiten aufweist, und dennoch noch nicht im Besitz eines Major-Unternehmens ist.
Logistisch betrachtet, stimmt bei „Santo Tomás“ alles. Da ist zunächst die Top-Lage: Das Areal liegt im mexikanischen Bundesstaat Sinaloa. Nur 160 Kilometer entfernt auf Pazifikseite befindet sich der Tiefwasserhafen Topolobampo. Es gibt eine Autobahn und einen Schienenweg zwischen der 160 Kilometer südwestlich gelegenen Stadt Los Mochis (internationaler Flughafen) und dem nahegelegenen Ort Choix.; außerdem sind Strom (vom Wasserkraftwerk beim Reservoir „Huites“) und Gas im Zwanzig-Kilometer-Radius verfügbar. Sogar eine Zugangsstraße zum Projektgelände existiert – die war ursprünglich als Anschluss für die Mine „El Sauzal“ (Goldcorp (NYSE:GG)) im benachbarten Staat Chihuahua angelegt worden.
Besonders attraktiv an „Santo Tomás“ ist nicht nur der Wert des Kupfers. Auch die umgebende Infrastruktur und andere Rahmenbedingungen steigern den Reiz des Projekts. So gilt Mexiko als Land mit einer hervorragenden Gesetzeslage für Bergbauprojekte, die auch groß angelegte Abbau-Unternehmungen unterstützt. Hinzu kommt, dass der Bergbau in der Region um „Santo Tomás“ herum eine starke Tradition hat, qualifizierte Fachkräfte ansässig sind und die örtlichen Kommunen eine entsprechend positive Einstellung zur Branche haben.
Auch das zu erwartende Erz-Abraumverhältnis sollte sehr vorteilhaft ausfallen. All das trägt zur Senkung der künftigen Investment- und Betriebskosten bei.
Standortübersicht Santo Tomás, Quelle Oroco Resource Corp.
Mission Ressourcenerweiterung…
Die historische Ressource für „Santo Tomás“ wurde auf 822 Mt mit einem Kupfergehalt von 0,322 Prozent beziffert, das ergäbe 5.84 Milliarden Pfund Kupfer. Darin enthalten ist ein Kernbereich von 333 Mt höhergradigem Erz mit 0,437 Prozent Kupfer. Gold, Silber und Molybdän sind als Nebenprodukte vorhanden, wurden (historisch) jedoch nicht näher ausgewertet und somit nicht überschlagen.
Das Ziel der anstehenden Explorationskampagne ist nun, diese Ressource zum einen zu verifizieren und zum anderen, auf Grundlage der historischen Arbeiten, auszubauen. Geplant ist zum Beispiel das Nachbohren der alten Löcher auf erheblich größere Vertikaltiefe und ein Herantasten an die tatsächliche Ausdehnung der Mineralisierung durch Ausscherbohrungen. Dass sich das lohnt, ist bereits durch moderne Explorationstechniken wie eine 3D-IP-Überwachung erwiesen.
… mit modernen Mitteln
Bislang hat Oroco für die Exploration die Zugangsstraße wieder instand gesetzt, Vermessungen, geologische Feldkartierungen und Untersuchungen per „Synthetic Aperture Radar (SAR)“-Fernerkundung durchgeführt. Eine zusätzliche 3D-Modellage dieser Daten trug erheblich zur Verbesserung des Verständnisses der geologischen Bedungen und der Lokalisierung der Vererzung bei.
Ende 2019 begannen Programme zur Oberflächenerkundung und Planungen für Diamantbohrungen auf Basis des 3D-Modells. In einem 2,5 mal 5,5 Kilometer umfassenden Gebiet wurde ein Raster angelegt und zwischen September 2020 und Mai 2021 die 3D-IP-Untersuchung durchgeführt.
Die 3D-IP-Daten sollen nun mit den (aktuell noch ausstehenden) Daten von einer luftübertragenen Magnetuntersuchung, Gammaspektroskopie und einer VLF-EM Untersuchung gekoppelt werden, mit der der Dienstleister Terraquest beauftragt ist. Zwischenzeitlich liegen dem Unternehmen auch die Daten einer luftgestützten LiDAR-Untersuchung über ein 450 Quadratkilometer großes Gebiet vor.
Kern der Erkenntnisse: Anomalien weisen unter anderem auf Erweiterungen der hochgradigen „North Zone“ 400 Meter nach Westen und in die Tiefe hin. In der „South Zone“ führen Anomalien über einen Kilometer von der bekannten Vererzung weg. Auch in der „Brasiles“-Zone weisen Anomalien über die Grenzen des explorierten Gebietes hinaus.
Was nun noch fehlt, sind Details „zum Anfassen“, etwa in Form von Bohrkern-Auswertungen und geologischer Oberflächenkartierung. Aber das ist alles schon in die Wege geleitet. Wenn alles nach Plan läuft und die Behörden in Sinaloa die erforderlichen Genehmigungen erteilen, soll noch im dritten Quartal 2021 das Bohrprogramm starten. Oroco jedenfalls ist startklar: Die Bohrgeräte stehen bereit.
Exploration mit sozialer Verantwortung
Unternehmerische Sozialverantwortung, im Englischen ESG (Environment, Social, Governance), nimmt auch bei Oroco Resource eine bedeutende Rolle ein. Das Unternehmen respektiert die örtlichen Werte und die Kultur, investiert in kommunale Initiativen und die Infrastrukturen, etwa bei der Wasserversorgung und sozialen Programmen. Es werden ortansässige Arbeitskräfte aus der nahegelegenen Stadt Choix beschäftigt.
