Aufschlussreiche Erkenntnisse aus Saskatchewan: Wie der kanadische Uran-Explorer Skyharbour Resources Ltd. (TSX-V: SYH, WKN: A2AJ7J, ISIN: CA8308166096) am Mittwoch mitteilte, hat Joint-Venture-Partnerunternehmen Azincourt Energy Corp. die Analyseergebnisse seines diesjährigen Winterbohrprogramms auf dem Projekt „East Preston“ erhalten. Es gibt gute Neuigkeiten: Auf dem Areal wurde eine bedeutende Urananreicherung erkannt. Die durch diverse Bohrlochproben ermittelten Uran- und Uran-Thorium-Verhältniswerte lagen dabei teils massiv über den üblichen Hintergrundwerten. Die nun vorliegenden Ergebnisse sollen nun in die Vorbereitungen einer Nachfolge-Bohrkampagne im kommenden Winter einfließen.
Skyharbour Resources (TSXV:SYH) (TSXV:SYH) und ein weiterer Partner, Dixie Gold Inc., hatten eine Earn-in-Optionsvereinbarung mit Azincourt Energy über den Erwerb einer 70-prozentigen Beteiligung an „East Preston“ geschlossen, die Azincourt zwischenzeitlich durch Explorationsausgaben von 2,5 Millionen CAD sowie eine Million CAD Barzahlungen und Emissionen von Aktien erfüllt hat. Skyharbour und Dixie Gold sind jeweils zu 15 Prozent an „East Preston“ beteiligt.
Geschäftsführung: ein bedeutender Schritt nach vorn
Die Analyse des Bohrkerns sei, so äußerte sich Trevor Perkins, der Vizepräsident für Exploration bei Azincourt, „ermutigend“. Er erklärte, die Urananreicherung in den Alterationszonen sei ein Anzeichen dafür, dass innerhalb des Alterationssystems uranhaltige Flüssigkeiten vorhanden waren. Entdeckt wurden somit das System und das sich darin bewegende Uran – im folgenden Schritt sei zu identifizieren, innerhalb welcher Bereiche sich die Konzentrationen befinden, aus denen signifikantes Uran austritt.
Alex Klenman, der Präsident und Geschäftsführer von Azincourt ergänzt, dass die Ergebnisse des Winterbohrprogramms weiterhin das Explorationsmodell von „East Preston“ unterstützen. Es handele sich sowohl hinsichtlich der Größe als auch des Umfangs um beträchtliche Alterationszonen, in denen das Vorhandensein von Uran nun bestätigt sei. Klenman bezeichnete dies als „bedeutenden und entscheidenden Schritt“ im Explorationsprozess. Man freue sich jetzt darauf, die nächste Runde der Bohrungen abzuschließen, zumal die Erkenntnisse aus dem Winterbohrprogramm von großem Nutzen für die Ausrichtung auf Gebiete mit signifikanteren Mineralisierungen sein werden.
Arbeitsreiche Zeiten voraus
Klenman führte weiterhin aus, dass die nächsten acht bis zehn Monate für Azincourt sehr arbeitsreich sein werden. Man wollte die Arbeiten bei East Preston fortführen und im Herbst auch mit den Bohrungen bei „Hatchet Lake“ beginnen. („Hatchet Lake“ ist ein weiteres Projekt im Athabasca-Becken im Azincourt-Portfolio; es besteht eine Option auf den Erwerb von bis zu 75 Prozent vom Eigner ValOre Metals Corp.)
Ungeachtet der allgemein verschlechterten Marktstimmung, so betonte Klenman, befinde Azincourt sich in einer ausgezeichneten Position: Die Finanzlage sei solide und man sei voll finanziert, um sämtliche Explorationsvorhaben im kommenden Jahr und darüber hinaus durchzuführen. Man werde „aktiv sein“ und plane, „aggressiv zu bohren“.
Damit geht es auch bald weiter: Es ist eine gründliche Prüfung und Interpretation der Ergebnisse des Winterbohrprogramms im Gange; die Vorbereitungen für ein weiteres umfangreiches Programm im kommenden Winter sind schon in Planung. Dabei soll es darum gehen, die Alteration und Struktur der Zonen „G“, „K“ und „H“ fortzusetzen und sich auch erstmals der Zone „Q“ zu widmen.
Zurzeit läuft das erforderliche Genehmigungsverfahren für besagtes kommendes Winterbohrprogramm. Azincourt Energy führt dazu weiterhin regelmäßige Treffen mit der ortsansässigen indigenen Clearwater River Dene Nation und weiteren Rechteinhabern fort. Damit wird sichergestellt, dass alle potenziellen Auswirkungen und Bedenken berücksichtigt und die die Gemeinden von den Aktivitäten auf dem Gebiet profitieren können. Dazu gehören wie Unterstützung der lokalen Wirtschaft durch Beschäftigungsmöglichkeiten und die Förderung ausgewählter Programme und Initiativen.
