Der schweizerische Leitindex SMI 20 konnte sich deutlich positiver als von mir in meiner jüngsten Ausgabe von vor vier Wochen entwickeln. Diese Entwicklung könnte den einen oder andern schon in Kauflaune versetze, doch liegt für den SMI die Sachlage etwas anders. Denn der jüngste zu konstatierende Aufwärtstrend ist lediglich Teil einer Korrektur, wie sie es im Anschluss lesen werden. Besondere Beachtung sollte dabei die Struktur der seit März laufenden Rallye geschenkt werden. Diese allein mahnt zur Vorsicht, wenngleich ich hier nichts Dramatisches proklamieren möchte und kann.
Ausblick:
Im Zuge der Ausbildung von Welle (b) hat der SMI das 1.38 Retracement (10.169 Punkte) erreicht. Diese Linie ist von besonderem Interesse, denn diese verkörpert das idealtypische Ziel einer überschießenden Welle „B“. Der ausgebliebene nennenswerte Sprung über diesen Widerstand, lässt auf das zeitnahe Auftreten einer Korrektur schließen. Mit dem 2.00-Retracement (10.537 Punkte) habe ich die maximale Reichweite einer überschießenden „B“ dargestellt. Aufgrund der Struktur der kleinen Welle (a) erwarte ich ein derart massives Ansteigen nicht.
Der Startschuss für die Korrektur und damit verbunden von Welle (c) fällt mit Bruch des 0.62 Retracements (9.828 Punkte), natürlich wie immer mittels Schlusskurses. Der sich (c) öffnende Raum kann maximal bis zur 2.62-Haltelinie (8.761 Punkte) rei- chen. In aller Regel verläuft eine „C“ in vergleichbaren Konstellationen nicht ganz so dramatisch, und endet häufig auf dem Niveau des 1.62 Retracements, hier bei 9.280 Zählern.
Fazit:
Der SMI 20 bietet derzeit keine Möglichkeit sich einzubringen. Kaufsignale sind, übergreifend auf alle Zeitebenen, nicht zu benennen, weshalb ich zur Zurückhaltung rate. Die Absicherung sollte bei 9.828 Punkten (1.62 Retracement) erfolgen.