Oroco verpflichtet sich zudem zum nachhaltigen Umgang mit der Umwelt – dazu wurde eigens ein Umweltberater eingestellt. Studien zu möglichen ökologischen Auswirkungen (besonders hinsichtlich des nahegelegenen Wasserreservoirs „Huites“ und dem Fluss El Fuerte, der das Projektareal quert) und Erwägungen zur Umwidmung der Landnutzung sind in Arbeit.
Sich gut verkaufen: Die Zukunft von „Santo Tomás“
Das Ziel, das Oroco Resource mit der Exploration von Santo Tomás verfolgt, ist klar definiert. Man plant nicht, das Projekt eigenständig zu entwickeln und selbst Kupfer zu produzieren. Wenn die historische Ressource und ihre tatsächlichen Ausmaße bestätigt (und erweitert) sind, plant das Unternehmen, „Santo Tomás“ an ein Major-Bergbauunternehmen zu veräußern. Die Aussichten dafür wären bereits jetzt sehr gut, da Produzenten mit den nächsten Jahren immer dringlicher auf der Suche nach neuen Lagerstätten sein werden, umso mehr sich der Bedarf an Kupfer erhöht und die Versorgungslücke erweitert.
Erwähnenswertes Projekt in Reserve; „Xochipala“
Neben „Santo Tomás hat Oroco Resource noch ein zweites Projekt im Portfolio, und zwar zu 100 Prozent: „Xochipala“ befindet sich im mexikanischen Bundesstaat Guerrero. 2007 erwarb Oroco dort zwei zusammenhängende Mineralkonzessionen, die zusammen ein Gebiet von 193 Hektar abdecken. Allerdings geht es hier nicht um Kupfer: eine historische Schätzung von 1997 verortet potenzielle Reserven von mehr als einer Million Unzen (allerdings nicht „National-Instrument 43-101“-konform). Historische Daten des Projekts hatten indes nur hochgradige Bereiche erfasst. Von Interesse für Oroco wären auch die mittel- und niedergradigen Vererzungen, die sich beim Tagebau erreichen ließen.
Auch bei „Xochipala“ ist die Infrastruktur hervorragend. Die gleichnamige Gemeinde für die Nahversorgung, Wasser und Energie von einem Wasserkraftwerk sind vorhanden, die Hauptstadt des Bundesstaates, Chilpancingo, ist nur 30 Kilometer entfernt.
„Xochipala“ hat allerdings für Oroco aktuell nur nachgeordnete Wichtigkeit. Alle Firmenaktivitäten konzentrieren sich derzeit auf „Santo Tomás“.
Optimistische Analysten
Die Analysten von RFC Ambrian (ein weltweit führender unabhängiger Berater und Investor im Rohstoffmarkt) haben sich die Voraussetzungen von Oroco Ressourcen genau angesehen und bescheinigen dem Unternehmen für ein Übernahmeszenario auf Vormachbarkeitsstudien-Stadium einen Marktwert von 193 USD pro Tonne Ressource, wobei von mindestens einer Verdreifachung der historischen Ressourcenkalkulation ausgegangen wird. Projiziert auf den Aktienpreis, sollte dieser in diesem Stadium dann zwischen 8,66 und 11,55 CAD pro Stück rangieren.
Aber so weit ist es natürlich noch nicht. Indes halten die Analysten es für möglich, dass die Preise innerhalb der kommenden 1,5 bis zwei Jahre auf einen Bereich zwischen 6,66 und 8,88 CAD anziehen.
Aussichten, die aufhorchen lassen – wäre dies doch mindestens eine Verdopplung des aktuellen Kurses …
Gute Gründe für Investoren
Unter dem gegebenen und erwartbaren Marktszenario, das sich im Kupfersektor aufbaut, sollte eine Wertanlage in Oroco-Aktien für risikobewusste Investoren mit mittel- und langfristigen Strategien eine Überlegung wert sein. Immerhin gilt Kupfer als beliebtestes Investment-Metall neben Gold und Silber – eine Anlage ins „Kupfer-Biz“ ist unter diesem Aspekt ein durchaus attraktiver Posten fürs Portfolio.
Oroco Resource verfügt mit „Santo Tomás“ über ein hervorragendes Kupferprojekt, das enorme Erweiterungsmöglichkeiten aufweist, die schon sehr bald mit gezielten Explorationen näher erkundet werden sollen. Das Projekt hat das enorme Potenzial, zu einer produzierenden Kupfermine weiterentwickelt zu werden. Weltweit gibt es aktuell nur acht Kupferprojekt mit vergleichbarer Qualität, die sich noch nicht im Besitz eines Top-Tiers oder Majors befinden. Mit der Weiterentwicklung des Projekts sollte „Santo Tomás“ sich zu einem M&A-Kandidaten in diesem Rohstoffsegment ausweiten und auf zahlreiche Interessenten treffen.
Die Gelegenheit, in ein Kupferprojekt von diesen Ausmaßen direkt zu investieren, kommt nicht alle Tage. Sowohl die bergbauliche als auch die metallurgische Durchführbarkeit des Projektes steht außer Frage, Jurisdiktion, Infrastruktur und die lokale Bergbautradition geben dem Unternehmen darüber hinaus einen vorteilhaften Hintergrund.
Abzuwarten bleibt natürlich, welche Resultate die anstehenden Bohrprogramme buchstäblich ans Tageslicht bringen. Allerdings ist das Risiko einer Enttäuschung angesichts der sorgfältigen Vorarbeiten mit den neuen Techniken gering. Die zweite Jahreshälfte sollte einen spannenden Nachschub an Neuigkeiten aus Nordmexiko bereithalten.
Toronto: OCO
Frankfurt: OR6
WKN: A0Q2HB
ISIN: CA6870331007