Nach einer schmerzhaften letzten Woche sind die Aktien am Montag weiter eingebrochen und die asiatischen Märkte liegen allgemein im roten Bereich. Der Nikkei fiel um 1,87%, während der Hongkonger Hang Seng 1,50% seines Wertes verlor. In Europa sieht es nicht viel besser aus, da die meisten Indizes gefallen sind; Ausnahme bilden nur die italienischen Aktien, die sich gerade so über Wasser halten konnten. Die durch den Konflikt zwischen Italien und der Europäischen Union hinsichtlich des italienischen Haushalts entstandene Unsicherheit ist alles andere als vorbei. Das wird wahrscheinlich die Aktien und vor allem die Finanztitel weiter belasten. Bei den Devisen wissen die Anleger nicht, wie sie sich vor dem Hintergrund der angespannten Brexit-Verhandlungen und der Unruhe um den italienischen Haushalt aufstellen sollen. Der Greenback konnte die Verluste aus der letzten Woche teilweise wiedergutmachen, handelt aber weiter mit einer klaren Abwärtstendenz. Die Einheitswährung ist am Montagmorgen weiter eingebrochen, als der EURUSD um 0,03% auf 1,1563 anzog. Das Währungspaar liegt aktuell bei der Unterstützung bei 1,1558, die durch das 50% Fibonacci-Level auf die Rallye vom August bis September impliziert wird.
Wir gehen davon aus, dass die US-Zinsen sich stabilisieren werden, da die Anleger den Zinserhöhungszyklus der Fed abschliessend einpreisen, der 2020 enden dürfte. Am langen Ende der Kurve wird die Geschwindigkeit, mit der die Fed-Bilanz aufgelöst wird, genau beobachtet. Die US-Zentralbank hat sich dennoch bereits deutlich zu diesem Thema geäussert und es ist von keiner Überraschung auszugehen.