Über „East Preston“
Auf „East Preston“ hatte man drei aussichtsreiche, leitfähige Korridore mit geringer magnetischer Signatur und einer Gesamtstreichenlänge von 25 Kilometern entdeckt, wobei jeder Korridor über mehrere Leitertrends verfügt. Es gibt lange, lineare Leiter mit Biegeveränderungen in ihrer Ausrichtung und versetzten Unterbrechungen in der Nähe interpretierter Verwerfungslinien, typisch für klassische Ziele für diskordanzgebundene Uranlagerstätten im Grundgestein. Aufgrund ihrer strukturellen Komplexität handelt es sich um aufgewertete beziehungsweise erhöhte Prospektivitätsziele (die oben erwähnten „Zonen“), die den Lagerstätten „Arrow“ (NexGen Energy) und „Eagle Point“ (Cameco (NYSE:CCJ)) ähneln. Gestützt werden diese Annahmen durch die bei Bodenerkundungen und Probenentnahmen festgestellten Anomalien in Aufschluss, Boden, Biochemie und Radonwerten.
Gelegen ist „East Preston“ nahe dem südlichen Rand des westlichen Athabasca-Beckens. Dort befinden sich Ziele in oberflächennaher Umgebung und sind nicht vom typischen Athabasca-Sandstein bedeckt. Das Projektgelände befindet sich entlang eines leitenden Trends mit parallelem Verlauf zwischen dem sogenannten „PLS-Arrow“-Trend und der Lagerstätte „Centennial“ von Cameco („Virgin River–Dufferin Lake“-Trend)
Die Zielgebiete liegen „im Trend“
Die primären Zielgebiete auf „East Preston“ sind die leitenden Korridore von „Zone A“ bis „Zone G“ (der „A-G-Trend“) sowie von „Zone K“ bis „Zone H“ und „Zone Q“ (´der „K-H-Q-Trend“). Ausgewählt wurden diese Trends auf Grundlage einer Zusammenstellung der Ergebnisse aus den bodengestützten EM- und Gravitationsuntersuchungen zwischen 2018 und 2020 sowie der Bohrprogramme der Jahre 2019 bis 2022. Auch eine HLEM-Untersuchung aus dem Jahr 2020 gibt Hinweise auf verschiedene aussichtsreiche Leiter und strukturelle Komplexität entlang der Korridore.
Die bisher durchgeführten Bohrprogramme hatten bereits bestätigt, dass es sich bei den identifizierten geophysikalischen Leitern um strukturell gestörte Zonen mit Graphit, Sulfiden und Karbonaten handelt. Innerhalb der strukturell unterbrochenen Leiterzonen gelang der Nachweis von hydrothermaler Alteration, erhöhter Uranwerte und anomaler Radioaktivität.
Östlich und westlich neben den Primärzielen „A-G-Trend“ und „K-H-Q-Trend“ gibt es auf „East Preston“ zahlreiche weitere Trends und Zonen. Diese zusätzlichen Zielgebiete erfordern geophysikalische Bodenuntersuchungen und Bohrungen, um die Lage der Leiter einzugrenzen und ihr Potenzial einzuschätzen.
Informationen zum aktuellen Winterbohrprogramm
Im Rahmen der Bohrkampagne in der Wintersaison 2022 waren auf „East Preston“ zwischen Januar und März neunzehn Bohrlöcher mit 5.004,5 Metern Gesamtbohrstrecke niedergebracht. Die Bohrungen schlossen in der „Zone G“ an das Bohrprogramm des Vorjahres an und konzentrierten sich auf die oben erläuterten Primärziele „A-G-Trend“ und „K-H-Q-Trend“. Entnommen wurden 420 Proben, die zur Analyse an das geo-analytische Labor des Saskatchewan Research Council in Saskatoon gesendet wurden. Aufgrund von Verzögerungen seitens des Labors konnten die Ergebnisse allerdings erst Ende Juni von TerraLogic Exploration auf ihre Qualität kontrolliert und abgenommen werden.
Die Ergebnisse im Detail
Die Analysen zeigen Urananreicherungen in den Alterationszonen entlang der „Zone G“, „Zone K“ und „Zone H“. Die Urananreicherung wurde in Form von Uran-Werten und Uran-Thorium-Relationen identifiziert, die von jenen normalen (in der jeweiligen Gesteinsart beziehungsweise dem entsprechenden Gebiet zu erwartenden), abweichen.
Die Bohrlöcher EP0030 und EP0037 stellten entlang der nach Nordosten verlaufenden „Zone G“ ausgedehnte hydrothermale Alterationen und Anzeichen von in Ost-West-Orientierung querenden Strukturen fest. Primäre Gesteinstypen in der Alterationszone sind Granodiorit und Diorit-Gneis mit erwarteten Durchschnittswerten von 2 bis 3 ppm Uran und einem Uran-Thorium-Verhältnis von 0,25 bis 0,3. Bohrloch EP0037 erbrachte jedoch mit einer Probe 14,6 ppm Uran und ein Uran-Thorium-Verhältnis von 1,5 – das ist das Fünffache der üblichen Werte. Eine weitere Probe aus EP0032 ergab sogar 19,5 ppm Uran und ein Uran-Thorium-Verhältnis von 0,8.
