Das übergeordnete markt- und charttechnische Bild des deutschen Leitindex bleibt trotz des jüngsten Rückgangs freundlich.
Die Markttechnik bietet mittelfristig nach wie vor weiteren Raum nach oben. Die Slow-Stochastik signalisiert kurzfristige Neutralität.
Das Momentum zeigt sich nach wie vor im „grünen Bereich“. Der Trendfolger MACD sowie der Ichimoku-Indikator zeigen von anhaltender Trendstärke.
Die heutige Tagesbandbreite wird sich zwischen 15.312 und 15.111 bewegen.
Der DAX 30 strebt nach wie vor perspektivisch in Richtung 16.200 Punkte. Hier verläuft die nächste Fibonacci-Projektion.
Kurzfristig sollte man je nach Risikoempfinden aber die Absicherungen beibehalten beziehungsweise setzen.
Der große Unsicherheitsfaktor bleiben neben der Angst vor einer global stark ansteigenden Inflation. Aktuell sorgen vor allem die Militäraktivitäten Russlands an der ukrainischen Grenze für Aufregung und Nervosität.
Grund für weiteren Optimismus an den Börsen liefert indes die allgemeine Hoffnung auf einen spürbaren Wirtschaftsaufschwung ab dem zweiten Halbjahr 2021. Zudem sind Dividendentitel immer noch recht moderat bewertet.
Der S&P 500 kommt aktuell auf ein KGV von 23 für das Jahr 2021.Die europäische Aktientitel werden im Schnitt mit dem 16-fachen Gewinn für 2021 bewertet. Auf dem mittelfristigen Weg in Richtung 16.200 wird es aber immer wieder zur Gewinnmitnahmen und Konsolidierungen kommen.
Daher sollten die Stopps und Absicherungen je nach Risikoempfinden nachgezogen oder neu gezogen werden.
Der aktuelle Abverkauf muss nicht gleichbedeutend mit einem Rally-Ende sein. Er könnte vielmehr sogar als gesunde Verschnaufpause und Konsolidierung dienen.
Fazit:
- DAX zurück in kurzfristiger Seitwärtsspanne
- Test der 15.000 und Supportlevels