Sehr geehrte Damen und Herren,
die Stimmung am deutschen Aktienmarkt bleibt auch zu Beginn der neuen Woche weiterhin nervös.
Während die umfassenden Konjunkturpakete sowie die Maßnahmen der Notenbanken und Regierungen die Konjunktursorgen etwas mildern konnten, bleibt doch die Sorge bezüglich einer zweiten Infektionswelle. Entscheidend ist und bleibt die Frage, ob und in welchem Umfang es bei einer zweiten Infektionswelle zu erneuten Lockdowns kommt.
Der deutsche Leitindex DAX wird daher zu Beginn der neuen Handelswoche seine 200-Tage-Linie testen. Diese tendiert bei 12.152 Zählern. Vorbörslich notiert er noch knapp darüber.
Die Markttechnik zeigt sich indes neutral. Dies gilt sowohl für die kurzfristigen als auch die trendfolgenden Indikatoren. Nach dem Opening-Gap am 16. Juni folgten drei dünne Kerzenkörper (Tagesbasis) in Folge. Dies deutet auf nachlassende Dynamik und eine etwaige Seitwärtsphase hin.
Der „Ichimoko Kinko Hyo“-Indikator (IKH) bewegt sich ebenfalls im neutralen Bereich.
Ein Unterhandeln der 200-Tage-Linie wäre daher noch kein akutes Baisse-Signal. Es könnte aber durchaus zum Gap-Close bei 11.968 Punkten führen.
Die zweite Wolke des IKH-Indikators ist sehr stark ausgeprägt. Ein massives Abdriften der Kurse am heutigen Montag ist daher auch von dieser Seite aktuell nicht zu erwarten.
Die Vorzeichen stehen daher auf Konsolidierung. Nach dem positivem Verlauf letzter Woche nicht allzu ungewöhnlich. Gewinnmitnahmen und Absicherungen sind im aktuellen Marktumfeld nichts außergewöhnliches.
Die heutige Tagesbandbreite wird sich daher zunächst zwischen 12.319 und 12.151 bewegen. Stopps sollten daher erst bei 11.968 gezogen werden.
Fazit:
- DAX 30 testet die 200-Tage-Linie
- Weiterhin hohe Volatilität & Nervosität