In der „Zone H“ liegt eine Ausrichtungsänderung des strukturellen, leitenden Trends von Nord-Süd hin zu Südwest vor. Sie enthält eine mächtige Zone mit hydrothermaler Alteration und eine intensive, graphitische Verwerfungs- und Mylonit-Zone. Eine Bohrlochprobe aus EP00441 ergab innerhalb eines Mylonits in dieser Verwerfung 12,5 ppm Uran und ein Uran-Thorium-Verhältnis von 0,5.
Entlang der nord-südlich orientierten „Zone K“ wurden in sämtlichen Bohrlöchern weitläufige Zonen mit hydrothermalem Hämatit durchteuft; zusätzlich ist alterierter Ton vorhanden. Bohrloch EP0035 identifizierte einen Bereich mit lokal erhöhter Radioaktivität, die mehr als das Zehnfache (!) der Hintergrundwerte beträgt. Hier ist Gabbro der typische Gesteinstyp, mit erwarteten Durchschnittswerten von 0,5 bis 1,5 ppm Uran und Uran-Thorium-Verhältnis von 0,25 bis 0,5. Eine Probe aus dieser Zone aus Loch EP0035 ergab 5,4 ppm Uran bei einem Uran-Thorium-Verhältnis von 1,2.
Die Ergebnisse der Probenanalyse sind laut Azincourt ein wichtiger Indikator für das Vorhandensein uranhaltiger Fluide in den Alterationssystemen. Das Ziel der Folgeprogramme ist entsprechend die Identifizierung der Ausdehnung der Alteration und der Bereiche mit Flüssigkeits- und Urananreicherungen.
Über Skyharbour Resources Ltd.
Skyharbour besitzt im und in direkter Umgebung des in der Provinz Saskatchewan gelegenen Teils des Athabasca-Beckens fünfzehn Grundstücke (zehn davon bohrbereit) und gehört mit insgesamt 450.000 Hektar Fläche zu den größten Projekteignern der Region. Die Projekte werden teils in Eigenregie, teils in Form von Joint-Ventures oder Earn-in-Optionspartnern erforscht.
Joint-Ventures
Wie bei dem oben ausführlich beschriebenen Projekt „East Preston“ hat Skyharbour, ebenfalls gemeinsam mit dem dritten Partner Dixie Gold Inc., ein vergleichbares Joint-Venture mit Orano Canada Inc. auf dem benachbarten Grundstück „Preston“, mit dem Unterschied, dass Orano mit nur 51 Prozent Mehrheitseigner ist und auf Dixie und Skyharbour jeweils 24,5 Prozent entfallen. Sowohl „East Preston“ als auch „Preston“ sind große und aussichtsreiche Liegenschaften in der Nähe der Lagerstätten „Arrow“ (NexGen Energy) und „Triple R“ (Fission Uranium).
Earn-in-Options-Agreements
Hinzu kommen derzeit drei Projekte (ohne Beteiligung von Dixie Gold), bei der Optionspartner durch Barzahlungen, Explorationsausgaben und Aktienemissionen Anteile an Skyharbour-Grundstücken erwerben. Es sind dies: Das an der ASX notierte australische Unternehmen Valor Resources (Projekt „Hook Lake, Ziel: 80 Prozent Beteiligung) sowie die beiden CSE-notierten Explorer Basin Uranium Corp. (Projekt: „Mann Lake“, Ziel: 75 Prozent Beteiligung) und Medaro Mining Corp. (Projekt: Yurchison, Ziel: zunächst 70 Prozent Beteiligung mit anschließender Option, auch die verbleibenden 30 Prozent zu erwerben).
Unternehmenseigen und aktiv
15 Kilometer östlich vom Projekt „Wheeler River“ (Denison Mines) und 39 Kilometer südlich von „McArthur River“ (Cameco) befindet sich Skyharbours Vorzeigeprojekt „Moore“. Erst kürzlich hatte Skyharbour das einst von Denison Mines (einem wichtigen strategischen Anteilseigner des Unternehmens) erworbene Areal durch die Optionierung des angrenzenden Uranprojekts „Russell Lake“ (Rio Tinto (LON:RIO)) erweitern können. „Russell Lake“ verfügt über hochgradige historische Bohrabschnitte, die auf beachtliches Explorationspotenzial hinweisen. „Moore“ selbst ist auf Stand eines bereits fortgeschrittenen Explorationsstadiums und verfügt in der „Maverick“-Zone über eine hochgradige Uranmineralisierung von bis zu 6,0 Prozent Triuranoctoxid auf 5,9 Metern inklusive 20,8 Prozent Triuranoctoxid auf 1,5 Metern in 265 Metern vertikaler Tiefe.
Eine hundertprozentige Beteiligung besitzt Skyharbour außerdem an „South Falcon Point“ am Ostrand des Athabasca-Beckens. Diese Liegenschaft beinhaltet eine NI-43-101-konforme Ressource von 7,0 Millionen Pfund Triuranoctoxid und 5,3 Millionen Pfund Thoriumdioxid mit 0,023 Prozent. Beide Projekte werden durch Explorations- und Bohrprogramme aktiv vorangetrieben.