Das übergeordnete markt- und charttechnische Bild des deutschen Leitindex bleibt trotz der jüngsten Verwerfungen freundlich. Die Markttechnik bietet mittelfristig nach wie vor weiteren Raum nach oben.
Die Slow-Stochastik signalisiert kurzfristige Neutralität. Das Momentum zeigt sich nach wie vor im „grünen Bereich“. Der Trendfolger MACD sowie der Ichimoku-Indikator zeigen von anhaltender Trendstärke.
Die heutige Tagesbandbreite wird sich daher zunächst wieder zwischen 15.312 und 15.111 bew egen. Perspektivisch strebt der DAX 30 nach wie vor in Richtung 16.200 Punkte.
Kurzfristig sollte man je nach Risikoempfinden aber die Absicherungen beibehalten beziehungsweise setzen. Einen großen Unsicherheitsfaktor bilden die Sorge vor einer global stark ansteigenden Inflation sowie die Militäraktivitäten Russlandsan der ukrainischen Grenze.
Aus geldpolitischer Sicht steht heute der EZB-Zinsentscheid an. Es wird zwar mit einer Fortsetzung der lockeren Geldpolitik gerechnet, aber entscheidend wird auch sein, was „zwischen den Zeilen“ zu hören sein wird.
Auf dem mittelfristigen Weg in Richtung 16.200 wird es auch mitunter deswegen immer wieder zur Gewinnmitnahmen und Konsolidierungen kommen – wie aktuell gesehen. Daher sollten die Stopps und Absicherungen je nach Risikoempfinden nachgezog en oder neu gesetzt werden.
Die aktuelle Konsolidierung muss nicht gleichbedeutend mit einem Rally-Ende sein. Sie könnte vielmehr sogar als gesunde Verschnaufpause dienen.
So sind die Kurse von Dow Jones und S&P 500 sowie Nasdaq 100 zuletzt ebenfalls wieder stark angestiegen. Bei allen dreien ging ebenfalls eine solche Konsolidierung voraus.
Fazit:
- DAX zurück in kurzfristiger Seitwärtsspanne
- EZB-Zinsentscheid am Nachmittag