Nach Darstellung der Analysten Jens Nielsen und Alexander Langhorst von GSC Research hat die Scherzer & Co. AG (DE:PZSG) im Geschäftsjahr 2018 (per 31.12.) aufgrund von nachteiligen steuerlichen Sondereffekten nicht an die erfolgreichen Vorjahre angeknüpft und sinkende Ergebnisse verbucht. Zukünftig sei jedoch kein nennenswerter Effekt mehr aus den geänderten Besteuerungsgrundlagen zu erwarten. In der Folge senken die Analysten das am NAV orientierte Kursziel, behalten das Rating aber unverändert bei.
Aufgrund der systemisch bedingten Besonderheiten und Unwägbarkeiten bei Prognosen für Beteiligungsgesellschaften und der damit verbundenen Unsicherheiten stelle GSC die Anlageempfehlung für Scherzer nach wie vor auf den inneren Wert der Aktie ab. Dabei bilde der NAV im Gegensatz zur reinen Betrachtung auf Basis des Ergebnisses je Aktie auch die im Portfolio enthaltenen stillen Reserven „realtime“ ab. Nach Analystenaussage habe der zum 31. März 2019 gemeldete innere Wert mit 2,28 Euro leicht unterhalb des Börsenkurses von 2,30 Euro zum Monatsultimo gelegen. Gleichwohl erachte das Analystenteam die Scherzer-Aktie nach wie vor als ein interessantes Investment vor allem für den an Nachbesserungsthemen interessierten Anleger.
Zudem stehe der über langjährige Erfahrungen und eine breite Vernetzung in der Small- und Mid-Cap-Szene verfügende Vorstand gemäß Angaben auf der letztjährigen Hauptversammlung mit insgesamt gut 1,3 Mio. direkt und indirekt gehaltenen Scherzer-Aktien entsprechend etwa 4,4 Prozent des Grundkapitals hinter der Gesellschaft. Infolge der Verpflichtung, die Hälfte der erhaltenen Netto-Tantiemen in Scherzer-Papiere zu investieren, dürfe sich diese Quote in den kommenden Jahren laut GSC tendenziell weiter erhöhen. Die Analysten schätzen aktuell einen auf ungefähr 2,35 Euro gestiegenen NAV und passen daher ihr Kursziel auf 2,35 Euro (zuvor: 2,80 Euro) an, stufen den Titel aber unverändert mit „Halten“ ein.
Scherzer & Co. Aktie
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide, 30.04.2019, 10:50 Uhr)
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Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse wurde von der GSC Research GmbH am 30.04.2019 fertiggestellt und erstmals veröffentlicht.
Sie kann unter der folgenden Adresse eingesehen werden: http://www.gsc-research.de/uploads/tx_mfcgsc/artikel/2019-04-30_Scherzer.pdf
Die mit dem Ausgangsdokument verbundene Offenlegung der Interessenkonflikte findet sich im Anhang / Disclaimer des Dokuments.