Sehr geehrte Damen und Herren,
die so immens wichtige technische Unterstützungslinie des DAX 30 bei 8.152 hat nun sechsmal in Folge gehalten. Auch zum gestrigen Wochenstart hielt sie wieder.
Von Euphorie zu sprechen ist aber verfrüht.
Eine mittelfristige Erholung wird sich weiterhin bestenfalls in einem „flachen V“ zeigen. Diese wird sich aber noch einige Zeit hinziehen.
Aktuell liegt der rechnerische Buchwert des deutschen Leitindex bei 8.700 Punkten. Es wird keinen schnellen Rebound geben.
Hohe Schwankungsbreiten & Volatilitäten bleiben an der Tagesordnung. Sie werden zu wiederkehrenden und einschneidenden Rücksetzern führen.
Die charttechnische Lage wird sich nachhaltig erst mit einem umfassenden Rückgang der Corona-Fallzahlen entschärfen. Allerdings zeigt der DAX gegenüber den weiter unter Druck stehenden US-Indizes "relative Stärke“.
Die USA stehen noch ganz am Anfang einer Corona-Krise. Das Krisenmanagement funktioniert dort deutlich schlechter als „im Rest der Welt“. Ein umfassendes Hilfspaket zur Stärkung der US-Wirtschaft ist im Senat vorerst gescheitert.
Von fundamentaler Seite werden heute die Einkaufsmanagerindizes aus den USA, Europa sowie Deutschland veröffentlicht. Für alle drei Wirtschaftsräume werden diese mit deutlichen Rückgängen prognostiziert.
Die Angst vor einer globalen Rezession kursiert weiter. Volkswirte rechnen für die USA im Frühjahrsquartal mit einem Einbruch der US-Wirtschaft um acht Prozent. Ein deutlicher Anstieg der Arbeitslosenquote wäre die Folge.
Die Tagesbandbreite im deutschen Leitindex lautet für heute: 8.976 bis 8.480 Zähler.
Fazit:
- DAX 30 in Richtung 9.000
- 8.152 bleiben wichtiger Support