Sehr geehrte Damen und Herren,
der deutsche Aktienmarkt und die Börse zeigen sich weiterhin übernervös und sehr volatil.
Die Gewissheit eines neuen (Teil-) Lock-Downs sowie der unsichere Ausgang der US-Wahl belasten kurzfristig die Psyche. Zudem der anstehende und nach wie vor ungeklärte Brexit.
Der DAX 30 wird heute trotzdem stabil in die neue Woche starten. Dem Support bei 11.450 kommt dabei eine immens wichtige Rolle zu. Hält diese Marke nicht, liegt das kurzfristige Draw-Down-Risiko bei 11.118 Indexzählern.
Strategische sowie nachhaltige Entlastung kann man sich erst wieder ab Kursen oberhalb der 12.055 Zähler erwarten. Hier verläuft das 61,8-Fibonacci-Retracement aus der jüngsten Swing-Bewegung (19.10.20 bis 30.10.20).
Die kurzfristige Slow-Stochastik ist auch zu Beginn dieser Woche überverkauft. Das Momentum „tief rot“ und der Trendfolger MACD richtungslos.
Aus fundamentaler Sicht wird heute der ISM-Einkaufsmanagerindex veröffentlicht. Hier liegen noch keine Prognosen oder Konsensschätzungen vor.
Für heute gilt daher im DAX 30 eine Tagesbandbreite von 11.707 bis 11.450.
Die Nervosität bleibt extrem hoch. Das kurzfristige Draw-Down-Risiko verläuft weiterhin bei 11.118 Indexpunkten.
Es wird eine „Woche der Wahrheit“. Das grundlegende Risiko liegt im Umgang mit dem US-Wahlergebnis. Ein knappes Ergebnis könnte sich wie ein Kaugummi ziehen.
Für die Kapitalmärkte ist aber vor allem US-Fed-Chef Jerome Powell letztlich wichtiger als der nächste US-Präsident. Jener hat seinen Kurs ja bereits vorgegeben: Dauerhaft niedrige Zinsen und ein dynamisches Inflationsziel.
Trotz allem empfiehlt es sich die Stopp-Loss-Strategie stringent weiterzuführen.
Fazit:
- Entlastung erst ab 12.055 (Fibo-Retracement)
- Tages-Range: 11.707 bis 11.450