Der EUR/USD kam gegen Ende der vergangenen Woche auch stark unter Druck. In erster Linie war das Dollar-Stärke zuzuschreiben. Die Nackenlinie des DoubleTops wurde zwar stark verletzt aber noch nicht eindeutig gebrochen. Ein scheitender Bruch könnte sogar wieder kurzfristige Long-Bewegungen auslösen. Deshalb sollten die Bären vorsichtig sein.
Erst wenn wir deutlich darunter schließen (ca. 1,2960) könnte es weiteres Abwärtspotential nach 1,27 geben. Gerade im EUR/CHF haben wir letzte Woche einen starken Zugewinn gesehen. Das kam auch aufgrund der Gerüchte, wonach die SNB ihre Geldpolitik jetzt verschärfen könnte, nachdem die EZB es durch die jüngste Zinssenkung vormachte. Dies könnte indirekt auch den Euro wieder etwas stützen.
Hier nochmal die originale Newsmeldung von letzter Woche:
Die Citibank sagte in einem Statement, dass die nächste Sitzung der SNB Mitte Juni interessant werden könnte. Nachdem die EZB den Leitzins letzte Woche weiter senkte und auch offen über negative Zinsen gesprochen wurde, sind die Analysten der Citibank der Meinung, dass nun auch innerhalb der SNB die Zustimmung zu solchen Schritten größer werden könnte Immer wieder hört man, dass negative Zinsen ein deutlich effektiverer Schritt als die Erhöhung der Untergrenze von 1,2 sein könnte.
Die Citibank empfiehlt jetzt schon ihren Kunden den Schweizer Franken gegenüber den Euro oder den US Dollar zu verkaufen und geht von einer kurzfristigen Abschwächung aus.Grundsätzlich haben diese Meinungen der Citibank ihre Berechtigung. Wenn die SNB wirklich ihre Geldpolitik durchziehen möchte, wird es langsam an der Zeit etwas aggressiver zu werden. Vor allem die Schritte der EZB und die nicht besser werdende Krise in der Eurozone könnte immer mehr Druck auf die schweizerische Notenbank ausüben.