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US-Inflation gegen das europäische Pendant

Veröffentlicht am 23.04.2018, 13:29
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Am Donnerstag wird die Europäische Zentralbank die Geldpolitik aktualisieren: wir gehen davon aus, dass die Zinsen unverändert bleiben werden. Die EZB wird sagen, dass sie weiter abwarten muss, um die Situation langsam zu normalisieren, ohne den EURUSD deutlich nach oben zu treiben. Genauso wie es Janet Yellen, ehemalige Chefin der US-Fed, in den USA geschafft hat: die ultra-lockere Geldpolitik zu beenden, ohne einen USD-Exodus zu verursachen. EZB-Präsident Mario Draghi wird sich auf die Details zum Ende der quantitativen Lockerungsmassnahmen konzentrieren, aber die Diskussion um die Zinsen vermeiden.

Da die Renditen der zehnjährigen US-Treasuries die 3,0% in Angriff nehmen, verleihen die steigenden Anleihenrenditen dem Greenback soliden Auftrieb. Die Märkte konzentrieren sich dank den höheren Ölpreisen auf die Inflation. Eine steilere US-Renditekurve wird den USD ebenfalls gegenüber den ölimportierenden Schwellenländerwährungen wie dem INR und TRY stark halten. Die Schwäche der europäischen Wirtschaften im März war vorübergehend: Die Kaufmanagerdaten für April haben die Erwartungen übertroffen: Der PMI Composite stieg im Vergleich zu erwarteten 54,8 auf 55,2, während das herstellende Gewerbe mit 56,0 leicht unter den erwarteten 56,1 blieb. Juni und Juli dürften eine Zinserhöhung rechtfertigen.

Auch was die Unternehmensgewinne angeht stehen geschäftige Zeiten an, mehr als ein Drittel der Unternehmen im S&P 500 berichten ihre Zahlen.

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