Sehr geehrte Damen und Herren,
der DAX 30 schloss gestern bei 10.660 Zählern. Damit abermals außerhalb des „Keil in Trendrichtung“ und unterhalb der immens wichtigen 10.791.
In dieser Woche wird rund ein Drittel der 30 DAX-Konzerne seine Quartalszahlen veröffentlichen. Große Jubelstürme sind dabei kaum zu erwarten.
Es ist nach wie vor wahrscheinlich, dass sich tatsächlich ein ähnliches charttechnisches Muster wie bei der Finanzkrise der Jahre 2008 und 2009 ausbildet. Nach dem ersten Crash in den Monaten September und Oktober (2008) folgte eine kurzfristige technische Erholung.
Diese mündete dann allerdings im Frühjahr 2009 in einen erneuten Absturz mit neuen Tiefständen. Erst nach diesem zweiten Einbruch erholte sich der Markt dann wieder nachhaltig.
Damit bleibt es dabei, dass sich die mögliche Erholung des DAX 30 bestenfalls in einem „flachen V“ ergeben wird. Es könnte sogar ein „langgezogenes W“ daraus werden.
Der DAX 30 befindet sich weiterhin im übergeordneten Bärenmarkt. Die 10.761 fungieren als starke Hürde. Ebenso der darunter gelagerte „Keil in Trendrichtung“. Die Gefahr eines „Island-Reversal“ ist noch nicht abgewehrt.
Das Ergebnis daraus könnte der Test der 10.138 – bis 10.001 sowie der 38-TageLinie sein. Letztere verläuft bei 10.095 Zählern.
Der Trendfolgeindikator MACD verhält sich noch neutral. Die kurzfristige Slow-Stochastik generiert aktuell ein Kaufsignal.
Dies spricht für einen Test der 10.761. Das 62%-Fibonacci-Retracement verläuft bei 9.849 Zählern.
Die heutige Tagesbandbreite liegt zwischen 10.761 und 10.525. Der deutsche Leitindex kommt nicht richtig „auf die Füße“.
Solange die 10.761 als Widerstand intakt bleiben und sich der „Keil“ nicht nach oben auflöst, bleiben die Bären am Zug.
Fazit:
- Übergeordneter Bärenmarkt
- „Keil in Trendrichtung“ & mögliches „Island Reversal“