Sehr geehrte Damen und Herren,
der Absturz des Ölpreises hat gestern die globalen Kapitalmärkte stark belastet. So rutschte auch der deutsche Leitindex zum Abend hin in den negativen Bereich.
Verantwortlich für den zuletzt negativen Ölpreis ist die Tatsache, dass die Lagerkapazitäten in den USA ausgeschöpft sind. Zugleich wird aber deutlich mehr Öl gefördert wird, als verbraucht werden kann.
So gesehen zahlen die Öl-Förderer und Produzenten bei einem negativen Ölpreis dafür, dass ihnen das Öl abgenommen wird.
Der deutsche Leitindex wird heute negativ tendieren. Die Welle schlechter Wirtschaftsnachrichten steht uns ebenfalls erst noch bevor.
Es könnte sich nun ein ähnliches charttechnisches Muster wie bei der Finanzkrise der Jahre 2008 und 2009 ergeben. Nach dem ersten Crash in den Monaten September und Oktober (2008) folgte eine kurzfristige technische Erholung.
Diese mündete dann allerdings im Frühjahr 2009 in einen erneuten Absturz mit neuen Tiefständen. Erst nach diesem zweiten Einbruch erholte sich der Markt dann wieder nachhaltig
Damit bleibt es dabei, dass sich die mögliche Erholung des DAX 30 bestenfalls in einem „flachen V“ ergeben wird. Es könnte sogar ein „langgezogenes W“ daraus werden.
Von volkswirtschaftlicher Seite wird heute der ZEW-Konjunkturindex erwartet. Diesem wird ein spürbarer Rückgang prognostiziert.
Der DAX 30 befindet sich weiterhin im Bärenmarkt.
Betriebswirtschaftlich betrachtet könnten für 2020 die Gewinne der DAX 30-Unternehmen um mehr als 50 Prozent einbrechen. Diese Zahlen kommen allerdings erst zeitversetzt auf uns zu.
Die 10.761 Punktemarke erwies sich als intakter Widerstand präsentieren. Sicherungen und Stopps daher weiter beibehalten.
Fazit:
- Intakter Bärenmarkt
- Test der 10.391 am heutigen Dienstag