Sehr geehrte Damen und Herren,
negative Konjunkturmeldungen scheinen in der Wahrnehmung der Anleger aktuell in den Hintergrund zu rücken. Vieles scheint in den Köpfen bereits durch die Kursrückgänge der letzten Wochen eingepreist zu sein.
Die deutschen Exporterwartungen befinden sich gemäß dem ifo-Institut im „freien Fall“.
Der deutsche Leitindex schloss gestern bei 10.796 Zählern. Damit genau in der wichtigen Widerstandsbarriere zwischen 11.032 und 10.761 Punkten und nahe dem „Keil in Trendrichtung“.
Der DAX 30 befindet sich somit charttechnisch betrachtet weiterhin im übergeordneten Bärenmarkt. Die 11.032 bis 10.761 fungieren als starke Hürde. Ebenso der darunter gelagerte „Keil in Trendrichtung“.
Die Gefahr eines „Island-Reversal“ ist noch nicht abgewehrt.
Das Ergebnis daraus könnte der Test der 10.138 – bis 10.001 sowie der 38-Tage-Linie sein. Letztere verläuft bei 10.064 Zählern.
Der Trendfolgeindikator MACD verhält sich noch neutral. Er befindet sich allerdings bereits auf hohem Niveau. Die kurzfristige Slow-Stochastik tendiert im neutralen Terrain. Dies spricht für einen abermaligen Test der 11.032 bis 10.761.
Das Fibonacci-Swing-High verläuft bei 10.820 Zählern. Die heutige Tagesbandbreite liegt damit wohl zwischen 10.820 und 10.525.
Der deutsche Leitindex kommt nicht richtig „auf die Füße“. Solange die 10.820 auch noch als zwischengelagerter Widerstand intakt bleiben und sich der „Keil“ damit nicht nach oben auflöst, bleiben die Bären am Zug.
Von fundamentaler Seite werden heute sehr wichtige Daten aus den USA und Europa erwartet. Sowohl das US-BIP als auch das deutsche Verbrauchervertrauen werden deutlich negativ prognostiziert.
Die US-Fed wird die Zinsen wohl stabil niedrig halten.
Fazit:
- Übergeordneter Bärenmarkt
- „Keil in Trendrichtung“ & Fibonacci-High