Die Aktie des Chemiekonzerns BASF (DE:BASFN) musste nach dem Erreichen des Rekordhochs Ende Januar massive Verluste hinnehmen. Von 98,43 Euro ging es in der Spitze zurück auf 79,79 Euro. Die letzten vier Wochen konnte sich das Papier moderat erholen, aber die langen Dochte im Wochenchart mahnen zur Vorsicht.
Unterstützungscluster bei 80 Euro hält BASF im Spiel
Unterstützung bot der BASF-Aktie Ende Juni eine Schlüsselunterstützung aus der 200-Wochen-Linie sowie der Glättung der letzten 38 Monate und einer horizontalen Unterstützung aus mehreren Hoch- und Tiefpunkten bei rund 80 Euro.
Schulter-Kopf-Schulter-Formation in der Aktie von BASF
Rutscht das Papier unter die o.g. Haltezone, so droht die Aktivierung einer Schulter-Kopf-Schulter-Formation, die durch die Hochs bei 94,32 Euro, 98,43 Euro und 90,02 Euro definiert wird. Aus der klassischen Candlestickumkehrformation ergibt sich ein rechnerisches Abschlagspotenzial von etwas mehr als 20 Euro, so dass perspektivisch sogar wieder die Tiefs von Ende Februar 2016 bei 58,40 Euro in den Fokus rücken könnten.
Von den technischen Indikatoren kommen gemischte Signale. Der MACD bewegt sich auf Wochenbasis unterhalb seiner Nulllinie und gibt aktuell nur wenig Anlass auf Besserung. Der RSI hält sich indes nach wie vor über seinen langfristigen Aufwärtstrend.
Sollte der RSI jetzt unter diesen Aufwärtstrend fallen und gleichzeitig der Kursverlauf die Nackenlinie bei 79,95 Euro unterschreiten, wäre das als ein handfestes Verkaufssignal zu interpretieren.
Entlastung erst über 85,37 Euro
Für Entlastung würde ein Spurt über die abwärts-gerichtete Trendlinie bei 85,37 Euro sorgen. Ein Angriff auf das Rekordhoch ist dagegen nur möglich, wenn die BASF-Aktie das Hoch vom 18. Mai bei 90,02 Euro überspringen würde.